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Montag, 21. Mai 2007

Das Inferno

war wirklich nicht witzig. Ich habe jetzt noch Gänsehaut. Immerhin weiß ich nun, wie die Treppen im Fernsehturm aussehen. Die kannte ich bisher nicht, denn normalerweise empfiehlt es sich, den Lift zu benutzen. Ich glaube, ich fahre da NIE wieder hoch. Allerdings hätte ich schon gerne gewußt, wie sie die Leute in der Gondel und die anderen wieder runtergeschafft haben - das bleibt anscheinend meiner Phantasie überlassen.

Der Film hat mich an die Goldene Hochzeit meiner Großeltern erinnert, denn die sind damals extra aus dem Spreewald nach Berlin angereist, um diese hier mit Prunk, Protz und Gloria zu feiern. Dazu bekam meine Oma ein weißes Kleid und ein Goldkrönchen, beide wurden dann in einer weißen Kutsche durch Berlin kutschiert und Kaffee und Kuchen gab es im Fernsehturm-Cafe für die ganze Familie. Ich war ja noch kleiner und kann mich erinnern, wie ich mit meinem Cousin immer auf dem inneren Ring um das Cafe gegondelt bin. Wenn man da drauf steht, dann fährt man nämlich im Kreis einmal in der Kuppel rum. Am Abend gab es einen Tanzabend im Gemeindesaal, wozu extra die dörfliche Musikkapelle ebenfalls nach Berlin reiste. Meine Oma hatte sich immer so eine richtige Traumhochzeit gewünscht, weil sie das wohl nicht hatte und deshalb wurde zur Goldenen Hochzeit alles dafür in Bewegung gesetzt. Wenn ich da an die Goldene Hochzeit meiner Eltern denke - meine Mutter hätte die am liebsten überhaupt nicht gefeiert und für Goldkrönchen, weiße Kutschen und solchen kitschigen Schnickschnack hat sie noch nie viel übrig gehabt.