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Samstag, 29. März 2014

Selbstversuch Turrón | Torrone

Durch die Biobox Food & Drink im Oktober bin ich mit einer exotischen Leckerei angefixt worden, nämlich dem Turrón aus Spanien, in Italien bekannt als Torrone. Ich finde, das Zeug schmeckt besser als jede Schokolade. Seit ich das kenne, hat Schokolade bei mir (fast) ausgedient. Leider gibt es diese Spezialität hier aber nicht an jeder Ecke. Man kann verschiedene Varianten im Internet bestellen, was ich auch getan habe, doch es stört mich ein bißchen, daß die Riegel oft so dick sind, daß ich Angst um meine Zähne bekomme. Dazu sind sie außerdem teuer, obwohl diese Art von Nougat eigentlich nur aus ganzen Mandeln, Zuckerarten und Eiklar besteht. Deshalb dachte ich mir mal wieder, es könne doch nicht so schwer sein, das selbst zu machen, und am besten gleich so, wie ich es am liebsten möchte. Nämlich dünn wie eine Tafel Schokolade und ausschließlich mit Waldhonig gemacht. Ich mag den kräftigen Geschmack des Waldhonig in Verbindung zu den Mandeln besonders gerne.

Ich recherchierte also munter im Internet, war aber bald nicht mehr so munter, weil ich zwar einige Rezepte fand, diese aber wahnsinnig kompliziert oder sagen wir besser umständlich sind. Teilweise auch unnötig umständlich, wenn man zum Beispiel die ganze klebrige Zuckermasse noch kneten soll. Aus diesen Rezepten baute ich mir das für das Gelingen Wichtigste und gleichzeitig für mich Angenehmste zusammen und probierte es dann auf meine Art.

Dafür schüttete ich geschälte Mandeln flach auf den Boden einer Auflaufform - die Mandeln habe ich geschält gekauft, denn ich erinnere mich noch zu gut an das fummelige Mandelhäuten, das mir als Kind gerne übergeholfen wurde. Danach wird der Honig erhitzt und mit Salz steif geschlagenes Eiweiß untergehoben, wenn die Masse fest zu werden beginnt, gießt man sie über die Mandeln. Doch jetzt kommt erst das Schwerste: Diese ganze Chose soll nämlich 10 Tage (!) trocknen (nicht im Kühlschrank). Ich bin aber natürlich sehr neugierig und ungeduldig, ob das auf diese Weise richtig fest wird. Nach fast zwei Tagen ist die Masse so zäh, daß sie sich kaum noch bewegt, ist aber trotzdem nicht fest genug, um sie als Stück zu entnehmen. Und es ist wirklich ein täglicher Kampf und Kraftakt, die Auflaufform nicht einfach kurzerhand auszulöffeln, denn es schmeckt schon jetzt, ist halt nur nicht fest. Ihr müßt mich unbedingt davon abhalten, denn sonst erfahre ich nie, ob echtes Konfekt daraus geworden wäre!!!

Biobox Beauty April 2014

Die Biobox Beauty war mal wieder fällig und ich bin recht zufrieden mit dem Inhalt. Sehr gut finde ich das aluminiumfreie Deo-Roll-on von Speick. Der Lidschatten mono amazing von benecos hat eine silbergraugrüne Farbe, die aufgetragen fast genau aussieht wie die Farbe meiner Augen. Das ist zwar wahrscheinlich nicht so optimal, aber allemal besser als Gold, Kupfer, Braun oder ähnliche Farbpaletten für mich. Die Gesichtsmaske von Luvos Heilerde wollte ich schon lange einmal ausprobieren, hatte ich bisher aber nicht gekauft. Dazu gibt es noch eine kleine Probe Aufbauendes Gesichtsfluid von Luvos. Die Probiergröße des veganen und silikonfreien organicum Shampoos finde ich ebenfalls sehr interessant. Schließlich war außerdem die Originalgröße der Verwöhnenden Körperlotion Weißer Lotus von Cattier Paris mit dickem "Sehr gut"-Siegel von Öko-Test enthalten.

Wer länger bei mir mitliest weiß ja, daß Cremes und Lotions von mir immer nur ein "Na ja" bekommen, weil ich davon nicht so viel benutze und brauche. Wenn es allerdings eine Lotion ist, die man benutzen kann, ohne sich damit die Haut zu ruinieren, verschenke ich sie auch mit besserem Gefühl dabei. Wenn ich Cremes mit Silikonen, Parabenen oder ähnlichen unnützen bis schädlichen Inhaltsstoffen weggebe, habe ich nämlich immer ein bißchen schlechtes Gewissen. Zwar gibt es Leute, die freuen sich trotzdem und denen macht es nichts aus, aber ich denke mir meist, die freuen sich nur deshalb, weil sie einfach nicht wissen, was sie ihrer Haut da zumuten. Und wenn die Empfänger ältere Damen mit trockener Haut sind, habe ich noch mehr schlechtes Gewissen, denn gerade Silikone und Paraffine sind Verursacher des Problems oder verschlimmern es.

Leider gibt es trotzdem Kosmetikmarken, vor allem solche, die in Apotheken verkauft und extra für trockene Haut beworben werden, die voll sind von diesen Mineralölbestandteilen. Das Phänomen, daß diese Bestandteile die Haut trockener und rissiger machen, ist eigentlich schon von den Lippenpflegestiften bekannt und ich kann es immer wieder mal selbst an meinen Händen beobachten, falls ich doch zu einer falschen Handcreme greife. Man hat dann das Gefühl, man müßte die Hände dauernd eincremen, die meisten Normalverbraucher kommen aber nicht auf die Idee, daß die Ursache dafür gerade die Creme sein könnte. So richtig verstehe ich nicht, wieso es immer noch Kosmetiklinien für trockene Haut mit diesen Bestandteilen gibt, da diese Erkenntnis im Grunde anerkannt und nicht neu ist. Im Prinzip schafft sich diese Kosmetik damit ihren eigenen Markt, was wahrscheinlich so ähnlich wie bei den Haushaltsreinigern funktioniert. Die meisten aggressiven Haushaltsreiniger (zu denen durchaus auch Öko-Produkte gehören können, denn Zitronen- oder Essigsäure ist ebenfalls aggressiv) sind so konzipiert, daß sie die Oberflächen angreifen. Hat man sie einmal benutzt, muß man sie immer wieder benutzen, weil sich der Schmutz viel stärker festsetzt. Man selbst wundert sich, warum man plötzlich viel häufiger putzen muß und ohne diese Reiniger nicht mehr auskommt. Irgendwie sind das Mechanismen, die größtenteils bekannt scheinen und bestätigt werden, doch der sich selbst geschaffene Markt funktioniert dennoch weiterhin reibungslos. Anzumerken ist außerdem, daß Mineralöle Nebenprodukte des Erdöls sind und damit im Abwasser nicht biologisch abbaubar. Es gibt aber auch Indikationen, für welche Silikone hervorragend geeignet sind, nämlich für die Narbenpflege und Narbenrückbildung. Doch dafür sollte man sich in der Apotheke direkt ein Silikongel kaufen, oder noch besser ein Pflaster, da dieses nicht ins Abwasser gespült wird.

Biobox März

Fliegeralarm

Zwillingsschwestern und ein Bruder, der Friedrich heißt. Mir scheint, ich selbst bin dieser Friedrich. Alle tragen Badehauben, wie man sie aus den 20er Jahren kennt. Zuerst beobachte ich den Uferverlauf einer Meeresbucht, in welcher sich weiße Segel bauschen. Auf einem der Schiffe befindet sich eine Hochzeitsgesellschaft. Es ist mit weißen Bouquets geschmückt. Später bin ich mit meinen Zwillingsschwestern allein in einem Schwimmbad im Art-Deco-Stil. Der Fußboden ist mit blau-roten Mosaiken ausgelegt. Gerade will ich mit einer der Schwestern in das Wasser, als Fliegeralarm ertönt. Schnell darauf sind die ersten Detonationen zu spüren. Es ist zu spät, wir können uns jetzt nicht mehr in Sicherheit bringen.