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Donnerstag, 15. August 2013

Hexenkuss und nichtzahlende Gäste

Hexenkuss

Diese Hexenküsse sind wirklich magisch, denn sie schmecken fast genauso wie das Stieleis aus meiner Kindheit, nämlich knackig, sowie angenehm erfrischend und unsüß. Wer hier aufmerksam mitliest, hat ja vielleicht schon mitbekommen, daß ich es überhaupt nicht mag, wenn bei diversen Wohlstandsbauch-Eismarken der ganze Mund vor Zucker und Schokolade klebt. Wahrscheinlich bin ich durch meine Kindheit einfach so konditioniert und habe mich von der heutigen Nahrungsmittelindustrie noch nicht umkonditionieren lassen. Darüber bin ich ganz froh, besonders wenn man so die Kinder sieht, die süchtig nach viel Fett und Zucker sind, weil sie es nicht anders gewöhnt sind. Und ich finde, sie verpassen damit eine ganze Menge, zum Beispiel den puren Eigengeschmack einer einfachen Nahrung. In einer Doku, leider weiß ich nicht mehr, welche es war, habe ich sogar einmal gehört, daß viele Kinder heutzutage typische natürliche Geschmacksnoten kaum noch erkennen und unterscheiden können, weil ihre Nahrung nur noch extrem süß, extrem fettig, extrem salzig usw. ist, und alle subtileren Geschmacksnoten darin untergehen. Das ist eine Entwicklung, die auf Dauer wohl kaum für den Menschen förderlich ist. Jedenfalls, um zum Eis zurückzukommen, sind die Eissorten dieser Firma, die einzigen, die ich kaufe, wenn ich mein Eis nicht selbst mache.

Inzwischen sind zum Abend wieder meine nichtzahlenden Gäste, die Spatzen, in ihr Hotelzimmer, das Futterhaus, eingezogen, um darin zu nächtigen. Vorher haben sie dort auch ihr Abendessen eingenommen. Ich glaube, die mögen es einfach gerne, wenn sie frühmorgens gleich neben ihrem Frühstück aufwachen.