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Freitag, 5. September 2008

Visualisierung

In meinem Bett sitzend (Bin ich gerade aufgewacht?) fällt mein Blick zuerst auf eine Bodenvase mit einem buschigen Strauß von Birkenzweigen. Sie steht genau neben dem Bett und obwohl die Zweige vom Baum abgeschnitten sind, glänzen die Blätter in einem satten, frühlingshaften Grün. Nur eine winzige kleine Zweigspitze ist abgestorben und trägt einige vertrocknete Blätter. Dies wird doch nicht der Anfang vom Ende sein? Werden die anderen Zweige frisch bleiben oder ebenfalls absterben? Mein Blick fällt jetzt auf den Tisch im gleichen Zimmer. Schmutzige Gläser und allerhand Kram findet sich darauf. Vor meinem inneren Auge entsteht träumerisch das Bild eines Tisches, welcher mit funkelnden Gläsern und strahlendem Geschirr ordentlich gedeckt ist. Auf einmal ist es so, als wäre dies die Wirklichkeit. Und mich überkommt die staunende Erkenntnis: Ich muß nur visualisieren. Sobald ich visualisiere wird das Visualisierte zur Realität.

Schlafes Bruder - Der Film

Mit diesem Film verbinde ich ein sehr imposantes und unvergessliches Kinoerlebnis vor vielen Jahren. Allerdings konnte ich mich nie an die Geschichte des Films erinnern, sondern immer nur an die Bilder und Töne. Nachdem ich die Erzählung gelesen habe, lieh ich mir den Film nochmals als DVD aus. Mir war schon klar, daß der Film auf dem heimischen Fernseher sehr viel weniger eindrucksvoll sein würde, da hier gute Storys mehr wirken als Bilder und Musik. Vor allem fiel mir aber auf, daß die Geschichte genaugenommen eine völlig andere ist und sich wirklich nur sehr frei an der Vorlage orientiert. Nun hat Robert Schneider selbst das Drehbuch geschrieben, spielt sogar eine kleine Nebenrolle im Film und auf Fragen diesbezüglich, antwortet er stets, daß dies ein Film nach Motiven des Buches sei, aber keine Verfilmung. Nun gut. Ein Vergleich sei trotzdem erlaubt - gegen das Buch wirkt der Film einfach nur nichtssagend, absolut nichtssagend. Kein Wunder, daß ich von der Story nichts behalten habe.