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Samstag, 19. Juli 2008

Indiana Jones ist unter der Haube

und Nachwuchs gibt es auch schon. Immerhin steht so weiteren Folgen nichts im Wege, auch für den Fall, daß Indiana Jones zufällig irgendwann einen Atombombenabwurf nicht im Kühlschrank überleben sollte. Ich finde, James Bond könnte sich davon eine Scheibe abschneiden. Der Film jedenfalls war recht kurzweilig und entpuppte sich als Familienausflug nach Südamerika. Als ich vorher meinem Kumpel sagte, daß der Film Überlänge hat, war er erst nicht sehr begeistert, da er nicht so viel Sitzfleisch für lange Filme hat, aber als der Abspann lief, zog er einen Flunsch und meinte: "Schon vorbei?" Mir selbst kam der Film auch nicht gerade besonders lang vor.
Danach hatten wir in Prenzelberg jede Menge Auswahl an Bars und Cafes. Zuerst wollten wir in ein offenes Dachcafe, es war aber ganz gut, daß wir uns anders entschieden, denn nachdem das Wetter anfangs den Eindruck machte, wieder etwas freundlicher werden zu wollen, fing es abends erneut an zu regnen. Wir saßen zwar auf der Straße, aber zum Glück war es überdacht. Ich aß ein Vier-Käse-Omelett mit einer Brennessel - ich hab zweimal hingeschaut, ob es tatsächlich Brennessel ist, denn ich weiß zwar, daß man Brennessel kochen kann, aber als Garnierung hab ich das noch nicht gesehen. Und es wirkte dann doch irgendwie so wie Unkraut, weshalb ich sie nicht mitgegessen hab. Die Gelegenheit war natürlich günstig, um die letzten Neuigkeiten auszutauschen. Ich erkundige mich meist nach seinen alten Kumpels, die ich ja auch noch alle kenne, da wir früher regelmäßig zusammen um die Häuser und durch die Diskotheken gezogen sind. Viele sind inzwischen verheiratet, haben Kinder und/oder sind aus Berlin weggezogen, aber was ich über Th. höre, erschüttert mich immer wieder. Daß er einige Male wegen Prügeleien im Knast war, konnte ich mir bereits schwer vorstellen, aber jetzt soll er sogar drei Jahre wegen Einbruch absitzen. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, weil ich ihn als so ruhig und lieb in Erinnerung habe und das auch mit Alkohol. Ein bißchen erschüttert mich außerdem die Tatsache, daß Herr Luchterhand aus meinem noch unvollendetem Roman ebenfalls drei Jahre wegen Einbruch gesessen hat, aber ohne daß ich das von Th. wußte, als ich das schrieb. Ein wirklich seltsamer Zufall.