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Dienstag, 8. März 2016

Virusphobie

Beim Zumba erfuhr ich, daß ein Virus umgeht. Sowas kriege ich sonst nie mit und interessiert mich eigentlich auch nicht, aber dann im Supermarkt fiel es mir schlagartig wieder ein. Denn vor mir kroch im Schneckentempo eine alte Dame her und hustete, hustete und hustete ohne Unterbrechung. Ich kroch hinterher, denn ich wollte in die gleiche Richtung, und sie blieb genau vor dem Tiefkühlregal mit den Erbsen und Möhrchen für mein Frikassee stehen. Und da stand sie und stand und hustete und hustete. Ich wartete vorsichtshalber in zwei Meter Abstand und tat so, als interessiere ich mich für etwas anderes. Sie griff natürlich genau zu der Türe, hinter der die Erbsen und Möhrchen lagen, um etwas herauszuholen. Dann kroch sie im Schneckentempo weiter und hustete, hustete und hustete. Ich stehe jetzt vor der Tiefkühltüre und überlege, ob ich diese am besten mit dem Fuß öffne. Das wäre nicht schwer gewesen, hätte wohl aber doch etwas komisch ausgesehen und ich habe mich nicht so unbeobachtet gefühlt. Also habe ich den kleinen Finger genommen, ausschließlich diesen, um die Türe zu öffnen und ihn zu Hause in Desinfektionsmittel gebadet. Ende Februar und Anfang März ist nämlich eine sehr gefährliche Zeit für mich. Früher konnte ich eigentlich immer damit rechnen, um diese Zeit krank zu werden. Ein gesundheitliches Tief gibt es zwar oft ebenfalls im November, aber weitem nicht so heftig. Ich hab das auch schon von anderen gehört, daß die oftmals ihre festen Zeiten haben, wann sie krank werden. Um so mehr ein Grund aufzupassen, wenn man diese Zeiten erkannt hat.

Handgranaten

Erst befinde ich mich im Traum in einem Krankenhaus, wo es aber nicht mal richtige Betten gibt. Es sind nur solche Klappbetten wie sie im Hort benutzt werden und mein Klappbett ist außerdem noch kaputt. Irgendein Holzstück ist davon abgefallen. Weil das Bett deshalb doch ziemlich unbequem ist, putze ich stattdessen die ganze Nacht im Krankenhaus und räume auf. Später dann mit meiner Familie auf einem ansonsten leeren U-Bahnhof. Mein Vater und ich haben jeweils eine Handgranate in der Hand, ich weiß allerdings, daß nur seine scharf ist. Er läßt sie fallen, scheinbar versehentlich, und sie bleibt neben mir liegen, rollt aber nach ein paar Schrecksekunden weiter den Bahnsteig hinunter bis zur linken Seite des Bahnhofs, wo sie gegen eine Wand prallt. Von der Wand wird sie zurückgeworfen und rollt nun zur rechten Seite des Bahnhofs noch einmal an uns vorbei. Dort am Aufgang explodiert sie schließlich. Zwischendurch ein Blick in den grauen Nachthimmel - ein kleiner Fleck zwischen den schwarzen Schatten extrem hoher Bäume, von denen man dann und wann einen Tannenzapfen abfallen hört. Es scheint, als sei ich in einem Wald. Und es sind Stimmen zu hören, von denen ich mir jedoch nicht merkte, was sie sagten. Aber neben den Bäumen ragt auch eine leuchtende Straßenlaterne in den Himmel.