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Mittwoch, 25. Dezember 2013

Hach,

diese Verbindungsabbrüche an Weihnachten sind ein steter Quell der Freude. Fast könnte man mutmaßen, daß der Weihnachtsmann schon lange nicht mehr durch den Kamin kommt, sondern lieber durch die DSL-Leitungen, zumindest da, wo er keinen Kamin findet. Bei mir muß er stecken geblieben sein. Sicher sind die Geschenke zu groß.

Rauhnachtstraum Nr. 1 - Januar

Ein riesengroßes Hochhaus voller verschiedener Abteilungen, welche ich durchstreife. Es ist eine Fabrik vorhanden, wo ich einen Platz bekommen soll. Zuerst ist der Gedanke ganz angenehm, daß ein Platz für mich da ist, aber dann fällt mir wieder ein, was alles dazu gehört, schließlich sammelte ich bereits genug Erfahrungen dort. Im Grunde habe ich nicht wirklich Lust, das noch einmal zu machen. Ich ziehe weiter durch Büros und Verkaufstände. Sogar eine Bar gibt es im Hochhaus, allerdings ist gerade nicht viel los, als ich sie durchquere. Die Barhocker sind alle leer. Der Barkeeper mit großen hellen Augen und hellem Haar schaut mir neugierig nach, so als würde er mich kennen. Wahrscheinlich tut er das auch, weil ich hier einige Male schon saß. Ich treffe eine ehemalige Mitschülerin, welche auf rote Keramiktöpfe mit weißen Punkten zeigt und mich fragt, ob ich die gemacht hätte. Ich schüttle den Kopf. Das war ich nicht. Einen langen Flur hinuntergehend treffe ich auf andere ehemalige Mitschüler und geselle mich zu einigen von ihnen. Mir fällt auf, daß die meisten ihre Haare gefärbt haben. Anscheinend bin ich noch die einzige, die mit ihrer Naturhaarfarbe herumläuft. Vielleicht sollte ich meine Haare ebenfalls färben. Schließlich steige ich die Treppe des Hochhauses hinauf. Ich befinde mich nur noch eine Etage unter der Dachetage, stelle ich befriedigt fest. Der letzte Schritt auf der Treppe ist ein ziemlich großer, da mehrere Treppenstufen fehlen. Doch ich bin oben. Ich habe es bis ganz oben geschafft, fabelhaft! Ein ehemaliger Praxisanleiter nimmt mich in Empfang und weist mich an, daß ich die Damen des Kammermusikchores nicht in den dort befindlichen Saal lassen soll, da gerade noch eine andere Veranstaltung stattfindet. Also gut, so lerne ich die Damen des Kammermusikchores immerhin kennen. Doch um vor dem Eingang des Saales stehen zu bleiben bin ich zu neugierig. Ich schaue mich lieber ein wenig auf dem Dach um. Es ist größtenteils offen und die Balustrade an manchen Stellen relativ niedrig, so daß man von dort in schwindelerregende Tiefen schauen kann. Aber da ich nicht schwindelfrei bin ignoriere ich diese Ausblicke und schlendere lieber hinter den Saal, wo sich ein offener Dachgarten mit grünen Pflanzen und Tieren befindet, fast wie ein kleiner Zoo. Doch ich darf mich nicht zu lange aufhalten, denn schließlich soll ich die Damen des Kammermusikchores, die älteren Damen vermutlich, die hier schon überall herumstehen, davon abhalten, den Saal zu betreten. Nicht daß sie jetzt dauernd in die Veranstaltung platzen.

Lenormandkarten: Der Mond und die Blumen