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Sonntag, 5. September 2010

Neuer Ausblick und falscher Helfer

Das Zimmer in meiner Wohnung ist sehr viel größer und ein Großteil davon mit kleinen Pflastersteinen gepflastert, wie eine Art Straßenplatz. Um diesen herum habe ich Stühle gestellt und dazwischen ist irgendwo eine Kommode mit Fernseher und ein Schreibtisch. Der Platz wird von einer Wand begrenzt mit zwei quadratischen Fenstern. Mir gefällt es so, denn man hat ein wenig das Gefühl, draußen zu sein, obwohl man sich im Zimmer befindet und schön viel Bewegungsfreiraum. Die Heizung in Form eines Kühlergrills eines Oldtimers ist etwas verformt, fällt mir auf, und außerdem schaue ich, wenn ich am Schreibtisch sitze, genau an die Wand. Wozu habe ich eigentlich die Fenster? Interessiert schaue ich aus dem linken Fenster hinaus und sehe eine ruhige Hafenlandschaft mit einem schlafenden Segelschiff, das vollständig abgetakelt wurde. Wow! Ich wußte nicht, daß ich solch eine tolle Aussicht habe! Da werde ich doch gleich den Schreibtisch umstellen, damit ich diese auch genießen kann. Als ich erneut aus dem Fenster schaue, hat sich das Bild vollständig gewandelt. Es ist zwar immer noch eine Hafenlandschaft, aber diesmal ein überaus belebter Flußhafen. Große Schleppkähne fahren hin und her und eine Gruppe Menschen scheint von dort genau auf mich zu zu flüchten.

Im Bett liegend, macht sich jemand, der mir anscheinend nahesteht, pflegerisch an meinem Bein zu schaffen. In einer plötzlichen Vision sehe ich, daß das Bein weg ist, vielleicht amputiert, und mir wird plötzlich bewußt, daß dies genau der Wunsch desjenigen ist, der mir hilft. Es geht gar nicht um mein Wohlergehen, sondern darum, mich in Abhängigkeit zu halten. Es erschreckt mich, durch meine Krankheit jemandem ausgeliefert zu sein, bzw. von jemandem abhängig zu sein, der zwar vordergründig mein Bestes will und sich anscheinend für mich mehr oder weniger aufopfert, dessen Absichten aber insgeheim nur daraus bestehen, mich an sich zu binden und das auch auf Kosten meiner Gesundheit. Einerseits habe ich das Gefühl, ihm dankbar sein zu müssen, da sich sonst niemand um mich kümmert, aber andererseits muß ich ständig auf der Hut sein, da ich ihm nicht vertrauen kann und er mir möglicherweise schaden wird.

Resümee Read-a-thon

Irgendwann so gegen 5 Uhr und nur 32 Seiten später, muß ich friedlich weggeschlummert sein. Das macht insgesamt 345 Seiten. Und wenn ich mir angucke, was andere so weggeputzt haben, bin ich wahrscheinlich Bummelletzter. War mal ein interessanter Test, wie ich finde, um zu sehen, wieviel Lesen man verkraften kann. Aber ich glaube, in Zukunft werde ich dann doch lieber wieder die Bücher und den Zufall entscheiden lassen, wann ich die Nacht durchmache.

Sechster Abschnitt Read-a-thon

Yo, bin noch wach. Allerdings werde läßt mein Tempo wieder zunehmend nach. Gerade einmal 41 Seiten bisher im neuen Buch. Das sind insgesamt dann....äh....Rechnen versagt auch schon....313 Seiten. Bin mir aber nicht sicher, ob es sich lohnt, für dieses geringen Output weiter zu machen. Wenn ich wenigstens einen unheimlich spannenden aufputschenden Thriller hätte!

Fünfter Abschnitt Read-a-thon

So, das Traumbuch habe ich beendet und damit insgesamt 272 Seiten gelesen. Nicht dolle. Beginne jetzt mit "Wir wissen mehr als unser Gehirn" von Stanislav Grof u.a., weiß aber noch nicht, ob es sich in der Nacht nicht etwas zu anstrengend liest. Irgendwie wäre mir ein leichter, aber sauspannender Krimi in diesem Moment lieber, nur leider kaufe ich sowas selten. Als Alternative gäbe es da nur Mary Shelleys Frankenstein. Wollte ich auch schon immer mal lesen.