Alien
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Samstag, 27. Februar 2010

Alles,

was zur Zeit geschieht, erscheint mir so unwirklich. Es ist, als lebte ich in einer Dimension außerhalb des normalen Lebens, und alles, was dieses Leben sonst stabil gemacht hat, ist nur noch wie ein flüchtiger Traum. Sogar die Arbeit ist wie ein Traum, ein täglicher sechsstündiger Traum, aus dem ich regelmäßig erwache, nur um in noch viel flüchtigeren Realitäten zu versinken. Mein Denken ist außerhalb meiner selbst und kommt nur ab und an zu mir zurück, um sich dann wie ein braves Hündchen für sehr kurze Zeit in mir zusammenzurollen. Mein Sein scheint sich einige Meter über dem Boden abzuspielen, auch wenn meine Füße denselben berühren. Und diese zweite Dimension ist so wirklich, daß mir nichts anderes mehr vorstellbar ist, obwohl so luftig, empfinde ich sie als Keimboden für etwas Neues, als dunkle Muttererde, die einen Samen trägt, der früher oder später zum Vorschein kommt und viele Veränderungen mit sich bringt. Gleichzeitig fürchte ich aber, einer Selbsttäuschung zu erliegen, denn jedes Gefühl verwandelt sich unabänderlich in immer neue Gestalten und je mehr ich das erlebe, um so mehr ahne ich, daß ich selbst der Magier bin, der jedes Gefühl willentlich hervorrufen und auch wieder verlöschen lassen kann. Eigentlich im ersten Moment keine schlechte Vorstellung, doch inmitten dieser morphischen Empfindungen fehlt dem Ich irgendwo der Halt, es fragt sich immer wieder: "Was ist denn nun eigentlich? Oder ist alles nichts?" Es möchte irgendwo zuhause sein, kann sich aber für kein Gefühl entscheiden, hat an jedem etwas auszusetzen. Dieses ist zu unangenehm, jenes zu angenehm und gefährlich, und irgendwie sind ja eh alle nicht echt, sondern nur herbeigezaubert. Im Auge des Sturms, wo die Stille herrscht, da fühlt es sich richtig an, und wiederum nicht, da man doch am Leben teilhaben möchte, wozu ist man denn sonst hier?

Eßstäbchen und Blumenritual (Kalium bromatum)

Sushi-Essen mit eleganten weißen Eßstäbchen. Es ist eine Runde mit drei oder vier Personen, unter anderem Treibgut. Ich habe gerade nur ein einzelnes Eßstäbchen zur Verfügung, mit dem ich natürlich nichts anfangen kann, da Treibgut das zweite genommen hat, um von meinem Essen zu kosten. Er legt es mir zwar wieder hin, aber es ist mit Essen beschmaddert und, wie ich befürchte, Speichelfäden, deshalb bitte ich Treibgut, mir doch sein zweites unbenutztes Eßstäbchen zu geben. Er reagriert auf die Bitte gar nicht und als ich ihn das zweite und dritte Mal frage, wird er unwirsch, so als verlangte ich sonstwas für extravagante Extrawürste. Hallo? Ich möchte doch nur ein sauberes Eßstäbchen. Vielleicht bin ich ja etwas überpenibel, aber wo ist das Problem?

Um eine Verbindung zwischen mir und einem bestimmten Mann, den ich im Traum nicht sehe und der mir auch nicht bekannt ist, offiziell zu machen, muß von mir und von ihm eine spezielle Aufgabe erfüllt werden. Es hat etwas von einem Ritual, dem wir uns beide getrennt voneinander unterwerfen müssen. Meine Aufgabe besteht darin, in nur wenigen Sekunden irgendetwas aus roten Blumen zusammenzustellen und irgendwo hinzustellen, wobei aber einige Kleinigkeiten beachtet werden müssen, die das Ganze nicht so einfach machen. Man muß schon etwas nachdenken und knobeln.
Bei ihm ist die Aufgabe ähnlich, nur mit dem Unterschied, daß bei ihm gelbe Blumen verwendet werden. Glücklicherweise stehen mir Verwandte von ihm hilfreich zur Seite, bis auf seine Mutter, die anscheinend nicht glaubt, daß ich es schaffe. Ohne die Hilfe einer blonden jungen Frau hätte ich es wahrscheinlich tatsächlich nicht geschafft, da ich ziemlich langsam und nicht sehr clever bin. Diese jedoch hat bereits gute Einfälle, während ich noch überlege, und schubst mich uneigennützig an, dies oder jenes zu tun. Es beginnt schon damit, daß in dem Blumenladen, in dem ich mich befinde, nirgendwo rote Blumen aufzutreiben sind. Ungewöhnlich, aber so viel ich auch suche, nicht eine einzige Blüte gibt es hier. Mir fällt ein, daß wenige Häuser weiter ein anderer Blumenladen geöffnet hat und ich versuche, ganz schnell von dort rote Blumen zu bekommen. Daß ich letztendlich die Aufgabe in vorgegebener Zeit löse, habe ich wohl nur der Hilfe der jungen blonden Frau zu verdanken. Auch mein Partner konnte seine Aufgabe bewältigen, inwieweit er sie allein gelöst hat oder nicht, erfahre ich jedoch nicht. Ich erwache mit Melodie von "Where the wild roses grow" und der Liedzeile "They call me The Wild Rose, but my name was Elisa Day" im Kopf.

Notizen:
Rot: Die Farbe Rot steht im inneren Kreis des Medizinrads mit dem Donnervogelclan und dem Element Feuer in Verbindung. Sie wird auch mit Wabun, dem östlichen Hüter des Geistes, und mit dem Osten assoziiert. Und schließlich ist Rot auch das Farbtotem der im Mond der reifenden Beeren (23. Juli bis 22. August) Geborenen. Rot ist eine der vorrangigen Farben des Feuers, ebenso die Farbe, die man in den eigenen Augen sieht, nachdem man eine Weile in die Sonne geblickt hat. Sie stellt Wärme dar und schafft sie herbei. Rot wird mit der Handlung der eigentlichen Lebenskraft in all ihren verschiedenen Aspekten, darunter auch die Sexualität, assoziiert. Allgemeine Bedeutung: Wärme,- Aktivität,- Sexualität,- Furchtlosigkeit, - Führungskraft,- übertriebener Stolz oder Wille. Assoziation: Rot sehen, wütend sein,- Rot als Farbe einer politischen Richtung,- Rot als Farbe der Aggression. Transzendente Bedeutung: Gabe des Elements Feuer,- eine Warnung, Stolz und Willen zu zügeln.

Gelb: Gelb ist auch verbunden mit dem Mond der knospenden Bäume (21. März bis 19. April) und mit der Qualität Stärke und der inneren Position des westlichen Seelenpfads, allerdings in einer eher goldgelben Ausprägung. Die Farbe Gelb wird oft mit der hoch am Himmel stehenden Sonne assoziiert. Sie ruft neues und schnelles Wachstum hervor und ist ein Garant für Wärme. Die Farbe ist von durchdringender Qualität und bringt oft Gefühle von Fröhlichkeit und Humor mit sich. Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deiner Welt, die schnelles Wachstum erfährt. Assoziation: Gelb vor Neid sein,- Gelb als die Farbe negativer Gefühle wie Eifersucht, Neid, Gier. Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, in neue Reiche vorzudringen.