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Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ein Gebet

Die Rehlein beten zur Nacht,
hab acht!
Halb neun!
Halb zehn!
Halb elf!
Halb zwölf!
Zwölf!

Die Rehlein beten zur Nacht,
hab acht!
Sie falten die kleinen Zehlein,
die Rehlein.

(Christian Morgenstern)
 

Nächster gescheiterter Plan und TV-Tipp

Tja, eigentlich sollte auch dieser Tag anders verlaufen. Ich wollte mir einen neuen Termin zur Nachsorge sowie die letzten Befunde holen, und danach ins Kino gehen. Leider hab ich jedoch in der Nacht nur fünf Stunden geschlafen, obwohl ich um 23 Uhr ins Bett gegangen bin, und fühlte mich viel zu fertig. Der Blick aus dem Fenster hat es nicht besser gemacht und am Nachmittag, als erneut ein Herbstgewitter tobte, war ich froh, zu Hause geblieben zu sein. Vormittags mußte ich auf die Lieferung der Norwegen-Fotobücher warten. Diesmal habe ich einen der preiswertesten Fotoservices eines Discounters mit A gewählt, denn bei dem Service, den ich für die letzten Fotobüchern hatte, hätte ich pro Buch um die 70 Euro mit den vielen Fotos gezahlt. So viel kann ich mir pro Weihnachtsgeschenk, bei insgesamt drei Personen, nicht leisten. Genau einen Tag bevor ich begann, das Fotobuch zusammenzustellen, wurde der Preis beim neuen Anbieter sogar nochmals gesenkt. Mit einem anderen preiswerten Discounter bin ich ja einmal ziemlich auf die Nase gefallen, aber hier ist die Qualiät trotz der Ersparnis wirklich top. Und groß gedruckt sehen viele der Natur-Fotos gleich dreimal schöner aus, so daß man sie dauernd anschauen muß. Ich bin sehr froh, daß ich das mit den Fotobüchern so früh erledigt habe, denn im Netz findet man viele Kommentare erboster Kunden, die Ende November/Anfang Dezember bestellten und ihre Sachen erst im Januar erhielten. Anscheinend habe ich etwaige Engpässe erfolgreich umgangen und die Weihnachtsgeschenke für die Familie nun sicher.

Am 20. Oktober endet das diesjährige Festival Of Lights und ich werde es bis dahin wohl auch nicht mehr hinbekommen, dort vorbeizuschauen. Doch um beim 20. Oktober zu bleiben, beim Fernsehsender Sixx ist an diesem Tag der Tag der Heldinnen. Den Titel finde ich ja irgendwie etwas verstörend, denn es geht um ein anderes Thema als man sich darunter vorstellt, nämlich um das Thema Brustkrebs. Um 20:15 h wird der Spielfim "Five" gezeigt, um 21:45 h der Film "Ob ihr wollt oder nicht" und um 23:35 h der Film "Meine nackte Wahrheit – Leben nach dem Brustkrebs".

Meise, ick hör dir trapsen

Zehn Minuten vor der regulären Zeit des Weckerklingelns schreckte ich frühmorgens aus dem Schlaf auf, weil ich Geräusche aus Richtung meiner Balkontür hörte. Es klang wie ein Scharren und Kratzen. Eine Katze, die ausgesperrt vor der Tür sitzen könnte, habe ich nicht. Und daß Einbrecher sich die Mühe machen, zu mir in den vierten Stock zu klettern, glaube ich auch weniger. Trotzdem ist man vorsichtig. Es soll ja alles schon vorgekommen sein. Als ich schließlich hinter dem Vorhang durch das Fenster spähte, sehe ich eine Kohlmeise von der Tür davonfliegen. Was die an der Tür gemacht hat, um solchen Lärm zu veranstalten, möchte ich mir nicht vorstellen. Kaum zwei Stunden später höre ich ein Trippeln auf dem Fensterbrett. Und als ich durch das Fenster schaue, sehe ich gerade noch wie die Kohlmeise mit ihrem Schnabel im Spalt zwischen Fensterbrett und Fensterflügel steckt, welchen ich nie richtig fest zumache. Keine Ahnung was sie da suchte. Ich möchte nichts darauf verwetten, aber es würde mich nicht erstaunen, wenn dies dieselbe Meise ist, die ich bereits aus meinem Holzzaun befreit habe, als sie darin feststeckte. Wenn man überall seinen Schnabel oder seinen Kopf hereinsteckt, muß man sich nicht wundern, daß so etwas passiert. Jedenfalls war das für mich die Erinnerung, endlich wieder Vogelfutter zu kaufen. Doch in meinem nahgelegenen Discounter, wo ich immer einkaufen gehe, gab es nichts - weder Vogelfutter noch irgendwelche Nüsse. Tja, Pech gehabt, Meise! Da mußt du wohl mal ordentlich beim Supermarkt trapsen.