Ach ja, das nachfolgende Video ist doch mal kuschelig. Da bekommt man nur vom Zusehen schon Oxytocin-Schübe. Das ist mal etwas ganz anderes als am Sonntagmorgen mit einer Spinne zu frühstücken. Einer Spinne, die unter ihrem Glas Morgenwäsche und Intimpflege betreibt und auch sonst mit dem Verlust ihres Beines sehr gut zurecht kommt. Wenn man acht davon hat, ist das wahrscheinlich kaum der Rede wert. Fast werde ich neidisch, daß ich nicht acht Brüste habe. Ich warte noch auf das Horrorszenario, in welchem die Spinne unter dem Glas plötzlich verschwunden ist, aber diese teuflischen Kräfte besitzt sie anscheinend dann doch nicht. Vermutlich ist es eben eigentlich nur eine arme durstige Spinne, die sich in meine Wohnung verlaufen und damit mit mir angelegt hat. Diese Situation ist alles andere als angenehm für beide Seiten. Und obwohl sie unter dem Glas sitzt, habe ich gestern abend aus dem Augenwinkel ab und zu etwas Schwarzes über das Bett huschen sehen, in welchem ich lag und las. Das waren aber sicher nur situationsbedingte Halluzinationen.