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Trolle, Fjorde und Wale

Sonntag, 27. Oktober 2013

Trondenes

mit Kirche und Museum:

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Freitag, 25. Oktober 2013

Mehr Meer

Norwegische Landschaften am neunten Tag der Schöpfung Reise:

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Freitag, 11. Oktober 2013

Seemannsgarn - Hammerfest bis Sklervøy

Seemannsschmaus:
Carpaccio - geschnittener Kräuterfiletbraten vom Rentier auf Pinienkernsalat und Preiselbeerensirup
Saibling mit Sauce Hollandaise, Spargel, Rote-Beete-Püree und Roswald Kartoffeln
Brownie mit Orangenschokolade & Haselnüssen, serviert mit Sorbet

Auch am achten Tag war Ruhetag, zumal es den gesamten Tag über so verhangen gewesen ist, daß nicht wirklich viel zu sehen war. Am Abend lagen wir vor Tromsø und dicker Nebel senkte sich wie ein Schnellzug über die Stadt, so daß bald nicht einmal mehr die große Eismeerkathedrale aus dem Kajütenfenster zu erkennen war. Aus diesem Grund ist die nachfolgende Skizze vorrangig aus meinem Gedächtnis und Vorstellungsvermögen entstanden, denn zum Entstehungszeitpunkt konnte man nur noch die Brücke schemenhaft erahnen.

Tromsø - Zeichnung

Ein Großteil der Zeit wurde mit Scrabbeln herumgebracht und als ich mich später des Nachts im Nebel an Deck aufhielt, war es überhaupt nicht windig oder kalt, nur etwas feucht. Trotzdem bin ich an diesem Abend das erste und einzige Mal völlig allein an Deck gewesen.

HammerfestNorwegen Tag 8d

Norwegen Tag 8eNorwegen Tag 8a

Tromsø - EismeerkathedraleTromsø

Vardø -

Norwegen Tag 7ja

Im Land der Finnen (Finnmark)

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Seemannsgarn - Kirkenes bis Berlevåg

Seemannsschmaus:
Rahm-Schellfisch-Spieß
Marinierter Schweinenacken in scharfer Soße, serviert mit Sauerkraut, Schinken & Petersilie, Portweinsoße und frittierten Amandine Kartoffeln
Limetten-Postet mit Keks, serviert mit frischen Beeren

Am siebenten Tag ruhte Gott und auch wir taten dies mehr oder weniger. Es fand zwar ein kurzer Ausflug durch Kirkenes und zur russischen Grenze statt, doch bis auf eine Holzhütte mit russischen Souvenirs und einen Herrn mit Rasputin-Bart, gab es dort nicht allzu viel zu sehen. Natürlich konnte man einen Blick über den Grenzfluß auf die russische Seite werfen, aber im Grunde sah es hinter dem Fluß genauso aus wie vor dem Fluß. Keine golden winkenden Zwiebeltürme, keine Baba-Jaga-Hexenhäuser, keine singenden und tanzenden Kosakenchöre, keine Balalaika-Klänge, nur in der Hütte ein paar bunte Matrjoschkas, die man kaufen sollte. Wenn ich nach Norwegen reise, kaufe ich mir aber sicher keine Matrjoschka und außerdem habe ich schon eine. Der Höhepunkt war das samische Lied, welches uns unser samischer Reiseleiter vorgesungen hat und welches ich mit meiner Kamera aufnahm.




Während der Fahrt genossen wir noch richtig viel Sonnenschein, aber am Nachmittag wurde es immer diesiger und verhangener als Vorgeschmack auf den nächsten Tag, so daß ich auch eine Foto-Pause gezwungenermaßen einlegte.

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Sonntag, 29. September 2013

Seemannsgarn - Nordkap

Seemannsschmaus: Festmahl aus dem Meer (Meeresfrüchte-Buffet)

Ja meine Lieben, es geht weiter mit der Reiseberichterstattung. Was hattet ihr denn gedacht? Dachtet ihr, der Rest des Kelches geht an euch vorüber? Aber tröstet euch, denn wir sind nun genau in der Mitte und beim Höhepunkt der Reise angelangt, passend dazu ging es zum nördlichsten Zipfel Norwegens. Nach dem Meer kommt dort nur noch die Arktis. Wir hatten am Nordkap relativ gute Sicht. Und wer gerne wissen möchte, wie es dort aussieht, kann es sich über diese Webcam live anschauen: http://nordkapp.livecam360.com/cam3/flash/main.php Vielleicht kann man über die Cam im Winter auch Nordlichter sehen, ich werde ab und zu mal über den PC nach Norden blicken. In der Nordkap-Halle sahen wir einen kurzen Panorama-Film und auch hier trieben natürlich wieder Trolle ihr Unwesen. Im Andenken-Supermarkt entdeckte ich eine traumhafte und ungewöhnliche Felljacke. Grau-weiß-anthrazit gemustert und mit Löchern, die mit Fell umbortet waren, sehr schwer zu beschreiben. Wenn ich das entsprechende Geld dabei gehabt hätte, hätte ich sie mir sofort gekauft. Ich träume heute noch von ihr. Auf der Fahrt zum Nordkap hielten wir bei einer Samenfamilie, die Rentiere züchtet und ein gut gehendes, aber windschiefes Souvenirgeschäft führt. Diese kleinen grasbewachsenen Hügel mit Fenster drin, sind die traditionellen Behausungen der Samen.

Da es der längste Tag des Jahres war, spazierten noch bis spät in der hellen Nacht mehr Leute als sonst um das Deck, um die Mitternachtssonne zu sehen. Mittendrin tönte plötzlich die Stimme des Kapitäns aus den Lautsprechern, um Walalarm auszurufen. Es sei perfektes Walwetter und man hätte tatsächlich einen bei den weit entfernten Fischerbooten gesichtet. Sofort strömten jede Menge Fotografen mit ellenlangen Teleobjektiven an die Reling. Eine Fotografin, die mit Stativ und Teleobjektiv fotografierte, hatte ihre kleine, geschätzt fünfjährige Tochter mit dabei, welche durch das Teleobjektiv schauen durfte. Als sie den Wal entdeckt hatte, sprang und tanzte sie herum und sang "Ich hab den Wal gesehen, ich hab den Wal gesehen!". Entschuldigung, das ist eigentlich falsch, denn sie sang es auf Englisch. Ich glaube, es waren Kanadier. Nach Mitternacht jedoch leerte sich das Deck zusehends bis auf wenige Hartgesottene unter denen ich und der Fast-Kapitän waren, der mir erklärte, wann die Sonne ihren tiefsten Stand erreicht hat. Er wollte so lange an Deck ausharren, bis dieser Punkt erreicht ist, aber mir wurde es vorher schon zu kalt, zumal ich mich bereits mehrere Stunden im Freien aufgehalten hatte und entsprechend durchgefroren war.

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Dieses Kerlchen war am Nordkap an den Zaun gefesselt. Keine Ahnung, wer ihm das angetan hat. -
Der Troll in der Nordkap-Halle

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Mittwoch, 7. August 2013

Seemannsgarn - Reisebekanntschaften

Sechsundzwanzig Blogbesuchern gefiel der Eintrag "Seemannsgarn - Tromsø bis Sklervøy", das sind noch mehr Likes als zum Gin als Vorspeise und ist ein neuer Rekord. Obwohl nicht einmal Alkohol in dem gelikten Artikel vorkommt, aber dafür gibt es eine andere Gemeinsamkeit, nämlich das norwegische Königshaus, so daß ich stark mutmaßen muß, es ist die Königsfamilie, die so allseits beliebt ist. Oder vielleicht lesen hier ebenfalls einige Geheimdienste mit und liken vorbildlicher weise die Beiträge über ihre Vorgesetzten? Wobei ich zu diesen gar nicht viel beitragen kann, da ich sie ja noch nicht einmal gesehen habe. Mein Buch könnten sie meinetwegen genauso fleißig liken, wenigstens zumindest der russische Geheimdienst. Doch was wäre das Reisen ohne die Bekanntschaften, die man dabei macht! Selbst die unangenehmen Bekanntschaften können einen nicht erschüttern, weiß man doch, daß nach Ende der Reise ein Wiedersehen fast an Unmöglichkeit grenzt. Dies wiederum ist bedauerlich bei den Bekanntschaften der äußerst angenehmen Sorte, von denen man sich gar nicht mehr trennen möchte. Weder zum einen noch zum anderen gehörten die, welche ich auf der Reise machte. Da wir eine Gruppe von vier Leuten waren, ergaben sich nicht all zu viele Gelegenheiten, um andere Menschen kennen zu lernen. Am besten ging das noch auf dem Deck, weil ich dort oft alleine war, denn den anderen war es meistens auf Dauer zu kalt. So bin ich mit zwei älteren Herren ins Gespräch gekommen. Der eine, ich nenne ihn den "Fast-Kapitän", konnte sich wie ich nicht von der Mitternachtssonne losreißen und erklärte mir genauestens, wann sie den tiefsten Punkt erreicht hat, sowie diverse seemännische Fachbegriffe, die ich mir zu diesem Zeitpunkt allerdings durch den Aufenthalt auf dem Schiff bereits selbst angeeignet hatte. Es gab aber auch Dinge, die er nicht wußte und von mir erfuhr, zum Beispiel daß der 23.6. in Norwegen ein Feiertag ist und überall im Freien große Feuer entzündet werden (von denen wir dann absolut nichts gesehen haben, aber das ist eine andere Geschichte). Und beide rätselten wir gemeinsam darüber, ob und wie Wale wohl schlafen. Er wollte früher einmal Kapitän werden und ist auf eine Offiziersschule gegangen, konnte aber nicht den entsprechenden Abschluß machen, da ihm der Matrosenbrief fehlte und er zu alt war, um ihn nachzuholen. Dafür kleidete er sich nun wie ein Kapitän, indem er eine Schiffermütze auf dem Kopf trug und nur noch seebärenhaft wenige Zähne im Mund hatte, um so die Seefahrerei als Hobby zu betreiben. Um Afrika wolle er noch einmal herumfahren und in einem richtigen Frachter mitschippern, so einem, wo nur zwölf Passagiere mitgenommen werden. Der andere war ein Kölner mit einem großen Mundwerk, sowohl im tatsächlichen als auch übertragenen Sinne, so daß ich oft Gelegenheit hatte, auf sein mächtiges künstliches Gebiß zu schauen. Im Grunde war er das wandelnde Klischee einer Kölschen Frohnatur, trank gerne Bier und unterhielt beim Essen den ganzen Tisch. Er war der Meinung, ich sähe aus wie eine Lehrerin und ich fürchte, er glaubt jetzt, das alle Berliner nur Wasser trinken. Ja, die alten Herren, die mögen mich. Die beiden Skizzen sind übrigens aus der Erinnerung entstanden und nicht nach dem lebenden Objekt, weshalb ich keine Garantie dafür übernehme, daß die beiden genauso aussahen.

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Sonntag, 4. August 2013

Seemannsgarn - Tromsø bis Sklervøy

Seemannsschmaus:
Rucola-Salat mit geröstetem Räucherschinken, Forelle und Spargel
Lammrücken mit Gremolata, serviert mit geröstetem Kürbis, Süßkartoffeln, gerösteter Gemüse-Terrine und Rosmarin
Eis-Parfait mit Kornflocken und Schokoladenstreuseln verfeinert

Am fünften Tag war es so naß, wie es auf einer Seereise sein sollte, denn es goß in Strömen. Da wir ausflugsfrei hatten, richteten wir uns auf einen eher ruhigen Tag ein. Kurz nach dem Mittagessen, als wir faul herumlagen, gongte der Bordfunk und der Kapitän gab durch, daß wir in Kürze backbords die Yacht des norwegischen Königs passieren würden, auf der zur Zeit das schwedische Königspaar zu Gast sei, weil beide Königspaare befreundet sind. Das interessierte nicht viele, aber ich packte mich trotzdem so wetterfest wie möglich ein und ging auf Deck, um eventuell einen Blick auf den norwegischen König zu erhaschen. Den jungen Rezeptionisten hatte man ebenfalls an Deck geschickt. Er sollte dort mit einer norwegischen Fahne winken. Vielleicht tat er es aber auch freiwillig und undienstlich, Norweger können recht patriotisch sein. Die Yacht fuhr vorbei, erwiderte unser Getute und Gewinke mit ein paar Gruß-Quiekern, doch von den Passagieren war nichts zu sehen. Kein Wunder, bei diesem Wetter gehen Königspaare bestimmt nicht extra an Deck, um ihre Untertanen zu sehen.

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Die königliche Yacht

Nachmittags legten wir für einige Stunden in Tromsø an und obwohl es immer noch in Strömen regnete, gingen mein Bruder und ich ohne die anderen an Land. Bei meinem Bruder lag es auch daran, daß er seinen Rasierschaum vergessen hatte und nun unbedingt welchen brauchte, denn meine Schwägerin wollte ihn nicht mit einem Seebären-Vollbart. So flitzten wir erst umher, um eine Drogerie zu finden, was gar nicht so einfach war, und fanden schließlich ein Einkaufscenter mit einem Supermarkt, wo er Rasierschaum erstehen konnte. Zwischendurch schauten wir ein bißchen auf dem Markt vorbei, der gerade stattfand, und wo sie schöne norwegische Pullover und Strickjacken hatten, allerdings alle zu teuer für mich. An Tromsø fielen mir zwei Dinge auf, die ich schon in Trondheim bemerkt hatte, nämlich die Sauberkeit und die üppigen kommunalen Bepflanzungen. Und während die Besonderheit in Trondheim die alten Schiffsdocks waren, waren es hier in Tromsø die dicken Katzen, die überall herumsaßen, was ich richtig putzig fand. Man sagt ja im allgemeinen, daß die Menschen im Norden größer sind als die Menschen im Süden. Ich sah in Tromsø eine echte Walküre, ein bis zwei Köpfe größer als ich (und ich zähle mit 1,76 schon als groß), stämmig und blond. Aber das mit der Größe scheint nicht nur auf Menschen zuzutreffen, sondern auch auf Pflanzen. Ich habe bisher nirgends solche riesenhaften Löwenzahnpflanzen gesehen wie an jeder Ecke in Tromsø. Da es weiterhin aus Kannen regnete und ich fleißig fotografierte, machte meine Kamera langsam schlapp. Immer mehr Wasser kam in die Linse, so daß die Fotos nach und nach verwässerten, bis überhaupt nichts mehr scharf abzubilden war. Ab da mußte ich aufhören zu fotografieren, weshalb die Kirchenbesichtigung nicht dokumentiert ist. Auf vielen Fotos sieht man verwischte und verlaufene Stellen - das ist das Wasser in der Kamera, aber dafür sind sie absolut authentisch. Seewetterfotos eben.

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Ziemlich begossen und nass kehrten wir auf unser Schiff zurück, welches hier zwischen zwei Häuserzeilen zu sehen ist. Doch zum Abend klarte es auf und eine strahlende Mitternachtssonne leuchtete durch die Nacht. So war es oft, wenn es tagsüber regnete.

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Blick auf Sklervøy

Donnerstag, 1. August 2013

Norwegens Vogelwelt

Da wir im letzten Eintrag bei den Vögeln waren, machen wir damit gleich weiter. Am häufigsten sind uns in Norwegen natürlich die Möwen begegnet. In den Hafenstädten zeigen sie eine solch starke Präsenz, daß ihre Schreie sogar den Autoverkehr übertönen. Die Norweger sind sehr tierlieb. An den Häfen bauen sie Nistkästen in Form normaler Häuser, in und auf denen sich die Möwen häuslich niederlassen dürfen. Wenn man genau hinschaut, sieht man ihre Nester überall auf den Fenstervorsprüngen.

Norwegen MöwennesterNorwegen Möwennester

Selten nisten sie aber auch in Bäumen. Unser Reiseleiter meinte, so etwas hätte er bisher noch nie gesehen, während unseres Ausflugs war es das erste Mal.

Möwennest in Baum Norwegen Möwe

Einmal sah ich einen seltsamen Vogel auf dem Torfdach eines Museums. Auch dieser stand dort so reglos wie eine Attrappe und eine Attrappe wäre nicht abwegig, weil im Museum überall irgendwelche Wachsfiguren herumstanden, aber ich meinte mich zu erinnern, daß er beim Eintritt in das Museum noch nicht da gewesen war. Er war also echt und Wikipedia weiß auch, was das für ein Vogel war, nämlich ein Austernfischer.

Austernfischer

Seeadler haben wir auf unserer Reise leider nicht gesehen. Die sind anscheinend scheuer als die Wale.

Sonntag, 28. Juli 2013

Seemannsgarn - Bodø bis Svolvær

Seemannsschmaus:
Grüne Erbsensuppe mit Schinkenwürfeln und Sahneschaum
Geröstetes Forellenfilet mit Kräutern und Parmesan, dazu Fenchel und Spinat, Amandine Kartoffeln und Buttersoße
Erdbeermousse mit Gebäck

Wir sind beim vierten Tag unserer Reise angelangt und da steht besonders frühes Aufstehen auf dem Plan, weil der gebuchte Ausflug zum Svartisen-Gletscher bereits um 8.30 Uhr beginnt. Immerhin bekam auch ich es so mit, als wir um 7.12 Uhr den Polarkreis überquerten, allerdings sieht es hinter dem Polarkreis nicht viel anders aus als vor dem Polarkreis, eigentlich erinnert nur ein kleiner Globus mitten im Meer daran, daß man gerade eine mystische Linie überschritten hat. Vom Autodeck aus wurden wir in ein stark schwankendes Schnellboot überführt, mit welchem wir Richtung Gletscher rasten.

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Am Gletscher hatten wir etwas längeren Aufenthalt, so daß wir das Ufer des klaren Bergsees erkunden konnten. Man findet dort sehr viele stark glitzernde Steine, von denen ich mir einige als Souvenir einsteckte, selbst die Steine um den Gletscher herum glitzerten ungewöhnlich im Sonnenlicht, und größere Felsbrocken, sowie kleine Glockenblumen und Wildorchideen.

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Auf der Rückfahrt mit dem Schnellboot mußten wir unser Schiff einholen, welches inzwischen weiter gefahren war, und das dauerte mehrere Stunden, in denen wir über die See sprengten, wobei wir meist auf dem offenen Deck saßen. An einer Seite hatten wir das endlose Meer, auf der anderen Seite die Schärenküste Norwegens. Während ich so in Richtung Küste spähte, sprang in der Ferne plötzlich etwas Schwarzes aus dem Meer und tauchte gleich darauf wieder unter. Ich dachte nur "Da war was!" und auch meine Nachbarin hatte etwas gesehen, gleich noch ein zweites Mal, als der Reiseleiter, so ein kleiner Italiener, der uns erzählte, wie zahlreiche Bambini er schon in Norwegen gemacht hätte, mit seinem riesigen Fernglas auf das Deck gestürzt kam und erklärte, man hätte Wale gesichtet. Das Boot drehte bei, näherte sich der Stelle und stellte alle Motoren ab, aber leider hatten die Wale keine Lust mehr, sich zu zeigen. Weil wir unser Mutterschiff einholen mußten und nicht viel Zeit hatten, fuhren wir bald weiter. Als wir unser Schiff schließlich erreicht hatten, dockten wir an und wurden über das Autodeck wieder hineingeschleust.

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Am frühen Abend des Tages erreichten wir Svolvær, wo es direkt am Hafen eine Eisgalerie und - bar gibt, was wir uns nicht entgehen ließen, obwohl das Schiff nicht lange Aufenthalt hatte. Und kurz vor Mitternacht schipperten wir in den kurzen, aber prächtigen Trollfjord hinein. Wie man sieht, war es noch taghell, die Fotos sind alle um Mitternacht herum entstanden. In den hohen zerklüfteten Felsen des Trollfjords meint man überall Gesichter zu erkennen, oder Trolle, wahrscheinlich heißt er deshalb so. Man findet aber auch kleine Graffiti, mit denen sich Bootsreisende an den Wänden verewigt haben.


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(Man fühlt sich irgendwie beobachtet.)