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Freitag, 12. September 2008

James Bond und das Geheimnis des Dachbodens

Ich habe den Auftrag, einen Beutel Sand an einen bestimmten Ort zu bringen. Dies ist aber nicht alles, der Auftrag beinhaltet noch mehr wichtige und geheimnisvolle Dinge. Dazu entdecke ich so eine durchsichtige formbare Vase, die man einfach wieder zusammenlegen kann, wenn man sie nicht braucht. Sie ist von einem zarten Altrosa und ich biege sie hin und her, bis sie eine passende Form hat. Den Sand muß ich noch suchen, jetzt setze ich aber erst einmal mit einem Kahn zu einer Insel mit Holzhäusern über, wie man sie im Spreewald findet. Was ich dort tue, bleibt unklar. Später fahre ich mit dem Kahn zurück und kaum bin ich an das Ufer gesprungen, bemerke ich, wie Roger Moore alias James Bond das Boot sofort übernimmt. Er hat anscheinend das gleiche Ziel wie ich. Ich vermute sogar, daß er an derselben Sache dran ist. Mir ist klar, daß wir auf derselben Seite stehen, also Verbündete sind, nur weiß er das nicht, da er mich und meine Absichten nicht kennt. Deshalb ignoriert er mich vollständig, was ich vorerst sogar besser finde, aber später werden wir uns vielleicht zusammenschließen müssen. Trotzdem macht es irgendwie Mut, jemanden wie ihn für die Aufgabe an der Seite zu haben. Eigentlich kann da nicht mehr viel schiefgehen. Ich weiß, daß ich zur Insel zurückkehren muß, allerdings werde ich das erst tun, wenn es etwas dunkler geworden ist und es nicht mehr so auffällt. Denn das, was ich vorhabe, verlangt Tarnung. Ich hoffe nur, daß James Bond den Kahn wieder ordentlich zurück bringt, so daß ich ihn dann erneut benutzen kann. Ganz sicher bin ich mir da nicht.

Nun befinde ich mich auf dem Spielplatz meiner Kindheit genau neben dem Sandkasten mit dem Klettergerüst. Spontan springe ich hinein und merke erst während des Sprungs, daß der Sandkasten enorm tief ist, viel tiefer als früher (so geschätzt 2 Meter). Auch scheint nicht viel Sand darin zu sein....o je, hoffentlich tue ich mir nicht weh. Unbeschadet lande ich unten und betrachte die Sache genauer. Auf dieser Seite befindet sich nur eine kleine Schicht Sand, während auf der gegenüberliegenden Seite der Sand um so höher steht, als schwappe er wie Wasser in diesem Sandbecken. Von der höheren Seite werde ich den Sand nehmen, den ich transportieren muß. Es scheint der richtige zu sein. Mir fällt am Rande des Spielplatzes ein Hügel auf, von dem nur noch eine einzelne schmale Vorderfront eines Gartenhauses aufragt. Standen hier nicht früher die Gartenhäuser dicht an dicht und lehnten sich aneinander an? Die müssen alle abgerissen worden sein. Ich frage jemanden neben mir und er erklärt, daß nur ein Besitzer die Erlaubnis bekommen hätte, einen Teil des Hauses sozusagen als Andenken stehen zu lassen.

Als nächstes muß ich für meine Aufgabe ganz unauffällig den Dachboden meines früheren Elternhauses erreichen. Mich darf dabei niemand sehen, denn es könnte jemand mißtrauisch werden und sich fragen, was ich dort suche. Ich schleiche also so lautlos wie möglich und im Dunkeln alle vier Treppen des Hausflurs hinauf. Genau neben der eisernen Dachbodentür bleibe ich stehen und lausche. Es ist, als hörte ich ein ganz leises Geräusch hinter der Tür, es erinnert an gedämpfte Schritte. Außerdem fällt mir vor der Tür ein unordentlich hingeworfener und beschrifteter Karton auf. Ich lausche erneut. Ja, da ist wieder das Geräusch. Fieberhaft überlege ich, was zu tun sei. Soll ich hineingehen mit dem Risiko, entdeckt zu werden? Oder soll ich gehen? Könnte ja sein, daß es James Bond ist, den ich höre und der schon vor mir da ist. Dann wäre alles bestens. Es könnte aber auch der Hausmeister sein - das wäre nicht so gut, bzw. blöd gelaufen. Endlich entschließe ich mich, lieber zu gehen. Dies versuche ich so lautlos und schnell wie möglich, indem ich mich auf dem Treppengeländer abstütze und mehrere Stufen auf einmal die Treppe hinunterspringe, dabei aber, dadurch daß ich mich aufstütze, langsam und fast lautlos den Boden berühre.
Als ich aus dem Haus trete, lande ich nun ganz woanders. Es ist mir alles fremd, es scheint ein völlig anderer Hof zu sein. Werkstätten, Einfahrten und Gänge sammeln sich rundherum. Am Ende eines längeren Ganges sehe ich einen Mann baumeln, der sich anscheinend genau unter der Toreinfahrt aufgehängt hat. Ich wende mich von diesem Gang ab und einem anderen zu, aber auch hier sehe ich jetzt genau denselben Mann baumeln. Wie seltsam! Aber mir bleibt nicht viel Zeit darüber zu grübeln, da ich die richtige Durchfahrt finden muß. Ich gehe jetzt eine entlang, die mich statt auf einen anderen Hof in ausgedehnte Büroräume führt. Überrascht sehe ich dort sehr viele prominente Frauen. Oh, ich bin doch tatsächlich in einer Filmproduktionsfirma aus Hollywood gelandet! Neugierig schaue ich mich um und scheine im lebhaften Getriebe gar nicht aufzufallen. Ja, mir ist beinahe so, als hielte man mich für einen Mitarbeiter dieser Firma!

Bemerkung: So wie im Traum beschrieben bin ich als Kind tatsächlich die Treppen hinuntergesprungen - mehrere Stufen auf einmal, die ich durch Aufstützen des Körpers auf dem Treppengeländer überbrückte. Dies fällt mir jetzt durch den Traum wieder ein und überhaupt erinnert mich dieser Traum verdächtig an die rasanten Abenteuerspiele, die ich mit Freunden gerne spielte. Außerdem fragte ich mich beim Aufschreiben - warum ausgerechnet Roger Moore? Sean Connery wäre viel folgerichtiger gewesen. Eine Antwort darauf hatte ich sofort - klar, Roger Moore war in der Zeit meiner Kindheit aktuell, Sean Connery war vor meiner Kindheit. Also konnte es nur Roger Moore sein.

Interessanter Beitrag zur neuen Steuer-ID

http://www.humanistische-union.de/themen/datenschutz/steuer_id/detail/back/steuer-id/article/schleichend-erfasst-von-der-wiege-bis-zur-bahre/

Mysteriöse Streifen in der Röntgenpraxis

Wegen des Rückens wurde ich heute in der Röntgenpraxis vorstellig und sollte dreimal durchleuchtet werden - zweimal im Stehen und einmal im Liegen. Zuvor mußte ich unterschreiben, daß ich nicht schwanger bin. Nachdem es vollbracht war, meinte die Frau, da heute so wenig Patienten da sind, solle ich in der Kabine warten, sie würde sich die Bilder gleich anschauen. Nach kurzer Zeit kam sie zurück und fragte mich überraschenderweise, ob ich irgendetwas am Körper trage. Ich schüttelte verdutzt den Kopf und schaute sie pikiert an, denn es war unschwer zu sehen, daß ich bis auf Slip und Schuhe nichts am Leibe hatte. Sie untersuchte mich trotzdem genauestens, fand jedoch bis auf vier Pflaster von den Spritzen am Rücken ebenfalls nicht mehr als ich und erklärte mir dann, daß das letzte Bild nicht zu gebrauchen wäre, da darauf so seltsame Streifen zu sehen wären. Das könne sie so nicht lassen und wir müßten die Aufnahme im Liegen wiederholen. Um sicherzugehen diesmal allerdings ohne Slip. (Im ersten Moment fragte ich mich wirklich, ob in meiner Unterwäsche irgendwelche strahlenschutztechnischen Komponenten eingebaut wurden). Außerdem riß sie mir auch noch die vier Pflaster vom Rücken. Nachdem die Aufnahme wiederholt worden war, sollte ich mich anziehen und im Wartezimmer noch einmal warten. Ich suchte mir einen Stuhl gleich neben der Anmeldung und bekam durch eine offene Tür folgendes Gespräch mit, wobei die Stimme der "Strahlenfrau" sehr deutlich zu vernehmen war:
(ungefähr vier bis fünf Ärzte und/oder Schwestern standen dabei um mein Röntgenbild herum)
"Ich hab sogar eine zweite Aufnahme gemacht, ich verstehe das nicht."
(rätselndes Gemurmel der anderen)
"Woher kommen denn bloß diese merkwürdigen Streifen, sowas ist mir noch nie untergekommen. Noch NIE!"
(erneut rätselndes Gemurmel der anderen)
"Sogar den Schlüpper mußte ich ihr ausziehen!"
"Was das für einer war? Na ganz normal eigentlich....so und so und so (nicht ganz verständlich)"
(wiederum rätselndes Gemurmel - ich sinke tiefer in meinen Stuhl)
"Was können denn diese Streifen nur sein? Vielleicht Luft?" (ein kurzes genervtes Lachen folgt - ebenso Gemurmel)
"Sowas hab ich ehrlich noch nicht gesehen."

Schließlich verläßt sie den Raum, Stille kehrt ein. Ich warte und warte, vor mir konnten sich schon fünf Patienten ihre Befunde abholen und ich werde immer unruhiger. Dann bekomme ich die Tüte auch endlich in die Hand gedrückt.

Da läuft so eine Röntgenpraxis über zehn Jahre "streifenfrei" und dann komme ich und verursache mit grestreiften Röntgenbildern einen Aufruhr. Vielleicht bin ich ja ein Cyborg oder habe von Aliens etwas implantiert bekommen und weiß das noch gar nicht?