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Mittwoch, 5. September 2007

Vergeschrieben

Reni Liefenstahl

Das blaue Licht

Ein wirklich märchenhafter Film von Leni Riefenstahl. Auf der DVD befinden sich gleich zwei Fassungen - zum einen die Premierenfassung von 1932 und zum zweiten die Neufassung von 1952. Und obwohl nur die zweite Fassung von Leni Riefenstahl allein geschnitten wurde, gefällt mir die erste Fassung eindeutig besser. Nachdem die allererste Schnittfassung Leni Riefenstahls von der Produktionsfirma komplett verrissen wurde, wurden Dr. Arnold Fanck und Carl Mayer mit dem Schnitt beauftragt, was zu vielen Reibereien führte. Mir gefällt die frühe Filmfassung besser, da sie mehr Atmosphäre hat, teilweise sogar das Zeug zu einem Gruselklassiker, obwohl der Film an sich nicht gruselig ist, aber durch den Schnitt und die Bilder wirkt das Ganze sehr mystisch. Sie ist auch etwas länger und wie ich finde, genau richtig, man hätte nichts mehr rausschneiden müssen. Natürlich gibt es auch in diesem Film wieder atemberaubende Kameraaufnahmen der Berglandschaft. Dialoge dagegen nicht viele und die meisten davon versteht man nicht, bzw. nur rudimentär, da sie nicht auf Deutsch sind (die Handlung spielt in den Dolomiten). Doch dies ist völlig belanglos und tut dem Filmverständnis kaum Abbruch - der ganze Film hätte genauso gut ein Stummfilm sein können. Er wirkt vor allem durch die Bilder und die Körpersprache der Schauspieler.
Was mich jedoch an diesen frühen Bergfilmen, in denen sie ohne Sicherung und Seil munter an steilen Felsen herumklettern, immer wieder am stärksten beschäftigt, ist die Frage, wie in Gottes Namen die von diesen Felsen wieder herunterkommen (also lebendig). Man sieht sie stets nur hinaufklettern, aber nie hinunter und schon aus meinen eigenen Kletterversuchen in der Kindheit hat sich mir die Erkenntnis fest eingeprägt, dass hochkommen meist einfacher ist als runterkommen.

Meine kleine Hausspinne

wird immer verrückter. Jetzt hat sie ihr Radnetz nicht mehr quer über den Balkon gewebt, an der kürzesten Strecke, sondern diagonal bis zu meinem Vogelhaus hinauf - die längste Verbindungslinie überhaupt, geschätzte drei Meter. (Wahrscheinlich Glück für sie, dass da zur Zeit keine Vögel hinkommen. Ich glaube Spinnen schmecken denen auch.) Wie sie dort ran gekommen ist, ist mir wirklich ein Rätsel. Das Gute dabei ist, dass ich nun ohne Probleme wieder zu meiner Sitzbank komme, aber dafür muss ich beim Blumengießen die Arme gaaaanz lang machen, damit ich über den Faden bis zu den Kästen reiche und dabei aufpassen, mit der Gießkanne diesen nicht zu berühren.

Juhuuuuu - Kältefrei!

Nachdem wir uns die letzten Tage im Büro schon leicht den Arsch abfroren, fragte heute mal jemand nach, warum denn noch nicht geheizt würde. Wir erfuhren lapidar, dass die Heizungen defekt sind und dass man nicht weiß, ob man sie bis zur Heizperiode wieder hinkriegt. Heute, da es noch kälter geworden ist, fragte jemand bei unserem kleineren Oberguru nach und dieser kam persönlich rüber in unser Haus, um zu sehen, wie kalt es wirklich ist. Danach sollten wir uns alle in einem Zimmer versammeln und er hielt eine Ansprache, in welcher er uns mitteilte, dass alle, denen es zu kalt ist, nach Hause gehen dürfen, und zwar ohne Zeit dafür abzuschreiben, und morgen brauchen wir auch erst kurz vor der Spätsprechstunde um 14 Uhr dort zu sein. Ich hätte nie gedacht, dass die das so großzügig regeln, da wir ja bei der Bombe Minus machen oder unsere angesammelte Zeit abschreiben mußten.
Meine Gebete wurden erhört und überhaupt scheint mein Wunschdraht zur Zeit recht heiß zu sein. Alles, was ich mir wünsche, geht geradezu schlagartig in Erfüllung. Vielleicht sollte ich mir schnell noch was wünschen, bevor die Wunschzeit wieder vorbei ist.

Komischerweise sagte heute jeder, der in das Zimmer kam, bei uns sei es richtig warm (also jetzt im Vergleich zu anderen Zimmern - kalt war es trotzdem), erst Fr. M., dann Fr. H., Fr. Pf. und schließlich auch noch Fr. M2. Letztere machte dann außerdem so eine etwas zweideutige Bemerkung "woher das wohl komme" und ich verstand sofort, was sie meinte, da sie es ist, die erklärte, ich gefalle Herrn N., fand es aber ein bißchen daneben. Und Herr N. konterte gleich geschickt, zwei Körper machen eben mehr Wärme als einer - so sei das Leben. *gg*
Jetzt bin ich also nach zwei Stunden Büro wieder zu Hause und werde mal schauen, ob ich die Zeit für einen Arbeitseinsatz in der Wohnung zu nutzen verstehe, um die Bude ein wenig auf Vordermann zu bringen, am Wochenende habe ich nämlich nie Lust dazu. Und morgen kann ich richtig schön lange ausschlafen.