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Sonntag, 23. Dezember 2007

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Den Jeziden verbietet nämlich ihre Religion, Salat zu erwähnen oder etwas anzufassen, was damit in Berührung gekommen ist; nach ihrem Glauben hielt sich Satan ehemals im Salat auf...
...Die Jeziden sind merkwürdige und auffallend freundliche Leute, die den Satan hauptsächlich verehren, um ihn gnädig zu stimmen. Ihm wurde, wie sie glauben, von Gott die Welt übergeben, und auf die Zeit Satans soll die Zeit Jesu folgen, den sie wohl als Propheten anerkennen, aber einen Propheten bislang ohne Macht. Satans Name darf nie genannt werden und auch kein anderes Wort, das ähnlich klingt...
...Ihr Heiligtum, die Grabstätte von Scheich 'Adi, liegt in den kurdischen Bergen bei Mosul, und als wir dort in der Nähe gruben, haben wir es besucht. Ich glaube, kein Ort der Welt besitzt solche Schönheit und solchen Frieden...
...Im Innenhof befindet sich der Eingang zum Tempel, auf dessen rechter Seite eine geschnitzte schwarze Riesenschlange zu sehen ist. Die Schlange ist ein heiliges Tier, denn als die Arche Noah nach jezidischem Glauben auf dem Gebirge Sindschar strandete, rollte sich die Schlange zusammen, um das entstandene Loch zu stopfen. So konnte die Arche wieder weiterschwimmen.
Wir zogen dort unsere Schuhe aus und wurden in den Tempel geführt, wobei wir vorsichtig über die Schwelle stiegen, da man nie auf eine Schwelle treten darf. Man darf auch nicht seine Schuhsohlen zeigen - so ist das Sitzen auf dem Boden mit gekreuzten Beinen kein geringes Kunststück.
Das Innere ist dunkel und kühl, und man hört Wasser rieseln aus der Heiligen Quelle, die in den Tiefen bis hin nach Mekka reichen soll. An hohen Festtagen wird in diesen Tempel der Kandelaber mit der Figur eines Pfauen gebracht. Der Pfau ist das Symbol Satans, einige meinen, weil dieses Wort sich von dem Verbotenen Namen am meisten unterscheidet. Jedenfalls stellt er Lucifer, den Sohn des Morgens dar, der Engel Pfauhahn des jezidischen Glaubens.

(aus "Erinnerung an glückliche Tage" von Agatha Christie)

Ralf Schmid

Ein Klassentreffen und eine Weiterbildung oder Konferenz in einem. Es ist nicht genau festzustellen, was überwiegt. Wieder ein weiter Überblick, wie in diesem Traum, allerdings diesmal aus einem geöffnetem Fenster und überhaupt nicht beängstigend. Ich sitze ganz hinten neben einem jungen Mann, von dem ich mich nicht erinnern kann, daß ich ihn irgendwoher kenne. Soll der auch in meiner Klasse gewesen sein? Doch er scheint mich genau zu kennen, denn als würde er mich wiedererkennen, zieht er mich ohne viel Worte zu sich auf seinen Schoß. Na sowas! Aber gut, er ist süß, athletisch, ein fein geschnittenes Gesicht und blonde Haare, trägt eine Lederjacke. Was soll ich mich da lange sträuben oder fragen. Ich setze mich also auf seinen Schoß und lege den Arm um seinen Rücken. Es ist ein wenig seltsam, so erhöht zu sitzen, während alle anderen ganz normal auf ihren ehemaligen Klassenstühlen sitzen und wirkt wahrscheinlich so, als wären wir ein Paar. Aber sollen die anderen ruhig schauen. In der Klasse sitzt auch R. und ich frage mich, was er wohl denkt, wenn er das sieht. Das Klassentreffen dauert anscheinend sehr lange oder ist langweilig, jedenfalls liegt jetzt eine Matratze auf dem Boden und ich schlafe. Dabei habe ich mich richtig breit gemacht, er soll ja nicht denken, daß ich jetzt wegen ihm wieder zusammenrücke und mich klein mache. Ich liege auf dem Bauch, die Arme zu beiden Seiten angewinkelt, das rechte Bein schräg ausgestreckt und das linke Bein seitlich angehoben und im Knie gewinkelt. Dabei achte ich darauf, daß mein Knie mit ihm in Berührung bleibt, der neben mir liegt. Soviel Nähe muß sein. Er schläft tief und fest und scheint sich an nichts zu stören. Irgendwo im Traum erfahre ich jetzt von einer (inneren?) Stimme auch seinen Namen. Er heißt Ralf Schmid und ich weiß genau, daß es so jemanden in meiner Klasse nicht gab. Seltsam. Noch im Traum fällt mir ein, daß wohl der Dozent, bei dem ich dieses Jahr eine Weiterbildung hatte, so hieß. Er hat aber keine Ähnlichkeit mit ihm.
In einem weiteren Traumbild sehe ich, wie ich die Blavatsky-Biographie aus dem Bücherregal nehme, das Buch in meiner Hand anschaue und sorgfältig wieder zurückstelle. Es ist, als sei dieses Buch etwas besonderes oder wolle mir etwas wichtiges sagen.

Bemerkung: Ich fragte mich gestern wegen eines kursierenden Fragebogens, welches Buch wohl für mich das wichtigste in 2007 gewesen ist. Mir fiel darauf allerdings keine Antwort ein.
Der Dozent hieß garantiert mit Nachnamen nicht Schmid,
aber ansonsten scheint Weihnachten für mich wohl diesmal ganz träumerisch zu einem Fest der Liebe zu werden. *gg*