Zucker in geheimer Mottenkugel-Mission oder Herr N. ist gut zu Vögeln
Heute wollte ich mal den Härtetest machen und legte einen meiner Kekse auf das Fensterbrett, um zu sehen, ob die Spatzen dann trotz Herrn N. an das Fenster kommen. Dass ihnen die Kekse schmecken, weiß ich vom letzten Freitag, wo einer von denen ratz fatz von ihnen vertilgt wurde. Nach mehreren Stunden stand das Ergebnis fest - weit und breit kein Spatz im Umkreis von mehreren Kilometern zu sehen.
Ich beschloß, Herrn N. mit dem Ergebnis dieser Untersuchung zu konfrontieren. Dazu erzählte ich ihm, wie ich es witzig fände, dass immer, wenn er nicht da sei, Spatzen bis fast in das Zimmer kämen, sobald er aber anwesend sei, sich kein einziger mehr blicken lasse. Darauf erklärte Herr N. erst einmal, dass er den Spatzen nie etwas getan habe, dann behauptete er, der Spatz, der immer in das Zimmer hüpfe, sei der verkleidete Herr K., der spionieren wolle, und schließlich bestätigte er, dass er sogar selbst manchmal was für sie raus gelegt habe, nämlich dann, wenn Herr K. alten Kuchen mitgebracht hatte und dieser weggefressen war. Jedenfalls schien ihn das irgendwie zu wurmen und er stand nun öfter am Fenster und schaute nach dem Keks. Schließlich ging er aus dem Zimmer und meinte, er werde den Vögeln jetzt mal eine Chance geben. Als er zurückkam, wollte er wissen, ob welche da gewesen seien. Dies musste ich leider verneinen, wobei ich nochmals darauf hinwies, dass sie nur kommen, wenn er den ganzen Tag nicht im Büro ist. Da klopfte er enttäuscht gegen die Fensterscheibe "Nicht los mit den Vögeln..." und erklärte, dann müssten sie eben bis Freitag warten (Urlaubstag).
Seit ich mit Herrn N. zusammensitze, werde ich ja von den anderen Kollegen immer mit zum Teil mitleidigen und zum Teil neugierigen Blicken angeschaut. Jedesmal, wenn ich jemanden auf dem Flur treffe, wird gleich mit bedeutungsschwangerem Blick in Richtung Zimmer Herr N. gefragt, wie es mir gehe. Ich antworte darauf regelmäßig, dass er mir bisher nichts getan habe. Einer Kollegin, die mich das heute fragte, berichtete ich aber noch, dass mich eigentlich am meisten der Geruch nach Mottenkugeln störe. Da erzählte sie mir, es sei jetzt schon viel besser geworden, früher muss der Geruch also wohl noch extremer gewesen sein. Außerdem sei sie selbst auf der Suche nach diesen Mottenkugeln, weil die gegen Wühlmäuse helfen sollen (wohl nicht nur gegen Wühlmäuse, sondern auch gegen Spatzen). Die Frau im Laden hätte sie nur groß angeguckt und sie könne die Mottenkugeln nirgendwo auftreiben. Ich meinte zu ihr ein bißchen scherzhaft, sie solle doch mal Herrn N. fragen. Das wollte sie aber nicht. Mal schauen, vielleicht kriege ich es ja noch raus, woher Herr N. seine Mottenkugeln bezieht.
Ich beschloß, Herrn N. mit dem Ergebnis dieser Untersuchung zu konfrontieren. Dazu erzählte ich ihm, wie ich es witzig fände, dass immer, wenn er nicht da sei, Spatzen bis fast in das Zimmer kämen, sobald er aber anwesend sei, sich kein einziger mehr blicken lasse. Darauf erklärte Herr N. erst einmal, dass er den Spatzen nie etwas getan habe, dann behauptete er, der Spatz, der immer in das Zimmer hüpfe, sei der verkleidete Herr K., der spionieren wolle, und schließlich bestätigte er, dass er sogar selbst manchmal was für sie raus gelegt habe, nämlich dann, wenn Herr K. alten Kuchen mitgebracht hatte und dieser weggefressen war. Jedenfalls schien ihn das irgendwie zu wurmen und er stand nun öfter am Fenster und schaute nach dem Keks. Schließlich ging er aus dem Zimmer und meinte, er werde den Vögeln jetzt mal eine Chance geben. Als er zurückkam, wollte er wissen, ob welche da gewesen seien. Dies musste ich leider verneinen, wobei ich nochmals darauf hinwies, dass sie nur kommen, wenn er den ganzen Tag nicht im Büro ist. Da klopfte er enttäuscht gegen die Fensterscheibe "Nicht los mit den Vögeln..." und erklärte, dann müssten sie eben bis Freitag warten (Urlaubstag).
Seit ich mit Herrn N. zusammensitze, werde ich ja von den anderen Kollegen immer mit zum Teil mitleidigen und zum Teil neugierigen Blicken angeschaut. Jedesmal, wenn ich jemanden auf dem Flur treffe, wird gleich mit bedeutungsschwangerem Blick in Richtung Zimmer Herr N. gefragt, wie es mir gehe. Ich antworte darauf regelmäßig, dass er mir bisher nichts getan habe. Einer Kollegin, die mich das heute fragte, berichtete ich aber noch, dass mich eigentlich am meisten der Geruch nach Mottenkugeln störe. Da erzählte sie mir, es sei jetzt schon viel besser geworden, früher muss der Geruch also wohl noch extremer gewesen sein. Außerdem sei sie selbst auf der Suche nach diesen Mottenkugeln, weil die gegen Wühlmäuse helfen sollen (wohl nicht nur gegen Wühlmäuse, sondern auch gegen Spatzen). Die Frau im Laden hätte sie nur groß angeguckt und sie könne die Mottenkugeln nirgendwo auftreiben. Ich meinte zu ihr ein bißchen scherzhaft, sie solle doch mal Herrn N. fragen. Das wollte sie aber nicht. Mal schauen, vielleicht kriege ich es ja noch raus, woher Herr N. seine Mottenkugeln bezieht.
zuckerwattewolkenmond - Mi, 19:00