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Dienstag, 29. Mai 2007

Klimaschutz und Strahlenschmutz

Gerade blättere ich entspannt in der Vanity Fair, die mir als Werbegeschenk kostenlos in den Briefkasten geflattert ist, da fällt aus den Seiten so ein kleines Reklameheftchen des Deutschen Atomforums e.V. heraus. Als ich es mir genauer anschaue, glaube ich zu spinnen: da will man mir doch tatsächlich Kernkraftwerke als Klimaschützer verkaufen. Ja, Leute, es ist schon super, dass Kernkraftwerke kein Kohlendioxid ausstoßen und uns unabhängig von anderen Energiequellen machen. Aber Kernkraftwerke Klimaschützer zu nennen, das ist ungefähr dasselbe, wie wenn man eine Hinrichtung als Therapie gegen Krankheiten bezeichnet. Danach ist der Delinquent garantiert frei davon. Nach einem Supergau, der nicht nur Legende ist, wird Klimaerwärmung und Treibhauseffekt kein Thema mehr sein, weil wir dann nämlich ganz andere Sorgen haben werden oder vielleicht auch gar keine mehr. Aber das Klimaschutz zu nennen, ist ja wohl wirklich der absolute Hammer. Statt sich auf dem so reinen und leise strahlendem Kissen der Kernkraftwerke auszuruhen, in dem heuchlerischem Bewußtsein, ach so tollen Klimaschutz zu betreiben, sollte man sich vielleicht lieber mal überlegen, wie man diese Benzinschleudern von den Straßen bekommt. Aber warum mit Rapsöl fahren und die Autoindustrie entsprechend erneuern, wenn die Wirtschaft gar kein Interesse daran hat? Lieber baut man da noch ein paar nette Kernkraftwerke zum Zwecke des aktiven Klimaschutzes. Bravo!