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Dienstag, 25. März 2008

Seit mehreren Wochen schon

wehre ich mich standhaft dagegen, die mir spontan einfallenden Jammereinträge nicht in Bits und Bytes zu bringen. Ich will diese Einträge einfach nicht schreiben, lieber beiße ich in die Tischkante und kralle mich in die Tastatur, aber Jammern, nein, nein, das will ich nicht mehr, zumindest nicht schriftlich. Wenn sich bestimmte Situationen in meinem Leben immer wieder manifestieren, käme es mir vor, als würde ich sie damit zusätzlich an mich ketten. Lieber lasse ich alles ständig und ewig in meinen Gehirnwindungen rumoren, ohne die Aussicht, irgendwann eine Lösung finden. Ich will keine Tagebücher a la Kafka schreiben, nein, und ich wehre mich dagegen, vom Leben in irgendeine tragische Schublade gedrängt zu werden. Ich möchte mit einem Tagebuch die gesellschaftlich normalen und angenehmen Erlebnisse festhalten, vielleicht sogar deshalb, um mir damit selbst zu beweisen, daß es diese in meinem Leben gibt. Mir fällt dieser Spruch ein: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." Das mag vielleicht bei gut abgezählten Steinen so sein, aber aus einer Steinlawine wird höchstens noch eine Grabkammer.