gerade einen witzigen Traum aus der Zeit vor Beendigung meines Romans gefunden. So ein Luchterhand kann einem aber wirklich wie ein Alp auf der Brust sitzen.
Romanende:
http://weltentanz.twoday.net/stories/5323454/
Vor längerer Zeit hatte ich ja einmal das Angebot gemacht, mich als Katze zu adoptieren, siehe hier:
http://weltentanz.twoday.net/stories/3682175/.
Bisher gab es leider keine Interessenten, aber mein Physiotherapeut erzählte mir heute, daß er eine zweite Katze als Haustier sucht und wollte wissen, ob ich eine Idee hätte. Ähm ja, adoptiere MICH! Ich bin stubenrein und lebe länger als jede andere Katze (hoffentlich). Ich bestehe aber darauf, daß ich täglich frischen Lachs bekomme.
Ich bin auf dem Weg zum Finanzamt, das im Traum ungefähr gegenüber von meiner Zahnärztin lokalisiert ist. Vorher will ich schnell noch einen alten Stuhl entsorgen. Beim Finanzamt angekommen, schaue ich auf das Klingelschild. Das Amt ist bereits geschlossen, aber es gibt einen Notdienst, der sich Herr oder Frau Jüngling nennt. Ich betrete das Haus und mache mich auf die Suche nach dieser Person. Erst betrete ich ein paar leere Gänge, die sich als Sackgassen erweisen. Ich führe auf einmal einen kleinen schwarzen Hund an der Leine. Dann erreiche ich eine größere "Produktionsstraße", wo der Reihe nach Menschen an Computern sitzen und mich gar nicht beachten. Doch eine ehemalige Kollegin ist darunter. Diese steht auf, um mich zu begrüßen und mich zu Herrn oder Frau Jüngling zu führen. Unterwegs kreuzen wir einen Sandberg, wo mein Hund plötzlich in einem Sandloch verschwindet. Eine große Kröte kommt hervorgesprungen - diese hat er anscheinend gejagt. Kurze Zeit später bin ich wieder in der Eingangshalle und betrachte die ausgelegten Prospekte, danach befinde ich mich in einem schummrigen Zimmer allein mit einem Mann auf einem Bett liegend. Er ist schwul, aber läßt es sich nicht nehmen, zärtlich meinen Bauch zu küssen und zu streicheln. Ein wenig wundert mich seine Begeisterung für diese Tätigkeit. Er merkt es und antwortet mehrere Male: "Du hast es auch mal verdient, verwöhnt zu werden!" Ah, also eine gute Tat. Das ist ja so lieb. Und dann noch der Bauch, wo ich es am liebsten mag. Ich genieße jetzt ausgiebig seine Zärtlichkeiten, weiß aber auch, daß es nicht zu mehr kommen wird, schließlich ist er schwul. Als er zusätzlich beginnt, meine Beine zu küssen, bin ich mir da allerdings nicht mehr so sicher. Doch während er das tut, ist er gleichzeitig auch neugierig und stellt mir Fragen, unter anderem nach meinem Vater. Er will wissen, wo dieser ist, und ich antworte, daß er letztes Jahr gestorben ist. Darauf fragt er, wo er auf dem Friedhof liegt und alle möglichen weiteren Dinge. Er scheint sich wirklich dafür zu interessieren.
Und er möchte wissen, wo sich mein Vater befand, bevor er starb. "Hier" sage ich, "genau in diesem Zimmer und in diesem Bett." Anscheinend sind wir plötzlich im Zimmer des Pflegeheims, was mir vorher selbst nicht bewußt war. Das macht ihn ziemlich betroffen, so betroffen, daß er vor lauter Betroffenheit seine Verwöhnmission vergißt. Schade eigentlich.