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Sonntag, 28. Juli 2013

Seemannsgarn - Bodø bis Svolvær

Seemannsschmaus:
Grüne Erbsensuppe mit Schinkenwürfeln und Sahneschaum
Geröstetes Forellenfilet mit Kräutern und Parmesan, dazu Fenchel und Spinat, Amandine Kartoffeln und Buttersoße
Erdbeermousse mit Gebäck

Wir sind beim vierten Tag unserer Reise angelangt und da steht besonders frühes Aufstehen auf dem Plan, weil der gebuchte Ausflug zum Svartisen-Gletscher bereits um 8.30 Uhr beginnt. Immerhin bekam auch ich es so mit, als wir um 7.12 Uhr den Polarkreis überquerten, allerdings sieht es hinter dem Polarkreis nicht viel anders aus als vor dem Polarkreis, eigentlich erinnert nur ein kleiner Globus mitten im Meer daran, daß man gerade eine mystische Linie überschritten hat. Vom Autodeck aus wurden wir in ein stark schwankendes Schnellboot überführt, mit welchem wir Richtung Gletscher rasten.

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Am Gletscher hatten wir etwas längeren Aufenthalt, so daß wir das Ufer des klaren Bergsees erkunden konnten. Man findet dort sehr viele stark glitzernde Steine, von denen ich mir einige als Souvenir einsteckte, selbst die Steine um den Gletscher herum glitzerten ungewöhnlich im Sonnenlicht, und größere Felsbrocken, sowie kleine Glockenblumen und Wildorchideen.

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Auf der Rückfahrt mit dem Schnellboot mußten wir unser Schiff einholen, welches inzwischen weiter gefahren war, und das dauerte mehrere Stunden, in denen wir über die See sprengten, wobei wir meist auf dem offenen Deck saßen. An einer Seite hatten wir das endlose Meer, auf der anderen Seite die Schärenküste Norwegens. Während ich so in Richtung Küste spähte, sprang in der Ferne plötzlich etwas Schwarzes aus dem Meer und tauchte gleich darauf wieder unter. Ich dachte nur "Da war was!" und auch meine Nachbarin hatte etwas gesehen, gleich noch ein zweites Mal, als der Reiseleiter, so ein kleiner Italiener, der uns erzählte, wie zahlreiche Bambini er schon in Norwegen gemacht hätte, mit seinem riesigen Fernglas auf das Deck gestürzt kam und erklärte, man hätte Wale gesichtet. Das Boot drehte bei, näherte sich der Stelle und stellte alle Motoren ab, aber leider hatten die Wale keine Lust mehr, sich zu zeigen. Weil wir unser Mutterschiff einholen mußten und nicht viel Zeit hatten, fuhren wir bald weiter. Als wir unser Schiff schließlich erreicht hatten, dockten wir an und wurden über das Autodeck wieder hineingeschleust.

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Am frühen Abend des Tages erreichten wir Svolvær, wo es direkt am Hafen eine Eisgalerie und - bar gibt, was wir uns nicht entgehen ließen, obwohl das Schiff nicht lange Aufenthalt hatte. Und kurz vor Mitternacht schipperten wir in den kurzen, aber prächtigen Trollfjord hinein. Wie man sieht, war es noch taghell, die Fotos sind alle um Mitternacht herum entstanden. In den hohen zerklüfteten Felsen des Trollfjords meint man überall Gesichter zu erkennen, oder Trolle, wahrscheinlich heißt er deshalb so. Man findet aber auch kleine Graffiti, mit denen sich Bootsreisende an den Wänden verewigt haben.


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(Man fühlt sich irgendwie beobachtet.)