Alien
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Dienstag, 4. September 2007

Irgendwie scheine ich heute,

irgendwann im Laufe des Tages, völlig unbeabsichtigt und unbemerkt einen Clown verschluckt zu haben. Nachdem ich schon auf Arbeit ständig vor mich hingegrinst und gekichert habe, dabei aufpassen musste, nicht häufiger als zulässig loszulachen, hätte mich der nächste Lachanfall beinahe in der U-Bahn-Station erwischt. Als Hoch-Bahnhof ist diese zufällig nicht unter der Erde, sondern so hoch darüber, dass man beim Warten den Mietern des gegenüberliegenden Wohnhauses in die Fenster schauen kann. Diesmal stand eines der Fenster offen und ein Mann machte sich an einem Kühlschrank zu schaffen, der direkt in der Ecke am Fenster stand. Die Tür des Tiefkühlfaches öffnete sich zum Zimmer zu, so dass ein Teil des Mannes hinter der weißen Türfläche verschwand. Ich habe zwar keine Ahnung, was der da in dem Tiefkühlfach gemacht hat, aber seine Bewegungen weckten doch einige seltsame Assoziationen bei mir, da sie sehr rhythmisch und hüftbetont waren. Genauer gesagt sah es von diesem Blickwinkel so aus, als ob er mit seinem Kühlschrank korpulieren würde. Und wieder hatte ich Mühe, an mich zu halten und nicht laut los zu lachen, allerdings merkte ich an den etwas irritierten Blicken der Leute um mich herum, dass ich meine Mundwinkel wohl nicht mehr unter Kontrolle hatte. Sowas aber auch - was soll ich denn auch machen, wenn mir an einem Tag ständig so komische Situationen aufgetischt werden, zumindest ich fand sie allesamt irre lustig.

Zum Glück

ist Herr N. jetzt gegangen, ich konnte mich die ganze Zeit kaum noch vor Lachen hinter meinem Computer halten. Aus irgendeinem Grund könnte ich heute wegen völlig belanglosen Sachen ständig in Lachkrämpfe verfallen. Zuerst habe ich mich über eine Kollegin der anderen Gruppe amüsiert, welche vom Flur aus zu mir in das Zimmer lugte, als Herr N. gerade die Tür öffnete und staunend "Ooaaahhhh!" rief, ohne hereinzukommen. Ich fühlte mich unwillkürlich an gaffende Besucher im Zoo erinnert, die ein exotisches Tier bestaunen und Herr N. mußte meine ein bis zwei Imitationsversuche dieser Situation über sich ergehen lassen. Später konnte ich mich kaum noch darüber einkriegen, dass ich zu Frau Hahn immer Frau Hase sagen will. Glücklicherweise habe wir große Flachbildschirme, hinter denen man sich gut verstecken kann, es hat mich aber große Anstrengung gekostet, mich dahinter einigermaßen aufrecht zu halten und nicht ständig laut loszuprusten. Ein leises Kichern konnte ich jedoch ab und an nicht unterdrücken, wovon er aber anscheinend nichts mitbekommen hat. Ich glaube kaum, dass Herr N. dafür Verständnis hätte, wenn ich mich völlig albern stundenlang über dasselbe amüsiere und vor Lachen unter dem Tisch liege.