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Samstag, 13. März 2010

Der unterwürfige Lycopodier

Die Co-Abhängigkeit von der Mutter entspricht emotionalem Mißbrauch, denn die Mutter, für die er sich aufopfert, trennt ihn von anderen Frauen ab und nimmt ihn über Gebühr in Anspruch. Er wird immer schwächer und ist bald gezwungen, seinerseits überviel von einer anderen weiblichen Person zu nehmen, etwa indem er so oft wie möglich in ihrer Nähe ist und ihr Komplimente macht; Letzteres ist seine besondere Stärke (zu Männern geht er nicht, vor ihnen hat er Angst)...
Wie eine Motte tankt er im strahlenden und wärmenden Licht einer warmherzigen Frau Energie (Hinweis: Lycopodium neigt zu kalten Händen und Füßen). Lycopodium kann selbst nicht strahlen, er blendet...
Diesen Marlon Brandos und Jack Nicholsons wird der Lycopodier nach dem Mund reden, dafür aber keinen Respekt erhalten.

(aus "Homöopathie und Astrologie" von Gerhard Miller)

Irgendwie denke ich bei der Beschreibung SOFORT an Herrn K. und Herr N. würde mir recht geben.

vergelesen

"geheimnisumtwittert" statt "geheimnisumwittert"

Muß ich wohl nicht mehr viel dazu sagen...

Therapie gegen Libido (Venus tr Opposition Uranus r)

Im alten Pfarrhaus bewohne ich noch immer ein Zimmer zur Untermiete und bin zu einer gescheiterten Existenz geworden. Ich habe es bisher nicht geschafft, mir eine eigene Wohnung zu suchen und alles, was ich den ganzen Tag mache, ist trinken und mich hemmungslos selbstbefriedigen. Ab und zu schleiche ich mit einer Flasche Wodka durch das Haus und versuche diese zu verstecken, wenn ich jemandem begegne, was aber meist nicht gelingt. Dann höre ich hinter den Türen solche Sätze wie "Die ist schon wieder besoffen." Noch mehr Ärger als Trinken, scheint den Leuten allerdings die Selbstbefriedigung zu bereiten, zumal mein Zimmer durch eine obere Galerie jederzeit einsehbar ist und jeder, der auf der Galerie landet, alles sieht, was ich dort tue. Einzig ein jüngeres Ehepaar ist sehr nett zu mir und versucht mir beizustehen, dafür schauen sie aber auch gerne hautnah zu, wenn ich es mir selbst mache. Der Mann starrt dabei nur auf mein Gesicht, während die Frau wohl mehr allgemeineres Interesse hat. Irgendwann beschließt die Hausgemeinschaft, daß man mir helfen müsse, allerdings nicht, was das Trinken betrifft, sondern meine überschießende Libido. Dafür werde ich zu einem Arzt gebracht, der in einem Bretterverschlag haust. Dieser Bretterverschlag macht mehr den Eindruck der dreckigen Hintehofpraxis eines illegalen Abtreibungspfuschers und ist von außen durch gleich vier Hängeschlösser gesichert. Nacheinander werden diese Vorhängeschlösser von innen geöffnet und ich trete ein. Der Arzt ist ein älterer Mann und die Therapie beginnt damit, daß meine Vagina mit irgendeinem Kräutersud gespült wird. Danach kommt ein junger Mann dazu, der noch nie mit einer Frau geschlafen hat, also sozusagen Jungfrau ist. Er soll nun mit mir sein erstes Mal erleben, wobei ich selbst gar nicht viel machen muß, sondern der Arzt alle Anweisungen gibt, während er den Vorgang überwacht. Anscheinend denkt der Arzt, er kann mit dieser Therapie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - meine Libido mit einem unerfahrenen Mann zum Erliegen bringen und gleichzeitig einen jungen Mann in den Sex einweisen. Wahrscheinlich hat er wohl nicht damit gerechnet, daß es mir Spaß machen würde, zumal sich der junge Mann teilweise nicht an die trockenen, auf wenig Körperkontakt reduzierten Anweisungen hält, sondern vom Arzt unbemerkt zärtliche Berührungen wie Morsezeichen auf meinem Körper hinterläßt und mir einen heimlichen Kuß auf das Ohr drückt, welcher wie ein Versprechen wirkt. Diese Therapie ging ja wohl gründlich daneben.

Notiz: In der NDR-Talkshow erzählte Christine Kaufmann gestern, man hätte festgestellt, daß Frauen mit flachem Po und mehr Bauch weniger Spaß am Sex hätten. Diese Aussage hatte mich kurzzeitig etwas verwirrt. *gg*