Tische
Große Tische, kleine Tische; runde Tische, eckige Tische; Tische mit vier Beinen und Tische mit einem Bein; Schreibtische, Eßtische, Cafehaustische; Tische mit tiefen, düsteren Fächern, Schubladen und Abstellflächen; Tische aus Glas und Metall, Tische aus hellem Holz; hohe Tische, flache Tische; Stehpulte und Sitzpulte, beweglich und unbeweglich; Tische mit japanischen Tuschezeichnungen auf der Platte und dazugehörigen Sitzflächen, welche das Bild ergänzen, Tische mit der Nummer 36, schmal und breit - sie alle gibt es in meinem ehemaligen Kinderzimmer und dem großen Hausflur, in welchem wir früher gerne spielten. Diesen will ich mir als zusätzliches Zimmer einrichten. Er ist groß wie ein Tanzsaal, hat aber nur kleine Fenster. Die ganze Nacht bin ich damit beschäftigt, zu entscheiden, welche Tische wo am besten stehen und von welchen Tischen ich mich trennen sollte. Selbst im Traum wird mir diese ungeheure Zahl an Tischen unheimlich, zumal sich jedesmal, wenn ich einen zweiten Blick auf etwas werfe, neue verlockende Tische finden. Welchen soll ich denn nun als Eßtisch nehmen? Den kleineren mit einem Bein? Den großen, klappbaren? Den gemütlichen mit vier Beinen? Mir ist bewußt, daß ich keinesfalls alle behalten kann, ich verstehe sowieso nicht, wie die alle hierher gekommen sind, aber andererseits kann man nie genug Tische haben. So ist man für jede Situation und Tätigkeit gerüstet.
Bemerkung: Ich habe das unbestimmte Gefühl, daß diese Inflation von Tischen mir etwas wichtiges sagen will. Aber was?
Bemerkung: Ich habe das unbestimmte Gefühl, daß diese Inflation von Tischen mir etwas wichtiges sagen will. Aber was?
zuckerwattewolkenmond - Mi, 16:29
Grueessli von Audrii
PS: Ich bin einmal vor eine Gruppe von Zuhoerern auf den Tisch gestiegen, hinter dem ich haette sitzen sollen. Tolles Gefuehl, auch jetzt noch!
Bemerkenswert,