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Mittwoch, 30. Juni 2010

Traumsplitter (Holly)

Mehrere Leute um einen quadratischen Tisch versammelt. Ich stehe daneben. M. kommt herein und beachtet mich kaum, erst als ich mich zu ihm drehe, gratuliert er mir kurz angebunden zum Geburtstag und läßt sich auf einen Platz am Tisch fallen. Es macht mich traurig, daß er mich so übergeht, vielleicht hat er meinen Geburtstag sogar vergessen. "So geht das nicht." denke ich. "Das kann so nicht bleiben." Erstaunt, fast ein wenig erschrocken, bemerke ich, daß ich es kaum ausgedacht, laut sage. Damit habe ich selbst nicht gerechnet. Aber wenn es nun schon so ist, dann muß ich auch gleich sagen, was ich meine. Ich beuge mich über M., einen Arm auf seiner Schulter und bedeute ihm liebevoll, aber bestimmt, daß wir nachher reden müssen. Eigentlich würde ich es gern in Ruhe klären, doch irgendwie kommt es gleich dazu, wobei ich gar nicht viel sagen muß. M. scheint auch so zu verstehen, steht jetzt neben mir, seinen Arm um meinen Rücken gelegt. Das fühlt sich besser an, es war anscheinend keine böse Absicht, daß er mich übersehen hat. Mir fällt auf, daß er sehr müde und erschöpft wirkt, und außerdem seltsam riecht, nach Eiter oder Zahnarzt. Ist er vielleicht krank?

Einen Gehsteig von feinem Sand freifegen, der wohl vom Strand hier gelandet ist. Doch will sich der Sand vom Besen nicht mitnehmen lassen und sammelt sich immer wieder in niedrigen Dünen auf den Gehplatten. Eine wahre Sisyphos-Arbeit.