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Mittwoch, 15. September 2010

Saturn Konjunktion Uranus

In Ihrem Bemühen, den langweiligen und alltäglichen Aspekten des Lebens zu entkommen, suchen Sie überall nach Anregung und Stimulation. Doch trotz aller Bemühungen werden Sie von Ihren Lebensumständen und Verpflichtungen in einer Situation festgehalten, die Sie vielleicht als bedrückend empfinden. Wenn Ihnen dieser Druck ganz unerträglich wird, kann es sein, daß Sie plötzlich ausbrechen - aus einer Beziehung oder einem belastenden Job. Vielleicht verlassen Sie auch Ihren Wohnort, ohne vorher auch nur irgend jemandem etwas davon zu sagen.

Doch wenn Sie die jetzt vorherrschende hohe Spannung längere Zeit ertragen können, haben Sie die Möglichkeit, mit Hilfe eines wohlstrukturierten Systems viele positive Veränderungen zu erreichen. Selbst schwierigste Probleme können unter diesem Einfluß bewältigt werden, wobei auch "Durchschnittsmenschen" zu sonst undenkbaren Leistungen fähig sind. Dann können Sie auch ernsthafte Beschäftigungen und langfristige Aufgaben bewältigen, die große Konzentration und viel Anstrengung erfordern.

Welche Manifestation dieser Zeitqualität im Einzelfall jedoch die produktivste ist, hängt von der jeweiligen Situation ab. Ein plötzlicher Ausbruch kann eine bedrückende Situation vollständig bereinigen und Ihnen einen befreienden, neuen Anfang ermöglichen. Andererseits kann ein solcher Ausbruch aber auch mehr kosten, als Sie aufbringen können. Wenn Sie in dieser Zeit gar zu geduldig und schwer arbeiten, könnten sich geistige oder körperliche Spannungen bemerkbar machen und vielleicht sogar zu physischen Krankheiten führen. Deshalb müssen Sie realistisch denken, entscheiden, wozu Sie fähig sind und sich den geeigneten Weg suchen.


Genau an das Fettgedruckte mußte ich in Dresden des öfteren denken. Was passiert, wenn du einfach hier bleibst? Spurlos verschwinden, untertauchen, und ein völlig neues Leben beginnen. Nur leider erkennt man mich so leicht.

Wäre ich bloß nicht zum Sport gegangen!

Nachdem ich bereits drei Wochen nicht mehr dort gewesen bin, erst wegen Fuß, dann wegen Magen, und ich das Gefühl hatte, daß es meinem Magen besser geht, versuchte ich es wieder. Allerdings scheint mein Magen jede Art von stärkerer Bewegung als Streß zu empfinden, jedenfalls mag er überhaupt keine Erschütterungen, und nach dem Sport wurde er sofort sehr viel ungnädiger. Ich trinke literweise Heilerde, total widerlich das Zeug und knirscht abartig zwischen den Zähnen, hilft aber ansonsten gut. Da nicht nur ich in den vergangenen Wochen nicht beim Sport gewesen bin, sondern ebenfalls einige andere aus der Gruppe (letzte Woche waren es wohl nur zwei Anwesende), sollen wir uns nun künftig abmelden. Das bedeutet für mich, daß ich zwar noch die vorgesehenen anderthalb Jahre dort beende, dann jedoch, anders als ich es vorhatte, die Vereinsmitgliedschaft nicht verlängere. Mir reicht es schon, wenn ich auf Arbeit eine ständige Anmelde- und Abmeldepflicht habe, in meiner Freizeit muß ich nicht auch noch am Gängelband hängen. Wahrscheinlich ist da ein Fitnesscenter doch praktischer, allerdings hasse ich sowohl Gängelbänder als auch Fitnesscenter. Ich mein, ich verstehe einfach nicht, daß Leute nicht ausrasten, wenn sie ihre wenige Lebenszeit damit verbringen, während stupider Workouts Betonwände anzustarren. Betonwände kann ich mir noch lange genug anschauen, wenn man mich ins Pflegebett verfrachtet und in irgendeinem winzigem Pflegeheimkabuff in die Ecke abgeschoben hat. Ich überlege inzwischen sogar, ob ich nicht doch joggen sollte. Joggen ist mir zwar eigentlich auch viel zu stupide, aber wenigstens ist man an der frischen Luft und sieht ein bißchen mehr. In der Nähe habe ich einen großen Sportplatz, um den man öfters jemanden joggen sieht und wo es atemtechnisch sich mit den Abgasen in Grenzen hält. Und ich weiß, daß eine ehemalige Kollegin dort ebenfalls mal abends gelaufen ist. Ob sie das noch macht, weiß ich nicht, aber wenn ich ihr, wie öfters, wieder begegne, werde ich sie fragen. Mit einer unverbindlichen Laufgemeinschaft macht es vielleicht ein wenig mehr Spaß.

PS: Bericht und Bilder über Dresden folgen noch. Es waren zwar nur wenige Tage, diese aber so voller Erlebnisse und Erinnerungen, daß das Resümieren und Sortieren vor allerhöchste Anforderungen stellt.