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Dienstag, 1. Februar 2011

Blick vom Nymphenbad auf die Kathedrale in Dresden

Blick vom Nymphenbad auf die Kathedrale in Dresden

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Heute denke ich oft: Ich würde gerne besser schreiben können. Früher dachte ich oft: Ich würde gerne schreiben können. So gesehen ein echter Fortschritt.

Aupair bei den Dehnsichs

Irgendwo in einer kleinen Stadt bei den Wenden lebt die Familie Dehnsich. Wie es der Traum so will bin ich bei Ihnen als Aupair oder vielleicht auch über einen Schüleraustausch gelandet. Der Vater trägt eine große Brille und hat eine Haltung wie ein Schluck Wasser, die Mutter, eine kleine resolute Frau mit halblangen braunen Haaren, eine kleine blonde Tochter von 3-4 Jahren und eine weiß-schwarz gescheckte Katze gehören ebenfalls zur Familie. Nachdem ich dort sozusagen aufgenommen wurde, und das ausgesprochen freundlich, kommen außerdem jede Menge Leute aus der kleinen Stadt zu Besuch, um mich kennenzulernen. Während sie sich um eine Essenstafel versammelt haben, sitze ich ein Stück hinter dem kleinen Mädchen und beobachte, wie es sich einmal kurz zur Seite beugt und auf das Sofa kotzt. Niemanden scheint das stören, es ist wohl hier normal, mal schnell auf das Sofa zu kotzen. Allerdings hat sie Würfel gekotzt. Fünf, sechs oder mehr Würfel mit einer Augenzahl. Da ist es schon besser, wenn sie die wieder von sich gibt. Später werde ich in eine Apotheke geführt, die sich gleich neben der Wohnung befindet, lerne die dortige Apothekerin kennen und bekomme die Aufgabe, mit ihrer Tochter zusammen an einer kleinen Wand eine Collage zusammenzustellen. Dazu erhalten wir einen Stapel Zeitschriften in die Hand. Am Nachmittag gibt es ein äußerst großzügiges Kuchenessen bei den Dehnsichs, mit Kuchen, Eis und Desserts in großer Auswahl. Die scheinen hier aber wirklich zu schlemmen. Neben einigen Nachbarn und Verwandten sitzt am Tisch eine zweite junge Frau und ich erfahre, daß sie ebenfalls als Aupair bei den Dehnsichs ist. Als sie gefragt wird, wie sie heißt, antwortet sie: "Susanne.", worauf ich sofort anmerke, daß ich genauso heiße. Die Tatsache, daß sie zwei Aupairs mit demselben Vornamen hat, verursacht bei Frau Dehnsich glänzende Augen. Es ist fast so, als hätte man plötzlich Zwillinge bekommen, meint man aus ihrem Gesicht ablesen zu können. Am Abend erhalte ich Post. Es ist der Brief eines Hotels in Mainz, welches mich zu einem mehrtägigen kostenfreien Kurzurlaub einläd. Seltsam. Seit wann laden Hotels ihre Besucher ein? Normalerweise läuft das doch so, daß die Besucher sich einladen und bezahlen.

Bemerkung: Besser bei den Dehnsichs als bei den Ichnichs.

http://weltentanz.twoday.net/stories/8381920/