Ein sonniger Tag, frühlingswarm, die letzten Herbstblätter strahlen golden unter dem blauen Himmel. Aufgrund
dieses nächtlichen Traumes beschloß ich, insbesondere wegen der Gestalt in der schwarzen Kutte - ein Kleidungsstück, das mir inzwischen als Lieblingsbekleidung des Herrn Tod in meinen Träumen bekannt ist -, statt mit der U-Bahn mal mit der S-Bahn zu fahren. Ein bißchen albern kam mir das schon vor, aber zum Glück ist es zeitlich kein großer Unterschied und auch kein Umweg....dachte ich.
Als ich jedoch auf dem S-Bahnhof stand und wartete, wartete, wartete, erfuhr ich endlich eine Viertelstunde später über die Ansage, dass mal wieder vorübergehend kein Zugverkehr stattfindet. Also ging ich nun doch zur U-Bahn und mit mir stieg eine Trauergesellschaft in den Waggon.
Zwei Herren in schwarzen Anzügen, der eine mit weißem Hemd, der andere mit schwarzem, der mit weißem trug außerdem ein weißes Pflaster genau in der Mitte seines Nackens. Erinnerte mich spontan an Akte X. Ein Cyborg, von Außerirdischen ferngesteuert? Außerdem zwei Damen in schwarzen Röcken und Stiefeln, Goldkettchen tragend, mit Trauerblumen in Papier gewickelt.
Und das war alles.....