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Mittwoch, 8. April 2009

Die Gedichte meines Vaters

Die mir vorliegenden Gedichte meines Vaters habe ich nun ebenfalls im Bookrixformat zusammengefaßt und auf meine Profilseite gestellt. Über Kommentare und/oder Sternchen würde ich mich freuen.

Gedichte meines Vaters

Der Geldzauber

In den letzten Wochen verwunderte es mich zusehens, daß ich noch immer Geldscheine in meiner Tasche fand, obwohl ich mich nicht einmal mehr erinnern konnte, wann ich das letzte Mal Geld abgehoben hatte. Fast schien es mir, als wäre meine Tasche verzaubert worden und die Geldscheine wachsen nun ständig von allein darin nach. Schließlich beschäftigte mich dieses Wunder so sehr, daß ich auf den Kontoauszügen nachforschte, wann genau und wieviel ich mir auszahlen ließ. Es war noch im letzten Jahr, irgendwann im Dezember. Nun habe ich also von Dezember bis heute ganz genau 400 € für den alltäglichen Bedarf an Lebensmitteln, Haushalts- und Hygieneartikeln ausgegeben. Großzügig gedacht wären es drei Monate mit im Schnitt 133 € monatlich. Wie geht sowas? Wenn ich es nicht schwarz auf weiß sehen würde, würde ich es selbst nicht glauben. Die andere Möglichkeit wäre natürlich, daß mir irgendwann jemand noch ein paar zusätzliche Geldscheine in die Tasche gesteckt hat, diese Option schließe ich aber eher aus. Und dabei bin ich viel zu faul, um zu rechnen oder auch nur auf den Preis zu schauen. Ich gehe einfach in den Supermarkt und kaufe, was ich möchte. Den Preis, wenn er nicht so überteuert ist, daß sogar mir es auffällt, nehme ich nur nebenbei wahr, falls überhaupt. Ich achte lieber auf Qualität bei den Produkten und kaufe außerdem oft Bio-Ware. Mit Sparen und Schnäppchenjagen habe ich wenig am Hut. Um so mehr erstaunt mich diese Bilanz. Ok, ich brauche wahrscheinlich nicht viel und komme mit wenig aus, meistens. Aber trotzdem. Ich mein, ich will mich ja nicht beschweren, aber andererseits frage ich mich doch, wozu ich acht Stunden am Tag wie eine Beknackte schufte, wenn ich fast problemlos mit Hartz IV auskommen würde. Das würde ja bei dieser Bilanz sogar noch ausreichen, um sich etwas für größere Ausgaben zurückzulegen. Nun gut, mit dem Kaufen von Notebooks dürfte es schwieriger werden, aber ein Bücherpaket dann und wann wäre noch drin. Allerdings wird in den nächsten sechs Monaten meine Bilanz wieder rapide ansteigen, weil ich an keinem Blumengeschäft vorbeigehen kann, ohne Balkonpflanzen zu kaufen. Heute war der erste Streich und der nächste folgt sogleich - diese buschigen Primeln sehen nicht nur prima aus, sondern geben auch einen betörenden Duft von sich:

Primel