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Samstag, 29. November 2008

Die Folgen von Wohnungsneueinrichtungen

Das Schöne am neuen Einrichten der Wohnung, besonders wenn auch Schränke und anderer Stauraum davon betroffen sind, was meist mit einer grundlegenden Änderung der darin herrschenden Ordnungsstrukturen einhergeht, ist nicht nur, daß man jahrelang Freude an den neuen Möbeln hat, sondern auch, daß man jahrelang danach noch herrlich entspannende Suchorgien einplanen kann, wenn mal wieder irgendein Ding nicht aufzufinden ist und man doch völlig sicher weiß, daß es im alten Schrank an der und der Stelle lag. Wo es nun allerdings in den neuen Schubladen und Fächern ruht, das weiß nur Gott allein. Heute habe ich sage und schreibe die vierte (!) Suchaktion nach alten Fotos gestartet, die ich ihrem zerfressenem Album entnommen hatte, um für sie einen Karton zu besorgen. Auch diesmal habe ich sie nicht gefunden. Und meine Wohnung ist nun wirklich nicht groß. Obwohl nur als Zwischenlagerung gedacht, muß ich sie genial gut versteckt haben.

Novemberwind

Kalt singt dein Lied
in den Zweigen der Ulmen,
tränenreich von Himmelgrau.

Still bricht der Schnee,
der zartflüchtige Tänzer.
an deiner rauen Heftigkeit.

Klagend summst du in den Mästen,
in brüchigen Lichtleitungen,
rüttelst an den Fensterbogen,

streichst jammernd um das Haus,
katzenhaft, und schmiegst dich
übermütig durch jede Tür.

Warm gedenkt das knisternde Holz
der dunkel stehenden Brüder
unter frostigem Sternenklar.

In grimmiger Milde trocknest du
der schwarzen Wälder Tränen
zu glitzerndem Kristall.