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Samstag, 15. November 2008

So,

wieder einen Geburtstag rumgebracht und stundenlang alte Musiker- und Muckengeschichten gehört. Die siebenjährige Enkelin hat die gesamte Festgesellschaft auf Trab gebracht, indem sie sich erst ständig jemanden gegriffen und gequält hat, der singen sollte, dann selbst hunderte Male hintereinander laut und falsch "Oh Tannenbaum" sang, schließlich alle zum Stille-Post-Spielen zwang und einen armen Nachbarn als Pferdchen mißbrauchte. Als sie endlich mit der Mutter nach Hause mußte ging ein Aufatmen durch die Reihen der Anwesenden. Ich finde, die Kleine könnte später gut Animateurin werden, oder so. Und wenn ich irgendwann zwischendurch meine Steuererklärung erledigt habe, kann ich langsam beginnen an Weihnachten zu denken.

Jupiter/Neptun, Uranus/Pluto

Ich stelle gerade fest, daß Neptun nicht erst in zwei Jahren in das 8. Haus läuft und dann in Rezeption mit dem Häuserherrscher vom 9. Haus steht, sondern sogar schon nächstes Jahr, verbunden mit einigen sehr markanten Aspekten, die das ganze anscheinend noch einmal verdoppeln oder verdreifachen: Neptun auf Hausspitze 8 in Opposition zur Sonne, zeitweise in Konjunktion mit Jupiter (im Radix Sonne Quadrat Neptun und Sextil Jupiter - Jupiter/Neptun = 9.Haus),
gleichzeitig Uranus 9. Haus in Opposition zu Pluto zeitweise in Konjunktion zu Saturn (Uranus/Pluto Radix = 8. Haus). Diese vielen Wiederholungen sind schon fast unheimlich. Für mich klingt das entweder nach Lottogewinn oder bodemlosen Leichtsinn mit zeitweiligen Verwirrtheitszuständen, jedenfalls nach Veränderung, aber Spekulieren ist ja eh immer müßig.

Romanende

Ich besuche Herrn Luchterhand im Gefängnis. Blaß sitzt er an einem Tisch und schaut mich anklagend an. Ich habe ein ungutes Gefühl. Will er sich vielleicht rächen, weil ich ihn hinter Gitter gebracht habe? Ok, ich habe es noch nicht getan, denn ich bin noch nicht ganz so weit, aber ich habe es vor. Doch als Romanfigur hat er eigentlich gar nichts zu melden, schließlich bin ich der Autor. Ich fühle mich etwas schuldig. Aber ich kann ihn ja nicht auf die Karibik schicken, nur damit er ein besseres Ende nimmt. Er schiebt ein Buch zu mir herüber. Es ist nicht sein Tagebuch, sondern eines, dessen fester Einband rundum mit einem Sepiabild bedruckt ist. "Da fehlt was!" sagt er. Huch! Da fehlt etwas? Was meint er?

Bemerkung: Hm, da fehlt etwas? Etwa das Ende? Das ist klar, daß das noch fehlt. Irgendwie nervt es mich, von meinen eigenen Romanfiguren zu träumen. Die haben immer so viel zu meckern.