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Mittwoch, 9. März 2016

Die Ranunkeln

aus dem Strauß, den ich vor über einer Woche kaufte, stehen immer noch. Alle anderen Blumen hingegen sind inzwischen hinüber. Die Ranunkeln haben bestimmt mitbekommen, daß sie die Lieblinge unter den Blumen sind. Was so ein bißchen Liebe doch alles bewirken kann. Das erinnert mich an diese wahre Geschichte aus der Zeit mit Herrn N., der eine Abneigung gegen Blumentöpfe und ähnlichen Kram hatte: Wir sitzen beide in unserem gemeinsamen Büro, als die Teamleiterin hereinkommt und uns jeweils eine Blume schenkt, ich weiß nicht mehr, aus welchem Anlaß. Die Blume steht bei jedem in einem Glas Wasser auf dem Schreibtisch, aber ungelogen keine zehn Minuten später läßt die Blume von Herrn N. den Kopf wie ein Häufchen Elend hängen. Meine dagegen steht kerzengerade und das auch noch Tage später. Er schaut auf seine Blume, dann auf meine. Ich schaue auf meine und dann auf seine. Und er sagt: "Das ist Mobbing! Ich werde mich beschweren gehen!" Aber ich sag mal so - die Blume wußte schon, warum sie den Kopf hängen läßt.
In der Nacht träumte ich von einer Zahnärztin. Sie war relativ jung, mit halblangen glatten Haaren, in denen man bereits ein wenig Grau sah, aber vielleicht waren es auch Strähnchen. Sehr sympathisch und einfühlsam fragt sie mich dienstfertig, was sie für mich tun kann und ich zeige ihr zwei Zähne. Sie schaut sich die an und nickt, aber an die Arbeit gemacht hat sie sich dann doch nicht, worüber ich in dem Moment nicht traurig war. Mir schien, sie meinte, es könne noch ein wenig warten. Ich hoffe das stimmt, denn ich habe ja noch keinen neuen Zahnarzt. Ich habe in letzter Zeit auch häufiger Träume in der Vergangenheit, die mir zeigen, wieviel ich anderen oder meiner Familie gegeben habe. Ich empfinde das gar nicht so, daß ich viel gab oder überhaupt zu geben habe, aber meine Träume sind irgendwie anderer Meinung.