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Sonntag, 25. August 2013

Löwenzahnzucht

Als ich heute meinen selbst aufgepeppten Chicken-Burger begrünen wollte, fiel mir ein, daß in meinem Blumenkasten vor dem Fenster eine uneingeladene Löwenzahnpflanze wächst. Also zupfte ich zwei Blätter ab und fertig war der Salat. Drei sind noch dran, leider etwas wenig. Und mir kam die Idee, daß so eine Löwenzahnzucht auf dem Balkon oder vor dem Fenster doch eigentlich genial wäre. Nicht nur, daß man jederzeit frische Salatblätter hätte, statt welke im Kühlschrank - für Burger, Sandwiches, Rahm-Grün oder Salatteller, man muß noch nicht einmal viel tun, denn die Dinger wachsen ganz von alleine, sogar ohne zu gießen. Anderer Salat ist nicht so einfach zu züchten. Mein Neffe hat es gerade mit Rucola versucht und ist daran gescheitert. Dazu kommt, daß man aus den Blüten Löwenzahngelee kochen kann. Habe ich selbst noch nicht gemacht, aber schon gekauft. Und das alles ist auch noch super gesund für die Leber, die zur Zeit eh dauernd eingeschnappt ist bei mir, weil sie die Medikamente nicht verträgt. Ein Rundum-Praktisch und Gesund-Paket sozusagen. Im Grunde ist es doch phantastisch, was man mit so einem kleinen "lästigen Unkraut" alles anfangen kann. Wäre es norwegischer Löwenzahn, könnte ich aus einem Blatt sogar einen ganzen Salatteller machen, die sind doppelt und dreifach so groß. Aber versucht sowas mal mit Gras, besonders wenn es drei Zentimeter kurz ist...

Spatzenrettung

Im Halbdunkel habe ich den Eindruck, ein Vogel ist in mein ehemaliges Kinderzimmer geflogen und sitzt nun auf meinem Schreibtisch. Als ich das Licht anmache, ist es jedoch meine Katze, die dort hockt und mit ihren Zähnen einen Spatzen gepackt hat. Bisher hält sie ihn nur fest und kaut noch nicht. Der Spatz hat apathisch seine Augen geschlossen, vielleicht ist er ja schon vor Schreck gestorben. Trotzdem greife ich in ihr Maul und ziehe ihre Zähne auseinander, was sie natürlich mit den Krallen quittiert, die sie mir wütend in die Hand schlägt. Der Spatz plumpst auf den Boden, einige dünne Rinnsale von Blut laufen über sein Gefieder. So humpelt er eilig davon. Doch bevor ich mich um ihn kümmern und schauen kann, ob er überleben wird, nehme ich erst die Katze, sperre sie in ein anderes Zimmer und wache auf. Im anderen Zimmer wasche ich vorher meine Hände an einem Wasserboiler und denke biestig über meine Katze, daß sie sowieso egoistisch ist und mir nie etwas vor die Füße legt, das sie gefangen hat, so wie man das von anderen Katzen hört. Dann hole ich mir meine Geschenke eben selbst.