Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Montag, 12. Dezember 2005

Schlapper Anfang, aber dann....

Zu sagen, ich hätte letzte Nacht schlecht geschlafen, wäre wohl etwas untertrieben, denn genaugenommen habe ich überhaupt nicht geschlafen. Bis ca. 5:30 h lag ich hellwach im Bett, erst dann fing ich an einzudösen. Weil es aber schon so spät war, befürchtete ich zu verschlafen, und entschied mich, um 6:30 h aufzustehen. Die Zeit am frühen Morgen nutzte ich, um die überzähligen Fotos in der Fotocommunity zu löschen, ehe es ein anderer macht. Eigentlich wollte ich ja dann auch etwas eher auf Arbeit sein und vorher noch den Müll wegbringen, doch als ich mit dem Müll unten auf dem Hof ankam, musste ich feststellen, dass die Bauarbeiter den Müllplatz den Erdboden gleichgemacht hatten. Da ich keine Zeit hatte, um im Umkreis der nächsten Kilometer eine Mülltonne zu suchen, schleppte ich den Müll also wieder vier Treppen hoch in die Wohnung. Als ich dann endlich an der Bushaltestelle war, fuhr mir der Bus, den ich eigentlich eher fahren wollte, vor der Nase weg. Komischerweise hatte ich wegen der durchwachten Nacht keine Probleme mit Müdigkeit, aber dafür ganz andere Dinge, wie enorme Sprachschwierigkeiten, deren Grund wohl mein Kopf war, aus dem das Gehirn wie durch ein großes Loch herausgeblasen schien; zittrige Hände; sowie sehr leichte und schwerelose Beine, mit denen ich mich fühlte, als würde ich auf Wattewolken laufen. Really psychedelic!

Doch der Tag nahm noch ein rühmliches und versöhnliches Ende, denn heute erreichte mich das erste und schönste Weihnachtsgeschenk. Meine Nachbarin, die es entgegengenommen hatte, meinte, das Päckchen wäre schon am Freitag gekommen. Davon hatte ich gar nichts mitbekommen und auch nicht so früh damit gerechnet. Bei dem Geschenk handelt es sich um eine richtige Printausgabe des "Müll"-Romans. Oder besser gesagt, gleich zwei davon lagen in dem Weihnachtspäckchen. Ich war überrascht, wie dick das Buch ist. So viel kam mir das alles gar nicht vor. Und sofort, als ich es zur Hand nahm und darin blätterte, begann ich wieder zu kichern und zu lachen. So geht es mir immer, wenn ich im "Müll" lese. Und jetzt habe ich etwas, worüber ich noch in 50 Jahren als alte Greisin lachen kann und was mich immer an den Spaß erinnert, den wir beim Schreiben hatten. Danke, Loriotta.

...

Ich war ein Narr und ich wäre es gern wieder.