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Donnerstag, 24. Oktober 2013

Venus und die Kunst des Spiels

Warme Wannenbäder und dazu Schokolade - das sind die Annehmlichkeiten des Herbstes, wenn auch nur billiger Ersatz für den Sommer. Muskulöse nackte Männer mit Irokesenhaarschnitt in den Träumen - das sind Annehmlichkeiten, die man sich durchaus auch zu anderen Jahreszeiten gönnen würde, wenn man könnte. Und sobald ich von Runkelrüben lese, muß ich immer an die Digedags denken, ich kann einfach nicht anders. Kennt die überhaupt noch jemand? Leider habe ich vergessen, wie der Band mit Ritter Runkel hieß. Was mich wiederum an schwalbenschwänzige Ritterfalter denken läßt. Und dann gab es da auch noch einen Band mit den Digedags bei dem Dogen in Venedig.
Meinen einleitenden Sätzen kann ein aufmerksamer Leser entnehmen, daß ich faul bin. Das stimmt zur Zeit leider, doch ich konnte mich selbst davon überzeugen, daß alles seine Richtigkeit und einzigartige Ordnung hat, denn die Venus zieht gerade durch mein 5. Haus:

"Diese Phase begünstigt angenehme Unterhaltungen und Vergnügungen. Ihre Selbstdisziplin sinkt dagegen in dieser Zeit möglicherweise auf einen ausgesprochenen Tiefpunkt. Da aber jeder Mensch von Zeit zu Zeit eine Pause braucht, sollten Sie sich jetzt ruhig amüsieren. Die Zeitqualität begünstigt Spiel und Spaß."
Sobald mein Spieltrieb erst einmal geweckt ist, ist er so schnell nicht mehr zu stoppen. Ich liebe es, zu experimentieren und Dinge auszuprobieren. Ich liebe es, Regeln zu brechen, einfach nur um zu testen, ob diese tatsächlich allgemeingültig sind oder mit Gewinn und Geschick umgangen werden können. Ich liebe es, zu tanzen und zu lachen, auch wenn mir in meinem Leben leider viel zu oft das Lachen vergeht und ich nicht tanzen kann. Doch gerade deshalb pflege ich den Spaß fürsorglich. Ernst muß sein, Spaß aber auch, immer mal wieder. Ich liebe Tiefsinn, aber auch Unsinn und ich glaube, daß es sicher Sinn macht, daß gerade Komiker oft sehr tiefgründige Menschen sind, wahrscheinlich sogar tiefgründiger als manch einer, der durchweg mit seiner intellektuellen Attitüde kokettiert (oh man, zu viele Fremdwörter, aber passend zum Anlaß). Ich liebe es, kreativ zu sein, ganz egal ob jedes Mal viel dabei heraus kommt oder nicht. Es ist die Lust am Schaffen und Spielen, die dabei zählt. Traurige Welt, in der man das nicht darf, ohne in die Bewertungsgefängnisse anderer gesperrt zu werden, die sich von so viel Freiheit belästigt fühlen. Nichts, das auf diesem Blog geschrieben steht, muß gekauft werden, ja sogar nicht einmal gelesen. Alles ist völlig unentgeltlich und freiwillig, das hier wächst. Meine bescheidenen Kräutlein gegen Engstirnigkeit, Dünkel und zwanghaftes Leistungsdenken...wohl bekommts!

Drei Leuten

gefällt es, daß ich fast verhungere und ein Chemobrain habe. Ehrlich, das macht mir Mut, denn ich dachte, es seien sehr viel mehr. ;-P

Reingewinn und Chemobrain

Gerade gesehen, daß mein Ebook im August über 8000 Male heruntergeladen wurde und mein Reingewinn, abzüglich des Anteils für den Upload-Anbieter, für den Monat weniger als 10 Euro beträgt. Wenn ich ausschließlich davon leben wollte, würde ich glattweg verhungern. Vor ein paar Tagen fiel mir zudem auf, daß bei einem anderen großen Ebook-Anbieter als Amazon mein Ebook noch immer für 0,00 Euro zu haben war, obwohl die Gratis-Aktion bereits vor zwei Monaten beendet gewesen ist. Wenn man sich nicht um alles selbst kümmert... Die Verkäufe laufen eigentlich weiterhin gut und sogar besser als vorher, aber was man dabei einnimmt ist noch nicht einmal ein anständiges Trinkgeld. Da kann ich nur hoffen, daß die vielen Kunden, die das Buch heruntergeladen haben, es wenigstens lesen und die Autorin in guter Erinnerung behalten.

Vorhin habe ich panisch meine löchrige Sweat-Kapuzenjacke gesucht, mit der ich gestern im Kino war und heute zum Supermarkt wollte. Da es eben nur eine löchrige Sweat-Kapuzenjacke ist, hänge ich sie niemals an die Flur-Gardrobe oder gar noch auf einen Bügel, sondern werfe sie einfach auf einen Stuhl, aufs Bett oder sonstwo hin. Eine halbe Stunde sauste ich immer wieder hin und zurück durch die ganze Wohnung, schaute sogar in der Waschmaschine nach, aber die Jacke blieb spurlos verschwunden. - Bis mein Blick auf die Flur-Gardrobe fiel, wo sie fein säuberlich auf einem Bügel schaukelte. Wenn das mein Ex wüßte! Der hat sich nämlich immer darüber aufgeregt, wenn ich Sachen achtlos irgendwo hingeworfen und nicht auf einen Bügel gehängt habe.