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Mittwoch, 23. März 2016

Traurigkeit

Es gibt viele Gründe, traurig zu sein. Offensichtliche und weniger offensichtliche. Meine ehemalige Mitpatientin, mit der ich heute telefonierte, hat fünf Jahre hinter sich gebracht und muß jetzt keine Medikamente mehr nehmen. Wie ich sie beneide! Ich dagegen fange wieder von vorne an zu zählen. Und sie fühlt sich ziemlich sicher darin, daß sie nicht noch einmal heimgesucht wird. Wie ich sie noch mehr beneide! Mit solch einer Gewissheit läßt es sich einfach angenehmer leben, ob sie sich nun erfüllt oder nicht. Ich dagegen soll entscheiden, ob ich mir meine wiedererweckte Eierstockfunktion wegspritzen lasse, um Aromatasehemmer zu nehmen, mit denen ich dann Muskelschmerzen bekomme, mit denen ich mich fühle wie eine 80jährige. Und mir vielleicht noch meine Knochen kaputt mache. Aber wie ich mich auch entscheide, wenn ich es denn schaffe, sicher ist, daß ich die Wechseljahre wohl mindestens zweimal durchmachen werde, oder sogar noch häufiger. Schönen Dank auch!
Wir haben uns beide ein wenig gewundert, weil ihr gesagt wurde, daß sie noch Lymphknoten in der Achselhöhle habe, obwohl 38 (?) Lymphknoten entfernt wurden. Mir wurden nur zwei Lymphknoten entfernt, aber so wie ich es letztes Jahr im Krankenhaus mitbekam, sind keine Lymphknoten in der Achselhöhle mehr. Anscheinend bin ich nicht sehr reich gesegnet mit Lymphknoten. Ich frage mich jetzt, ob das ein Vorteil oder ein Nachteil ist. (Ich habe nach einem Video mit einer hypochondrischen Katze gesucht, aber keines gefunden.)