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Montag, 14. August 2006

Astro-Zwillinge - geboren am 20.August mit Löwe-Aszendent

1. Benjamin Harrison, 20. Aug. 1833, 04:04, North Bend -OH-, USA
(G) Politiker, (Aszendent Löwe)
2. Andre Latarjet, 20. Aug. 1877, 05:00, Dijon -21-, F
(G) Mediziner, (Aszendent Löwe)
3. Gaston Le Morvan, 20. Aug. 1908, 03:30, Lambezellec -29-, F
(G) Sportler, Fliegerei (Aszendent Löwe)
4. Cesare Luporini, 20. Aug. 1909, 05:30, Ferrara, I
(G) Philosoph; 'Weiser', (Aszendent Löwe)
5. Charles Minter, 20. Aug. 1925, 05:25, Columbus -GA-, USA
(G) Militär, General (Aszendent Löwe)
6. Roger Miquel, 20. Aug. 1898, 05:00, Cahors -46-, F
(G) Militär, (Aszendent Löwe)
7. Ludwig Pösl, 20. Aug. 1903, 03:00, Scheinfeld -BAY-, D
(G) Politiker, (Aszendent Löwe)
8. Salvatore Quasimodo, 20. Aug. 1901, 04:10, Modica -RG-, I
(G) Schriftsteller, 1959 Nobelpreis für Literatur (Aszendent Löwe)
9. Hans Quest, 20. Aug. 1915, 04:00, Herford -NRW-, D
(G) (Film-) Schauspieler, (Aszendent Löwe)
10. * Gerves, 20. Aug. 1920, 06:00, Macon, F
(G) Nicht einzuordnende Fälle, Geheimagent (Aszendent Löwe)
11. Slobodan Milosevic, 20. Aug. 1940, 03:20, Pozarevac, YU
(G) Politiker, (Aszendent Löwe)
12. Arda Brokmann, 20. Aug. 1950, 05:30, Haarlem, NL
(G) (Film-) Schauspieler, (Aszendent Löwe)


Ist das jetzt eine Bildungslücke, dass ich außer Milosevic niemanden davon kenne? Und dass Milosevic mein sozusagen doppelter Astro-Zwilling ist, habe ich bisher auch noch nicht gewußt. Er hat sogar wie ich eine Sonne-Mars-Konjunktion. *urghs*
Überhaupt sind verdächtig viele Leute aus Politik und Militär dabei. *grusel*

Hier findet man die Zwillinge: http://www.astro.com/horoskop

"Ein richtiges Zimmer"

Ich ertappe mich nicht nur in letzter Zeit immer wieder dabei, wie ich mich freue, wenn ich mein kleines, neu eingerichtetes Zimmer betrete und dabei in Gedanken die Worte meines Kumpels wiederhole: "Ein richtiges Zimmer!". Damit hat es die Bewandnis, dass er das Zimmer nie gesehen hatte, wenn er bei mir war (wozu auch, da ja nur Nähmaschine, Leiter, Staubsauger und ein paar Kisten drin standen) und er mich einmal fragte, warum er nie in diesen Raum darf. Er unkte bei der Gelegenheit scherzhaft herum, dass ich vielleicht eine SM-Folterkammer in dem Zimmer verstecke oder meine verflossenen Liebhaber, fein säuberlich aufgereiht. Als er mir vor einigen Monaten als Telekommunikations-Fachmann geholfen hat, den DSL-Splitter und anderen DSL-Krempel mit einem selbstgebastelten Kabel in dieses Zimmer zu verlegen, bekam er es das erste Mal zu Gesicht, hielt die Luft an, als er es betrat, und meinte übertrieben erstaunt: "Ein richtiges Zimmer!" Und diesen Ausspruch wiederhole ich selbst nun regelmäßig, weil ich es immer noch so toll finde, dass ich nun ein bewohnbares zweites Zimmer habe, ja, ich habe mich sogar letztens dabei erwischt, wie ich mich an den Schreibtisch gesetzt habe, um einen Brief zu schreiben, und es war super.

Natürlich ist es noch nicht endgültig fertig, weil gerade provisorisch das Sideboard darin steht, welches später in das Wohnzimmer soll, und außerdem suche ich dringend einen passenden Drehstuhl (im Moment steht da nur ein alter Küchenstuhl) für meinen neuen Computer-Schreibtisch. Nun möchte ich aber nicht irgendeinen Drehstuhl, wer mich besser kennt, der weiß, dass Frau Zucker zweifellos ganz genaue Vorstellungen über ihren künftigen Thron hegt, und wie immer scheint diese Vorstellungen niemand mit mir zu teilen, denn das, was ich haben möchte, ist selbst in der kapitalistischen Marktwirtschaft unauffindbar. Zum einen frage ich mich, warum Bürodrehstühle meistens Schwarz oder Blau sein müssen. Glücklicherweise findet man ab und zu auch ein paar andersfarbige, da ist die Auswahl dann aber schon rar gesät. Und die Farbe, die mir vorschwebt, nämlich ein helles Beige, Elfenbein oder Weiß, scheint an Schreibtischen nicht sehr gefragt zu sein. Ich habe jetzt insgesamt nach monatelangem Recherchieren ganze vier Modelle ausgemacht. Leider sind diese Drehstühle aber Chefsessel, das heißt, sie haben eine extrahohe Lehne mit Kopfteil. Nicht dass ich mich nicht gerne wie ein Chef fühlen würde, aber in dem kleinen Zimmer, wo der Sessel sozusagen mittendrin und vor dem Fenster steht, ist das einfach zu wuchtig, schließlich soll ja auch noch ein bißchen Licht hineinfallen. Sucht man einen normalhohen bequemen Schreibtischstuhl in dieser Farbe, findet man nix mehr. Außerdem soll das Gestell des Stuhles nicht aus schwarzem Plastik sein - ich finde weiße Polster und ein schwarzes Plastikgestell sind eine schauderhafte Kombination -, sondern aus elegantem Stahl. Insgesamt soll der Stuhl bequem und gesund für den Rücken sein, aber auch nicht zu officemäßig aussehen, sondern gemütlich. Nun finde oder erfinde mal jemand so etwas! Langsam habe ich den Verdacht, ich muss auch noch anfangen, meine eigenen Stühle zu entwerfen und herstellen zu lassen. Und damit bewahrheitet sich einmal mehr, was ich schon zu DDR-Zeiten geahnt habe, nämlich dass an dem geflügelten Spruch "Drüben gibt's alles!", den man damals bei jeder Gelegenheit von anderen auf die Nase gebunden bekommen hat, nicht wirklich viel dran ist. Es gibt zwar in der Tat jede Menge mehr Schund, aber eben nicht ALLES und schon gar nicht immer das, was man sich als Frau mit gehobenen Design- und Qualitätsansprüchen wünscht. Damals habe ich es unterlassen, meinen Zweifeln über die oberflächliche Behauptung Ausdruck zu verleihen, um keine bösen Blicke zu ernten, wenn ich die Produktvielfalt des Westens in Frage stelle (was keinesfalls bedeutet, dass ich die DDR-Wirtschaft besser fand oder was gegen den Westen hatte, aber ich habe schon in jungen Jahren eine Abneigung gegen irreführende Verallgemeinerungen und Schubladendenken gehabt).
Nun ja, vielleicht geschieht noch ein Wunder und irgendwo, irgendwann, läuft, bzw. rollt mir mein angestrebtes Sitzmöbel über den Weg. Vorsichtshalber habe ich schonmal das Universum eingeschaltet, denn diese Bestellungen klappen in der Regel ganz gut.

Inzwischen merke ich, dass ich immer hibbeliger werde, wenn ich an meinen Urlaub denke. Ich stehe sozusagen bereits in den Startlöchern für einen neuen Kraftakt und kann mich kaum noch bremsen, obwohl mir auch ein bißchen davor graut, was mich in fünf Wochen für neuer Stress erwartet. Doch umso mehr freue ich mich jetzt schon auf die Freude danach, wenn ich mich ebenfalls in meinem Wohnzimmer endlich wieder wohlfühlen kann.