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Dienstag, 8. Juli 2008

Telefonat

Bei Telefonaten mit meinem Kumpel muß ich immer grinsen. Heute ging das z. B. so:
Er: Na, was macht die Arbeit?
Ich: Im Moment gar nichts, weil ich Urlaub habe.
Er: Falsche Antwort.
Er: Wie lange hast du denn Urlaub?
Ich: Vier Wochen.
Er: Falsche Antwort.
Zum Ende hin:
Er: Na dann schlaf dich morgen schön aus.
Ich: Klar. Mach ich und ich werde dabei an dich denken.
Er: Ok. Ich werde dich morgen früh um Sechs daran erinnern.

*ggg*

Liebe auf den ersten Griff

Normalerweise denkt man ja, daß sich Steine vor allem durch ihr Aussehen und ihre chemische Zusammensetzung unterscheiden. Zwar weiß man, daß sich auch die Oberflächen unterschiedlich anfühlen können, aber wie fein diese Unterschiede tatsächlich sind, erfährt man bewußt wahrscheinlich erst, wenn man sich wie ich über den Tastsinn in einen Stein verliebt. Ich mag generell Steine und es gibt herrlich anzuschauende Exemplare mit phantastischen Farben, Formen und Einschlüssen. Besonders schöne Fotos kann man in diesem Edelstein-Lexikon betrachten. Der, den ich meine, ist jedoch völlig unscheinbar und fiel mir in der großen Schublade voller Tünnef meines Vaters zuerst überhaupt nicht auf. Blaß, in hellbeige-gemuschelt und zu einer Kugel geschliffen lag er in der Ecke, wenig spektakulär anzuschauen. Beim Räumen nahm ich ihn in die Hand und wollte ihn auf einmal nicht mehr loslassen. Erst da fiel mir das Besondere auf, die unvergleichlich zarte Oberfläche. Ich betrachtete ihn nun mit ganz anderen Augen und nahm ihn begeistert mit nach Hause. Lange überlegte ich, warum sich dieser Stein so anders anfühlt als die anderen. Ich habe einige Handschmeichler und Kugeln zu Hause, aber keiner fühlt sich genau so an. Es ist nicht nur die Feinporigkeit im Vergleich zu den sonst glattesten Steinen, sondern auch eine gewisse Wärme, die von ihm ausgeht. Er ist nicht kühl und glänzend, wie zum Beispiel Jade, sondern matt, nicht nur vom Aussehen, auch beim Tasten, und im Vergleich zu anderen Steinen warm, obwohl er natürlich bei der ersten Berührung ebenfalls kühler als die Hauttemperatur ist. Es ist zwar etwas seltsam, dies von einem Stein zu sagen, aber ich empfinde ihn fast als kuschelig. Zur Zeit ist er mein Lieblingsstein. Er liegt auf der Ablage neben dem Bett und fällt dort mit seiner Tarnfarbe kaum auf. Sogar ich übersehe ihn weiterhin regelmäßig. Doch habe ich ihn erst einmal in der Hand, fällt es mir richtig schwer, mich wieder von ihm zu trennen. Ich weiß nicht genau, welche Art Stein es ist, jedoch nach Durchforsten des obigen Lexikons, würde ich sagen, es ist ein Jaspis, aber einer der völlig unscheinbaren Sorte, wie der Nunkirchner Jaspis.

Versäumnisse

Ich nehme mit Lutz nachmittags über längere Zeit an einem Photoshop-Kurs teil, allerdings kommt mir ein Studium oder eine berufliche Weiterbildung dazwischen, so daß ich schon zwei Wochen nicht mehr dort war. Der Kurs hat bereits geendet, aber da fällt mir ein, daß Lutz noch ein Buch von mir besitzt. Da es eher unwahrscheinlich ist, daß wir uns danach oft sehen werden, erinnere ich ihn daran, es mir zurückzugeben. Gleichzeitig fällt mir aber auch ein, daß ich ebenfalls noch eines von ihm besitze. Oje, das hatte ich ganz vergessen. Das werde ich natürlich ebenfalls schnellstens zurückgeben. In dem Zimmer, in welchem ich mich befinde, ist eine kleines Loch in der Decke, wo die Tapete herunterhängt und der Putz brökelt. Da muß aber jemand über mir ziemlich heftig herumgepoltert haben, daß bei mir schon der Putz herunterkommt. Ich soll das Buch in einem Exzerzitium hinterlegen. Dies ist ein Raum mit hohen Flügeltüren, der mir gezeigt wird. Aus irgendeinem Grund, der mir unbekannt ist, ist es ein besonderer Raum. Ich finde darin zwischen weiteren Bücherstapeln ein in blau-weiß gehaltenes Schreibheft, auf welchem deutlich "Tagebuch" geschrieben steht. Es ist das Tagebuch meines Bruders und es befinden sich fast nur Zeitungsausschnitte darin. Es interessiert mich sofort und ich werde es auf jeden Fall mitnehmen. Später im Traum mit Elsa in Spanien. Was ich ausgerechnet in Spanien mache ist mir unbegreiflich oder besser gesagt, kommt mir spanisch vor. Hier bin ich so weit weg von zu Hause, daß ich wahrscheinlich Schwierigkeiten haben werde, zurückzufinden, zumal sich in Spanien unsere Wege trennen und ich auf mich allein gestellt bin. Glücklicherweise bietet mir eine Frau an, sie auf der Heimreise zu begleiten, die in ungefähr die gleiche Richtung geht.