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Montag, 22. September 2008

USA muß sich selbst helfen

Es gibt so seltene Tage, an denen man sich nicht über die Nachrichten ärgern muß. Der US-Finanzminister plant ein Rettungspaket in Höhe von 700 Milliarden Dollar zur Sanierung amerikanischer Banken, an dem sich, so die Idee Henry Paulsons, die G7-Partnerländer beteiligen sollten. Dies ist ab heute vom Tisch. Bravo! So langsam nimmt der Größenwahn der USA immer dreistere Formen an. Die Leute, welche die Finanzmärkte kontrollieren, kriegen den Hals nicht voll und wir schieben mal schnell ein paar Milliarden hinterher, um die selbstgemachten Krisen und deren Ausbreitung abzuwenden. Das grenzt ja schon an Erpressung.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,579723,00.html

Dieses Haus Gott bewahr' vor falschen Freunden und Gefahr

Dieses Haus Gott bewahr'

Ich wollte ja schon fast

an mir zweifeln, weil die Rückenschmerzen trotz all der Spritzen noch immer nicht weg sind und nur sehr langsam besser werden. Ich dachte schon, es ist wieder so eine psychosomatische Sch...., bei der man erst noch Depressionen kriegen und kurz davor sein muß, aus dem Fenster zu springen, damit einem geholfen wird, aber nein - als sich die Orthopädin die Röntgenbilder anschaute, meinte sie zu mir:
"Bei diesen Befunden darf es Ihnen noch weh tun."

Gut zu wissen, daß es mir noch weh tun darf, besser wäre natürlich, es täte es nicht. Dabei diktierte sie der Schwester, was diese in den Computer eintragen soll und erwähnte auch irgendeine IS-Arthrose, was immer das ist:

"Und vielleicht noch eine IS-Arthrose, oder? Ja....nein, lieber doch nicht. In diesem Alter gibt es noch keine IS-Arthrose." Schluß. Punkt.

Ich habe also die Erlaubnis, daß es mir weh tun darf, aber keine Erlaubnis für eine IS-Arthrose, ich mein, nicht daß ich scharf darauf bin. Allerdings hat die Arthrose der Wirbelgelenke ja auch nicht Halt vor meinem Alter gemacht, was letzten Endes wohl der Instabilität durch einen nicht zugewachsenen Gelenkbogen zu danken ist. Nachdem sie die Befunde diktiert hatte, erklärte sie noch: "In Ihrem Alter kommt sowas natürlich eher selten vor. Aber so ist das Leben."

Ja, so ist das Leben. Irgendwann kriegt es mich auch noch gebeugt.

Trotz Wind und Wetter

lasse ich mich noch immer nicht von draußen vertreiben. Die letzten Sonnenstrahlen, das letzte Licht tanken, bis die Finger klamm und blaugefroren sind, bis die Regentropfen zu hartnäckig auf das Gesicht prasseln. Krähenschwärme ziehen vorüber unter grauen Wolkenbänken, ein langer Abschied von der Freiheit des Sommers bis die Kälte mich wieder freiwillig in meinen beheizten Käfig treibt, dort, wo der Himmel so fern ist und das Leben so eng. Von den anderen Balkons ist nichts zu hören und auch aus den meisten Fenstern dringt kein Ton mehr. Während im Sommer eine Kulisse von menschlichen Lauten im Hof mitschwingt, ist jetzt alles still - nur die Krähen krächzen melancholisch oder aufgeregt. Die vielen kleineren Vögel rechnen nicht mehr mit menschlicher Besetzung. Manchmal fliegen sie bis zu einem Meter heran, bevor sie mich entdecken und sich erschrocken auf die Regenrinne retten. Von da äugen sie mißtrauisch, fast ärgerlich herunter. Ich fühle mich als Störfaktor in den emsigen Winter- und Reisevorbereitungen.