Ich kann mir
für einen Sonntagnachmittag nichts Schöneres vorstellen, als mich bei der Herumtragerei von Umzugstaschen bis auf die Haut durchnässen zu lassen. Da ich sowieso bereits tropfte, verzichtete ich, mit dem Bus zu fahren und lief nach Hause. Meinen Rücken kann ich kaum noch bewegen, mein Fuß tut schon wieder weh, warum auch immer, und ich fühle mich wie ein Eisblock. Wenigstens haben sich die anderen Unannehmlichkeiten inzwischen verzogen. Glück ist, wenn sich alles hübsch der Reihe nach einstellt. Nicht auszudenken, ich würde alles gleichzeitig kriegen! Gastritis und Schmerztabletten machen sich zusammen besonders erfolgreich. Und ich frage mich, ob meine Bemühungen um gesunde Lebensweise und Ernährung, die ich zumindest im Urlaub und während des Hamburger Modells ganz gut durchgehalten habe, einfach für die Katz sind, oder ob ich den Ernst der Lage verkenne, weil ohne das alles noch schlimmer gekommen wäre.
Aber nichtsdestotrotz hat dieses kräfte- und nervenzehrende Jahr durchaus auch positive Seiten. Wenn man nämlich die einzigen Ereignisse nur noch Krankheiten sind, man ständig gezwungenermaßen um die eigenen Probleme kreist, einen einzig interessiert, wie man den nächsten Tag übersteht, und dabei nicht gerade vor Lebensfreude überschäumt, sondern sich irgendwann vor lauter vergeblicher Anstrengung, sich nichts anmerken zu lassen, und Schwarzseherei selbst nicht mehr leiden kann, von Zukunftsängsten geplagt wird und aus entsprechenden Erfahrungen heraus noch mißtrauischer wird als sonst und selbst an den Menschen zweifelt, denen man eigentlich vertrauen sollte, dann, ja dann, stellt sich ziemlich bald heraus, wer die wahren Freunde sind. Und das sind nicht unbedingt die, mit der höchsten Betroffenheitsskala, sondern manchmal nur die, mit der größten Geduld. Aber eines steht fest: Noch so ein Jahr überstehe ich nicht. Das nächste Jahr muß einfach besser werden. Und dann werde ich wieder da sein, stärker als je zuvor, wenn niemand mehr mit mir gerechnet hat. Oder aber, das alles bleibt nur ein Traum. 999.995 von 1.000.000 nehmen ihren Vorsatz "Euch werde ich es noch zeigen!" mit ins Grab.
Aber nichtsdestotrotz hat dieses kräfte- und nervenzehrende Jahr durchaus auch positive Seiten. Wenn man nämlich die einzigen Ereignisse nur noch Krankheiten sind, man ständig gezwungenermaßen um die eigenen Probleme kreist, einen einzig interessiert, wie man den nächsten Tag übersteht, und dabei nicht gerade vor Lebensfreude überschäumt, sondern sich irgendwann vor lauter vergeblicher Anstrengung, sich nichts anmerken zu lassen, und Schwarzseherei selbst nicht mehr leiden kann, von Zukunftsängsten geplagt wird und aus entsprechenden Erfahrungen heraus noch mißtrauischer wird als sonst und selbst an den Menschen zweifelt, denen man eigentlich vertrauen sollte, dann, ja dann, stellt sich ziemlich bald heraus, wer die wahren Freunde sind. Und das sind nicht unbedingt die, mit der höchsten Betroffenheitsskala, sondern manchmal nur die, mit der größten Geduld. Aber eines steht fest: Noch so ein Jahr überstehe ich nicht. Das nächste Jahr muß einfach besser werden. Und dann werde ich wieder da sein, stärker als je zuvor, wenn niemand mehr mit mir gerechnet hat. Oder aber, das alles bleibt nur ein Traum. 999.995 von 1.000.000 nehmen ihren Vorsatz "Euch werde ich es noch zeigen!" mit ins Grab.
zuckerwattewolkenmond - So, 21:04