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Montag, 13. März 2017

Spiegel und Schaukel

Eine Büroflucht mit mehreren verbundenen Zimmern wie ich sie aus meinen früheren Jobs kenne. In einem der Zimmer sitze ich an einem Schreibtisch. Die Freitags-Zumbatrainerin öffnet die Tür zum Nebenzimmer und ruft mich. Als ich das Büro nebenan betrete, sehe ich, daß gerade neue Möbel geliefert wurden. Knallrote Couchgarnituren. Das sieht weder nach Büro noch nach Arbeit aus. Eine ehemalige Mitschülerin ist anwesend und versucht mir die ganze Zeit etwas zu sagen. Allerdings redet sie so leise, daß ich dauernd "Wie?" und "Was?" fragen muß. Selbst als sie das Gesagte wiederholt, verstehe ich nicht alles und vergesse es sofort wieder.
Ich mache es mir auf der Couchgarnitur bequem und finde einen Handspiegel. Sogleich wird mir irgendwie unheimlich zumute, weil ich mich erinnere, daß Spiegel im Traum oft nichts Gutes bedeuten. Trotzdem kann ich es nicht lassen hineinzusehen. Ein Bild rollt immer wieder über die Spiegelfläche, so wie bei den alten Fernsehern, wenn die Antenne nicht richt richtig eingestellt war. Auf dem Bild bin zwar ich zu sehen, allerdings habe ich die Augen geschlossen und sehe tot aus. Außerdem ist mein Kinn seltsam entstellt, aber vielleicht hat man mir auch nur etwas um das Kinn gebunden, wie bei Toten manchmal üblich. Ich beginne zu schreien und schreie ohne aufzuhören, selbst als alle Kollegen zusammengelaufen sind. Sie haben eine Krankenschwester gerufen, die mir etwas gibt und irgendetwas zu meinen Muskeln sagt, die behandelt werden sollten. Völlig übergangslos stehe ich plötzlich auf einer Schaukel (etwa infolge der Medikamente?) welche so tief über den Boden schaukelt, daß meine nackten Füße das Wasser einer Pfütze abbekommen. Sofort juchze ich vor Vergnügen und will immer höher und höher schaukeln. Ich stelle fest, daß es sich viel leichter schaukelt, wenn ich nicht auf der Schaukel stehe, sondern meine Zehen hinter das Brett klemme.

Dann befinde ich mich mit einer früheren Schulfreundin an einem Gedenkstein, auf welchem viele verschiedene Täfelchen mit Zitaten von Leuten angebracht sind. Ich lese ein Täfelchen mit dem Zitat einer Frau v. Spiegel-Eisfrau, welches sinngemäß lautet: Wenn man von jemandem geliebt wird, sollte man ihm nicht die Gnade und den Dank erweisen, sich lieben zu lassen? Es folgt ein zweiter Satz, den ich vergessen habe. Mit meiner Schulfreundin ziehe ich umher und weiß dabei, daß es ein Traum ist. Deshalb zeige ich scherzhaft mit dem Finger auf sie und sage lachend: "Du bist gar nicht real!" Sie lacht ebenfalls und wir gehen erst in ein Lebensmittelgeschäft, wo ich irgendetwas suche, und dann einen Gang entlang. Sie schlüpft durch das Loch einer Tür und ich folge ihr. Wir landen in einer Art Konferenzsaal, der halbvoll besetzt ist und in welchem eine rege Diskussion stattfindet. Wir verfolgen das alles, aber so wirklich weiß ich nicht, was wir hier wollen.