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Mittwoch, 5. November 2008

When the music's over

When the music's over

turn out the lights...

Am Rheinfall (hoffentlich mit H), zartgrünes Bambuspapier und ein zahmer Grünfink

Ein Familienausflug in eine Stadt mit Wasserfall. Meine Mutter, meine Schwägerin, mein Bruder und meine Tante sind dabei. Ich sehe die Stadt zuerst von oben, als würde ich über ihr schweben. Man sieht den sogenannten Rheinfall, einen sehr großen Wasserfall, sogar der Größte in Europa, wie ich im Traum weiß. Über diesem Rheinfall hängen zur Vergnügung runde, reifenartige Schaukeln, in welche man sich setzen kann. Sie sind angeordnet wie ein großes Mobile, schlenkern hin und her oder drehen sich um sich selbst. Zum Schluß kann man von der Schaukel abspringen, direkt in den Wasserfall hinein. Meine Schwägerin ist sofort begeistert und möchte das machen. Sie sagt, wir brauchen nur ein paar Boote, falls jemand nicht schwimmen kann. Noch einmal werfe ich einen Blick von oben auf die Stadt. An drei Stellen leuchtet ein Licht, als wären einige Häuser riesige Lampen. Unter anderem fällt mir eine langgestreckte Halle auf, die wohl schon aus früheren Jahrhunderten stammt. Sie ist ebenfalls stark beleuchtet und trägt zwei Kuppeln, die einen warmen, gelblichen Schein ausstrahlen. Nun befinden wir uns mitten in der Stadt. Zuerst halten wir uns in einem Lokal auf, welches eigentlich nicht geöffnet hat, aber trotzdem offen steht. Es ist Tradition, daß sich dort müde Gäste an den Tischen ausruhen und ihre mitgebrachten Stullen essen können. Ein Streit bricht zwischen zwei Männern aus und es geht hoch her. Wir ziehen weiter durch die Gassen der Altstadt. Diese Gassen sind wirklich sehr eng und beiderseits an den Häusern befinden sich alte schmiedeeiserne Schilder, ab und zu auch Marktstände, an denen man sich vorbeidrängeln muß. Bald haben wir einen Aufsichtspunkt auf Treppen erreicht, links von uns die langgestreckte, große Halle. Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt und ich mache Fotos vom Panorama, zuerst mit der Digitalkamera, aber ich habe auch die analoge Pentacon mitgeschleppt, mit der ich nun die gleichen Bilder machen möchte. Leider habe ich den Film noch nicht eingelegt und das jetzt auf der Tteppe zu machen, ist mir irgendwie zu fummelig, weshalb ich die Kamera resigniert zuklappe. Allerdings habe ich in ihr noch ein Stückchen belichteten und entwickelten Film gefunden. Genau drei Negative, welche Zwillinge (?) zeigen. Bin ich der eine Zwilling? Die Bilder müssen uralt sein. Ich beachte sie nicht weiter. Jetzt wird wieder der Rheinfall aktuell. Wir betreten das Gebäude, von dem aus es zu den Schaukeln und zum Wasser geht. Man läuft hier über erhöhte Gänge und schaut seitwärts hinunter auf riesige Badewannen mit Wasser. Die Badewannen sehen wie ganz normale weiße Badewannen aus, scheinen aber für haushohe Riesen gemacht worden zu sein. Man bekommt das Gefühl, daß jeden Moment solch ein Riese herbeikommt und sich in eine der Badewannen legt. Dabei sind diese eigentlich für die Besucher gedacht. Eine ist zum Tauchen, eine zum Sprudeln usw. Nur daß hier nirgendwo ein Besucher zu sehen ist. Wir sind die Einzigen in diesem Haus und mein Bruder zeigt begeistert auf die einzelnen Wannen, während ich skeptisch bleibe und mir der Gedanke unangenehm ist, in einer dieser Badewannen zu schwimmen oder zu tauchen. Wir verlassen das Gebäude wieder und landen in einem Shop, in welchem ganz besonderes Zeichenpapier in Stapeln aufgeschichtet ist. Es ist Bambuspapier und man bekommt es in vielen Variationen und Größen, auch mit zarten Tönungen. Mir gefällt besonders das Papier mit zartgrüner Tönung. Eigentlich habe ich ja das Zeichnen aufgegeben, aber diese reinen, leeren Papierblöcke reizen mich. Ob ich einen mitnehmen sollte?

In der nächsten Traumsequenz finde ich in meinem Zimmer einen Grünfinken. Ich vermute, daß er sich einfach verflogen hat und ganz schnell flüchten wird, aber überraschenderweise trippelt er stattdessen auf mich zu. Er kommt so nah, daß er meinen Schuh berührt und ich halte ihm einen Finger hin. Vorsichtig pickt er daran herum, als suche er Kontakt und streicht mir jetzt fast wie eine Katze um die Beine. Ich beginne ihn zu streicheln und er scheint es tatsächlich zu mögen. Könnte es sein, daß der Grünfink mein Haustier sein möchte? Ich bekomme fast den Eindruck, er legt es darauf an.

Bemerkung: Aus der Wikipedia habe ich gerade gelernt, daß es wirklich einen Rheinfall gibt und dies tatsächlich der größte Wasserfall in Europa ist. Ich schwöre, ich habe das bisher nicht gewußt. Stattdessen habe ich an meinem Traum gezweifelt und gedacht, na ja, wer weiß, vielleicht der größte Wasserfall Deutschlands oder so (dabei liegt er aber gar nicht in Deutschland). Da sieht man mal wieder, daß auf Träume Verlaß ist. Ich staune aber auch jedesmal, an welchen Orten ich mich nachts so herumtreibe, die ich eigentlich gar nicht kenne und die es dann wirklich gibt. Kyritz habe ich ebenfalls so kennengelernt. Jetzt frage ich mich nur noch, was es mit diesen Schaukeln über dem Wasserfall auf sich hat. Die wird es ja wohl in Wirklichkeit nicht geben.

Es tut mir sehr leid,

aber ich kann die allgemeine Euphorie über den Wahlsieg von Barack Obama nicht teilen. Zwar halte ich ihn für das kleinere Übel, aber mehr auch nicht. Und das liegt nicht daran, daß er farbig ist - würde Louis Armstrong noch leben und hätte kandidiert, was ja auch unter Unterhaltungskünstlern vorkommen soll, hätte ich keinerlei Bedenken. Aber Barack Obama ist mir irgendwie nicht geheuer, ich könnte jedoch nicht benennen, woran das liegt. Er ist ebenso glatt wie seine Wahlkampfmethoden und der Ehrgeiz, der in ihm steckt, muß immens sein. Wobei das bei amerikanischen Präsidenten sicher nichts Neues ist, aber trotzdem - ich glaube rein intuitiv, er ist noch einen Zacken schärfer als manch anderer. Ich weiß, dies ist ein völlig unqualifizierter Beitrag zu diesem Thema, aber ich schreibe ja hier sowieso keine qualifizierten Beiträge, wie allgemein bekannt ist.