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Auszug 8 Geheimlehre I - Stichworte: Aufzeichnungen der Atlanter, indische Puranen

Es giebt unter den geheimen Büchern ein Werk, genannt der Spiegel der Zukunft, in welchem alle die Kalpas innerhalb von Kalpas, und Cyklen im Schoße des Shesha oder der unendlichen Zeit aufgezeichnet sind. Dieses Werk wird dem Pesh-Hun-Nârada zugeschrieben. Es besteht ein anderes altes Werk, welches verschiedenen Atlantiern zugeschrieben wird. Diese beiden Aufzeichnungen versehen uns mit den Zahlen unserer Cyklen, und mit der Möglichkeit, das Datum zukünftiger Cyklen zu berechnen. Die chronologischen Berechnungen jedoch, welche gegenwärtig mitgeteilt werden sollen, sind jene der Brâhmanen, wie weiterhin erklärt: aber die meisten derselben sind auch jene der Geheimlehre.
Die Chronologie und die Berechnungen der brâhmanischen Initiierten beruhen auf den indischen Tierkreisaufzeichnungen und auf den Werken des obengenannten Astronomen und Magiers - Asuramaya. Die atlantischen Tierkreisaufzeichnungen können nicht irren, da sie unter der Anleitung jener zusammengestellt wurden, welche der Menschheit unter anderem zum ersten Male die Astronomie lehrten.
Aber hier treten wir neuerlich mit Bedacht und ohne Sorge einer neuen Schwierigkeit entgegen. Man wird uns sagen, daß unsere Behauptung von der Wissenschaft widersprochen wird, in der Person eines Mannes, der (im Westen) als eine große Autorität in Bezug auf alle Gegenstände der Sanskritlitteratur betrachtet wird - Professor Albrecht Weber zu Berlin. Das ist nun einmal zu unserm großen Bedauern nicht anders; und wir sind bereit, das zu vertreten, was jetzt gesagt wird. Asuramaya, auf welchen die epische Überlieferung als auf den ältesten Astronomen in Âryavârta hinweist, als auf einem, dem „der Sonnengott Kenntnis der Sterne mitgeteilt hat,“ in eigener Person, wie Dr. Weber selbst bemerkt, wird von diesem auf eine sehr geheimnisvolle Weise mit dem „Ptolemaios“ der Griechen identifiziert. Kein gewichtigerer Grund wird von ihm für diese Identifikation angeführt als der folgende:
Dieser letztere Name (Ptolemaios) wurde, wie wir aus der Inschrift des Piyadasi ersehen, zum indischen „Turamaya“, woraus der Name „Asura Maya“ sehr leicht entstehen konnte.
Ohne Zweifel „konnte“ er das, aber die Lebensfrage lautet: Giebt es irgendwelche guten Beweise dafür, daß er so entstanden ist? Der einzige Beweis, der dafür geliefert wird, besteht darin, daß es so sein muß:
Weil . . . dieser Maya ausdrücklich nach Romaka-pura im Westen gewiesen der große Lehrer der Astronomie ist, gelernt hat oder nicht, sicher ist, daß er den Guru des Garga in Bezug auf seine Kenntnis cyklischer Verwicklungen übertrifft. Er ist es, der die Ansicht über unsern Fortschritt und über unser nationales Wohl und Wehe hat. Er ist es, der die Kriege in Gang bringt und ihnen ein Ende macht. In den alten Strophen wird dem Pesh-Hun zugeschrieben, daß er alle astronomischen und kosmischen Cyklen der Zukunft berechnet und aufgezeichnet und den ersten Betrachtern des Himmelsgewölbes die Wissenschaft gelehrt habe. Und Asuramaya soll alle seine astronomischen Werke auf jene Aufzeichnungen begründet und die Dauer zukünftiger Cyklen bis zum Ende dieses Lebenscyklus oder dem Ende der siebenten Rasse bestimmt haben.
Einerlei nun, ob Asuramaya als ein moderner Mythos zu betrachten ist, als eine Persönlichkeit, die zur Zeit der makedonischen Griechen blühte, oder als das, wofür ihn die Occultisten ausgeben, auf jeden Fall stimmen seine Berechnungen vollständig mit jenen der geheimen Aufzeichnungen überein.
Aus Bruchstücken unermesslich alter, dem atlantischen Astronomen zugeschriebener und in Südindien gefundener Werke wurde der anderwärts erwähnte Kalender von zwei sehr gelehrten Brâhmanen in den Jahren 1884 und 1885 zusammengestellt. Das Werk wird von den besten Pandits als fehlerlos bezeichnet - vom brâhmanischen Standpunkt - und bezieht sich insoweit auf die Chronologie der orthodoxen Lehren.

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In den indischen Purânen sieht man Brahmâ, den Schöpfer, verschiedene „Schöpfungen“ nach ebenso vielen Mißerfolgen neu beginnen, und zwei große Schöpfungen werden erwähnt, die Pâdma- und die Vârâhaschöpfung, die gegenwärtige, in welcher die Erde aus dem Wasser von Brahmâ in der Gestalt eines Ebers, dem Varâha Avatâra, emporgehoben wurde. Die Schöpfung wird dargestellt als ein Spiel, als eine Unterhaltung (Lîlâ) des schöpferischen Gottes.
Der Zohar spricht von ursprünglichen Welten, welche ebenso bald zu Grunde gingen, als sie ins Dasein traten. Und dasselbe heißt es im Midrasch, wo Rabbi Abahu ausdrücklich erklärt, daß „der Heilige“ der Reihe nach verschiedene Welten erschaffen und zerstört hat, bevor er mit der gegenwärtigen Erfolg hatte. Dies bezieht sich nicht nur auf andere Welten im Raume, sondern auch auf ein Geheimnis unserer eigenen Kugel, das in der Allegorie von den „Königen von Edom“ enthalten ist. Denn die Worte, „Dieser da gefällt mir“, werden in der Genesis wiederholt, wenn auch in entstellter Ausdrucksweise, wie üblich. Die chaldäischen Bruchstücke über Kosmogonie in den Keilinschriften und anderwärts zeigen zwei getrennte Schöpfungen von Tieren und Menschen, von denen die erste zerstört wurde, da sie ein Mißerfolg war. Die kosmogonischen Tafeln zeigen, daß dieser unserer thatsächlichen Schöpfung andere vorangingen; und wie vom Verfasser von The Qabbalah gezeigt wird, sagt die Kabbalah dasselbe, im Zohar, in der Siphra Dtzenioutha, im Jovah Rabba Im Sepher Jetzirah oder der „Zahl der Schöpfung“ wird der ganze Entwicklungsvorgang durch Zahlen gegeben. In seinem „zweiunddreißig Pfaden der Weisheit“ wird die Zahl 3 viermal wiederholt, und die Zahl 4 fünfmal. Daher ist die Weisheit von Gott in Zahlen (Sephrim oder Sephiroth) enthalten, denn Sepher (oder S-ph-r, wenn unvokalisiert) bedeutet „rechnen“. Und daher finden wir auch bei Plato die Behauptung, daß die Gottheit bei der Herstellung des Weltalls „geometrisiert“.

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Es ist dies kein Ort für philologische Untersuchungen. Aber der Leser möge daran erinnert sein, daß die Worte Ad und Adi im Sanskrit der „erste“ bedeuten; im Aramäischen „ein“ (Ad-ad, der „einzige“); im Assyrischen „Vater“, woher Ak-ad oder „Vater-Schöpfer“. Und sobald einmal die Behauptung als richtig 128 a, u. s. w. befunden wird, wird es ziemlich schwer, Adam auf die mosaische Bibel allein zu beschränken und darin einfach einen jüdischen Namen zu sehen. Es besteht eine häufige Verwirrung in den Attributen und Genealogieen der Götter in ihren Theogonieen, dem Alpha und dem Omega der Aufzeichnungen dieser symbolischen Wissenschaft, wie sie der Welt von den halbinitiierten brâhmanischen und biblischen Schriftstellern gegeben sind. Doch konnte eine solche Verwirrung nicht durch die frühesten Nationen, die Abkömmlinge und Schüler der göttlichen Unterweiser angerichtet worden sein; denn sowohl Attribute wie Genealogieen waren untrennbar verknüpft mit kosmogonischen Symbolen, indem die „Götter“ das Leben und das lebengebende „Seelenprinzip“ der verschiedenen Regionen des Weltalls sind. Nirgends und bei keinem Volke wurde der Spekulation gestattet, über diese geoffenbarten Götter hinaus zu schweifen. Die schrankenlose und unendliche Einheit bliebt für jede Nation ein jungfräulicher verbotener Boden, unbetreten von den Gedanken des Menschen, unberührt von fruchtloser Spekulation. Die einzige Bezugnahme auf sie lag in der einfachen Vorstellung von ihrer diastolischen und systolischen Eigenschaft, von ihrer periodischen Ausdehnung oder Erweiterung, und Zusammenziehung. In dem Weltalle mit allen seinen unzähligen Myriaden von Systemen und Welten, die in Ewigkeit verschwinden und wiedererscheinen, mußten die anthropomorphisierten Kräfte oder Götter, ihre Seelen, mit ihren Körpern aus dem Sehkreise verschwinden.

(aus "Die Geheimlehre I" von Blavatsky)

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