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Dienstag, 13. September 2011

Im Wagen

lief auf dem Weg nach Hause eine Radiosendung, in der es um Schönheitsoperationen ging. Die hat mich mal wieder kopfüber in ein Loch gestürzt. Überhaupt kommt es mir die ganze letzte Zeit vor, als würde ich auf einer Straße laufen, auf welcher ich alle drei Schritte in eine Grube falle. So ein Fallen und Strampeln und Klettern ohne Unterlaß. Inzwischen kenne ich ja die Sprache der Wespen ein bißchen. So touristisch eben. Wenn Wespen nicht mehr weiter wissen, sich nicht entscheiden können, in der Falle sitzen oder verwirrt sind, dann streichen sie mit ihren Vorderfüßen über die Fühler. Das bedeutet ungefähr dasselbe, wie das Kratzen am Kopf bei uns. Vermutlich bezwecken sie damit, ihre Wahrnehmungssensoren zu schärfen oder säubern. Und wenn wir uns am Kopf kratzen ist es vielleicht nur ein Überbleibsel aus Urzeiten der Evolution, als wir ebenfalls noch Fühler trugen. Es soll allerdings auch Leute geben, die sich am Kinn kratzen...

Schlechtes Betriebsklima

Obwohl krank, werde ich zu einer Dienstsitzung im Büro eingeladen. Kann ja auch nicht schaden, auf dem Laufenden zu sein. Doch merkwürdige Dinge gehen dort vor. Die Anweisungen und Regelungen werden per Bildschirm von der Leitung übertragen. Die Leute, die ich auf dem Bildschirm sehe, sind mir unbekannt. Ich frage deshalb die Kollegen um mich herum, ob es neue Chefs gibt, aber so richtig antworten möchte mir niemand. Überhaupt herrscht eine seltsame Atmossphäre. Es scheint, als würde jeder nur verdeckt und hinter vorgehaltener Hand wagen, etwas zu äußern. Wenn jemand mir etwas erzählen will, bekommt er einen Rüffel. Die meisten Kollegen scheinen ängstlich und halten sich zurück. Desweiteren erfahre ich, wie in einem Rundschreiben darauf hingewiesen wurde, daß meine Eltern wohlhabend seien und deshalb keine Hilfen erhalten dürften. Nun wären wir sicherlich auch nie auf die Idee gekommen, irgendwelche staatlichen Hilfen zu beanspruchen, aber das konkret mit den Daten in einem Rundschreiben herumzugeben, grenzt schon an eine Unverschämtheit und unerlaubte Datensammlung und -weitergabe. Und woher wissen die das eigentlich? Ist irgendwer auf mein Blog gestoßen? Von den Kollegen erhalte ich positive, wenn auch meist eher versteckte oder heimliche Rückmeldungen, doch das Klima insgesamt ist ziemlich bedrückend. Hui, was bin ich froh, daß ich mich damit hier jetzt nicht herumärgern muß.