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Mittwoch, 27. Juli 2016

Mittwochs-Zumba

So, jetzt weiß ich auch, was es mit diesem ominösen Mittwochs-Zumba auf sich hat, das angeblich genauso anstrengend, aber ganz anders sein soll. Und meine Meinung dazu weicht ab, denn ich finde es doch etwas weniger anstrengend als freitags. Ich hatte nach dem Kurs immerhin noch Lust, nach Hause zu laufen und war es dann auch in 40 Minuten gemütlichen Schrittes. Nach dem Freitags-Zumba wollte ich nur noch auf der Stelle tot umfallen und tief und fest schlafen. Ich glaube, das Mittwochs-Zumba ist konditionsmäßig optimal für mich, weil ich zwar nach einer Stunde durchaus genug habe, nicht so wie im alten Kurs, wo ich noch eine Stunde hätte weitertanzen können, aber ich fühle mich hinterher trotzdem gut und nicht völlig fertig. Ich war auch leicht errötet, aber nicht knallrot. Am heutigen Kurs fand ich ebenfalls noch gut, daß viel Elektronic dabei ist, allerdings kannte ich bis auf "Get ugly" keines der Lieder. Die Choreografien dagegen, na ja, solide Hausmannskost oder so, also nicht sehr ausgefeilt, trotzdem macht es Spaß sie zu tanzen. Die Ausfallschritte sind allerdings wirklich inflationär. Ich tanze sie zwar gerne, aber wenn sie in fast jedem Lied vorkommen, wird es doch etwas eintönig. Apropos Hausmannskost - bei der Hinfahrt las ich im Vorbeifahren an einem Ladengeschäft nur "Kick Rin". Der Rest wurde von einem Lastwagen verdeckt. Und ich denke so bei mir:"Ach, das ist wohl wieder ein neuer Kampfkunst-Verein. Die wachsen ja an jeder Straßenecke wie Pilze aus dem Boden." Der Lastwagen fuhr weiter und ich las nun darunter: Deutsche Hausmannskost. Der Besitzer scheint kein Berliner zu sein, sonst wüßte er, daß die Berliner lieber bei ihm "rin kieken", aber nicht "rin kicken" sollten.

Aber zurück zum Zumba. Die Lieder waren ja nun alle für mich neu, aber ein Lied stellte die Kursleiterin generell neu vor und wir haben es dann gleich zweimal getanzt. Erst einmal ganz spontan, dann hat sie kurz ein paar Schritte erklärt und dann noch einmal. Gerade beim ersten Mal ist man ja irgendwie etwas hektisch und kann sich überhaupt nichts davon merken, zumindest mir geht das so. Deshalb fand ich das ziemlich praktisch und beim zweiten Mal macht es dann auch gleich mehr Spaß, weil es sich schon ein bißchen eingeprägt hat. Wenn aber eine Woche dazwischen liegt, fange ich irgendwie immer von vorne an.
Der Kurs war gut besucht, mindestens zwanzig Leute, wenn nicht mehr, aber die Kursleiterin meinte, in den Ferien ist es leerer. Also sind es wahrscheinlich sonst tatsächlich an die vierzig Leute. Da die Turnhalle ziemlich klein ist, fand ich es heute schon ganz schön eng. Die Kursleiterin war der Meinung, ich hätte es gut gemacht, allerdings habe ich ihr nicht erzählt, daß ich bereits zwei Jahre Zumba getanzt habe. Wer weiß, ob sie es dann noch so super gefunden hätte. Manchmal ist es doch ganz nett, Anfänger zu sein - "Zumba, ähhh, das ist alles ganz neu für mich!" Und man hat eine plausible Erklärung für die Aussetzer.

Aber an die Zeiten von diesen Kursen muß ich mich noch gewöhnen. Irgendwie finde ich die total unpraktisch. Davor kann ich kein Abendessen zu mir nehmen, weil ich dann nicht tanzen kann und im schlimmsten Fall Kreislaufprobleme bekomme. Hinterher geht es auch nicht mehr, weil ich dann mit vollem Bauch nicht schlafen kann. Ich esse aber normalerweise abends die "richtige" Mahlzeit des Tages. Ok, dachte ich mir, ich bin flexibel, ich esse jetzt einfach ganz untypisch für mich mittags Mittag, bzw. drei Stunden bevor ich losgehe, denn Mittags bekomme ich einfach noch keine großen Mahlzeiten herunter. Ich kriege immer erst nachmittags Hunger. Gesagt - getan, aber irgendwie habe ich mich trotzdem als ich losging noch so voll gefühlt, daß ich mir nicht sicher war, ob das gut geht. Also müßte ich vier oder fünf Stunden vorher essen. Das nervt mich vielleicht!