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Das Kommunions-Seminar

In einem Laden kaufe ich mit meiner Bekannten vom Zumba zwei Haushaltsgeräte ein, die irgendetwas herstellen können. Gleichzeitig befinden wir uns auf dem Weg zu einem Kommunions-Seminar. Dazu wartet extra ein Bus auf uns, in den wir einsteigen und der uns zu einem Ort am Rande von Berlin bringt. Er biegt in eine dunkle, mittelalterlich anmutende Hofeinfahrt ein und hält dort. Doch zu den Seminarräumen müssen wir noch über den ausgedehnten Hof, der eigentlich ein Kirchplatz ist, laufen. Dabei passieren wir die Kirche, die etwas höher liegt, von einem Gitter umschlossen und von hohen alten Bäumen umstanden ist.

In meinen Armen trage ich meine Katze, die ganz ruhig schläft. Doch plötzlich wacht sie auf, sieht die Bäume und schlüpft mit einem spontanen Sprung aus meinen Armen, flitzt durch das Gitter hindurch und wie ein Eichhörnchen einen der Bäume hinauf. Der dicke Stamm gabelt sich in der Höhe in zwei dünnere Stämme und es macht den Anschein, als wolle sie auch noch auf einen der gegabelten Stämme klettern. Ich denke bei mir: "Na toll, will sie jetzt den ganzen Baum hinaufklettern? Dort kriege ich sie nicht mehr." Sie ist schon ein Stück den gegabelten Stamm hinaufgeflitzt, da passiert etwas. Sie bekommt Panik, vielleicht aus Angst vor ihrer eigenen Courage, und läßt sich aber zum Glück fallen, so daß ich sie aufsammeln kann. Sie sieht jetzt viel kleiner aus, wie eine kleine schwarze Eidechse, und schreit mit angstgeweiteten Augen, aber nicht wie eine Katze, sondern mehr wie ein Kind. Ich nehme sie wieder auf den Arm und sage ständig beruhigend: "Alles ist gut."

Die anderen inklusive C. sind schon weiter zum Seminarraum gegangen. Ich muß diesen nun selbst finden. Hinter der Kirche treffe ich auf ein sehr modernes Gebäude, einem Einkaufscenter ähnlich, mit vielen Glastüren und Gängen. Auf gut Glück gehe ich durch eine Glastür in einen Gang hinein und sehe in einem Zimmer eine Frau. Sie trägt eine Nonnentracht und eine Brille. Ich frage sie, wo das Kommunions-Seminar stattfindet und sie beschreibt mir den Weg. Etwas an ihrer Nonnentracht ist irgendwie anders als gewöhnlich. Ich bin aber so mit der Wegbeschreibung beschäftigt, daß ich nicht herausfinde, was der Unterschied ist. Vielleicht liegt es daran, daß sie mehr grau als schwarz ist und damit irgendwie lichter wirkt.

Auf der Suche nach dem Seminarraum will ich erst eine Rolltreppe hinauf, doch bemerke neben mir einen gläsernen Raum, in dem viele Leute sitzen, aber auch stehen. Vielleicht ist es ja schon dieser? Aufmerksam suche ich durch das Glas nach C. und sie sitzt tatsächlich an einem der Tische und schreibt fleißig mit. Na gut, dann bin ich wohl hier richtig. Ich quetsche mich also noch in den kleinen Raum, muß aber wie einige andere stehen bleiben, da es keinen Stuhl mehr gibt. Nur auf einem Schemel mit einer Tasche finde ich noch Platz, um meine eigene, schwere Tasche abzustellen. Nebenbei höre ich, wie der Seminarleiter über Häftlinge redet, was mich etwas wundert, aber ich kenne ja den Zusammenhang nicht. Ich beschließe jedoch, falls ich hier die ganze Zeit stehen muß, bald wieder zu gehen. Zum einen weil ich dazu keine Lust habe und zum anderen, weil es dann sowieso keinen Sinn für mich macht, da ich eh nichts mitbekomme.
Vielleicht bin ich schon gegangen, jedenfalls am Ende des Traumes bin ich damit beschäftigt, in kleinen Döschen wie in einem Labor irgendwelche Stoffe zusammenzurühren und finde, daß mir das ziemlich viel Spaß macht.

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