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Nur starke Menschen können ihre Unsicherheit zeigen und gelassen tragen wie einen alten Hut. Sobald ich Menschen näher kennenlerne, habe ich das Bedürfnis, mich privat und unmittelbar zu geben, mich ihnen auszuliefern. Ich will dann diesen ersten Glanz nicht aufrechterhalten, weil ich ihn für eine Lüge halte. Ich verringere den Abstand systematisch, bis ich den Menschen ein Vertrauter bin. Diesen ganzen Autoritätszauber halte ich doch für eine Farce, für die kein vernünftiger Mensch Bedarf hat. Diesen Widerspruch gibt es bei allen, die öffentlich wirksam sind. Man wird ständig in Zwiespalt kommen zwischen Autoritätsdenken und dem Sich-selbst-geben. Autorität ist im Grunde nur eine Rolle, in die man flüchtet, wenn man unsicher ist. Ich möchte mir selber beweisen, daß ich auch mit meinen Schwächen noch jemand bin und daß die andern mich mit meinen Schwächen akzeptieren.
(aus "Guten Morgen, du Schöne" von Maxie Wander)
(aus "Guten Morgen, du Schöne" von Maxie Wander)
zuckerwattewolkenmond - Di, 20:31
Mit Autoritäten kann ich per se nichts anfangen. Ich bin da doch sehr anarchistisch. Ich respektiere, wenn jemand Kompetenz hat.
Ich finde persönlich,
Ich vermute mal,
Unter Authentizität verstehe ich gar nicht, daß man sich nicht anpaßt oder keine "Masken" mehr trägt, da es ja manchmal notwendig ist, sondern für mich ist das, wenn man merkt, daß jemandem bewußt ist, wer er wirklich ist, was er gerade von sich zeigt und der sich deshalb auch in Rollen nicht bierernst nimmt.