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Mittwoch, 12. März 2008

Neid

Zwar beschwere ich mich ab und zu über boshafte Neidhammel, aber auch ich bin nicht frei von dem gelben Monster. Zufällig (obwohl ich mich frage, ob dies wirklich Zufall ist) befindet sich genau gegenüber von meinem Bürofenster die Wohnung eines Hobbyfotografen, der seinen Balkon anscheinend zum Studio gemacht hat. Jedenfalls sieht man ihn dort regelmäßig mit irgendwelchen Personen, die sich von ihm ablichten lassen und hinter den Fenstern der Wohnung blitzt es im Laufe des Tages oft verdächtig. Wir beobachten das Treiben auf dem Balkon natürlich genau, und während ich so über den langweiligen Akten sitze und gleichzeitig die Wohnung im Auge behalte, ertappe ich mich dabei zu denken, ich hätte auch gerne den lieben langen Tag Zeit, um Fotos zu machen und zu experimentieren. Ich weiß nicht, wovon dieser Typ lebt, aber ein "Professioneller" scheint er nicht zu sein. Herr Naseplag hat seine ganz eigene Theorie und Meinung dazu. Er sagt, das ist bestimmt so eine "Student-Fotografenschwuchtel", der seine anderen "Fotografenschwuchteln" auf dem Balkon fotografiert und die Fotos dann ins Internet stellt. Leider kann ich hier den einmaligen Tonfall, in welchem Herr Naseplag das sagt, nicht wiedergeben. Ich fragte ihn heute darauf mal, ob er zu Hause einen Computer habe, worauf er antwortete: "Nee, sowas kommt mir nicht ins Haus." Ich fragte ihn weiter, daß er wohl dann sicher auch kein Handy besitze, und er erwiderte: "Natürlich nicht! Das ist doch alles son Zeug, was kein Mensch braucht." Der glückliche Herr Naseplag....

Ich dachte ja eben,

ich komme nicht mehr zu Hause an und bleibe vom Winde verweht in einem Gebüsch hängen. Der Sturm wehte so heftig von der Seite, daß ich nicht einmal mehr durch das sturmseitige Nasenloch atmen konnte. Dieses war vollkommen zu. So mußte ich mich durch ein Nasenloch atmend durch den Sturm kämpfen. Ich hoffe, dieser hat nicht noch zur Nasenscheidewandverkrümmung beigetragen. Ob meine Nase jetzt schief sitzt, habe ich noch nicht überprüft, aber wenigstens bin ich stärker gewesen als mein Nasenflügel. Da machen sie einen Aufriß wegen Kyrill, bei dem nicht das kleinste Lüftchen wehte, aber wenn es wirklich stürmt, muß man sich drei Kilometer zur Arbeitsstelle und wieder zurück durch den Orkan schlagen.