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Dienstag, 25. Dezember 2007

Goethe und Schiller, Kastanien und Kopfnuss

Aus den Träumen sind hauptsächlich Fragmente übriggeblieben, allerdings ist mir so, als hätte ich auch nur in Fragmenten, besonders Bildern, geträumt.
Ein angelegter Hügel in einer Parklandschaft. Auf der Spitze des Hügels befindet sich eine Aussichtsfläche und eine Art Denkmal. Das Denkmal zeigt ein Himmelbett, an welchem Goethe und Schiller sitzen und einem Kind aus einem Buch vorlesen. Ich bin sehr angetan von dem Hügel und dem Denkmal und sage mir, daß ich mit meinen Kindern hierher kommen sollte, weil allein das Anschauen schon reicht, um die Leistungen in Lesen und Schreiben und die Deutschkenntnisse zu verbessern. Zur Spitze des Hügels führen zum einen Treppen und zum anderen normale, aber steile Wege. Pferde laufen frei auf den Wegen herum. Zwei stehen auf der Aussichtsfläche, ausnehmend schön anzuschauen blicken sie vom Hügel herab. Vor mir steht jetzt auch eines mit dunklem Fell. Ich kämme seinen verfilzten Schweif mit den Händen. Mir ist bewußt, daß ich auf dem Pferd reiten soll und stelle mit Verwunderung fest, daß mir das keinerlei Sorgen bereitet, obwohl ich noch nie geritten bin und sonst eher ängstlich.
Im nächsten Traumbild räume ich den Schreibtisch in meinem alten Kinderzimmer auf. Er liegt voller Büroklammern. Ich fege sie mit den Händen zusammen und nehme mir vor, sie mit ins Büro zu nehmen. Doch jetzt fällt mir auf, daß auf dem gesamten Schreibtisch auch viele Kastanien verteilt sind. Frische, rotbraun-glänzende Kastanien. Wie sind die denn hierher gekommen? Aber schön sehen sie aus. Ich sollte sie liegen lassen.
Im nächsten Traum wiederholt sich der Hügel aus den anfänglichen Träumen. Irgendwo am Fuß des Hügels tritt eine Frau auf mich und eine Begleiterin zu und überträgt uns eine Aufgabe. Sie zeigt auf ein Braunbärjunges, welches auf den Treppen spielt und erklärt, daß dessen Mutter getötet wurde und das Junge deshalb ebenfalls sterben wird. Ich weiß nicht, wer sie ist und woher sie so genau weiß, was geschehen wird, aber es besteht kein Zweifel daran, obwohl das Junge gerade sehr munter aussieht. Sie gibt uns den Auftrag die Mörder der Mutter zu finden. Während ich ihr zuhöre, habe ich mich an den Rand des Weges gesetzt. Sie steht vor mir und gibt mir wie als Bekräftigung ihrer Rede eine leichte Kopfnuß, so leicht, daß sie schon mehr liebevoll wirkt, aber trotzdem ärgert es mich, denn schließlich habe ich nicht die Mutter umgebracht und auch sonst nix verbrochen. Trotzdem sage ich nichts, da ich es als eine allgemeine impulsive Geste für die Menschheit begreife (anscheinend war die Dame kein Mensch) und wir machen uns auf die Suche nach den Bärentötern. Dazu klettern wir einen sehr langen Baumstamm hinauf, welcher seitlich an den Treppen bis zur Spitze des Hügels hinaufführt. Warum wir ausgerechnet den Baumstamm nehmen müssen und nicht die Treppe, weiß ich nicht mehr, aber es ist sehr anstrengend und auch gefährlich, denn der Baumstamm ist relativ dünn, nur locker angelehnt und das Balancieren auf allen Vieren nicht gerade einfach. Doch am schlimmsten wird es kurz vor Erreichen der Spitze, weil sich durch das Reichen nach der Steinbrüstung, der Baumstamm gefährlich zur Seite rollt. Nur mit viel Mühe kann ich mit den Händen die Steinbrüstung umklammern und mich auf den Sims ziehen. Doch jetzt habe ich das Problem, daß ich das linke Bein nicht über die Brüstung bekomme. Es hängt irgendwie im Halbspagat oben fest, bis ich es endlich doch schaffe, auf den Boden der Aussichtsfläche zu springen.
Als würde ich ins Nichts oder besser, in einen anderen Traum springen, lande ich im Durchgangshausflur meines Elternhauses. Meine Begleiterin ist schon vor mir dort gelandet, doch ich sehe sie nirgends, bis sie plötzlich aus dem Zugang zur Küsterwohnung um die Ecke kommt. Ihr überraschendes Auftauchen hat mich erschreckt und sie lacht darüber. Vielleicht hat sie es ja auch absichtlich gemacht.