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Montag, 30. Januar 2012

Die Liebe ach,

sie schleicht umher
mit wirrem Blick
schleicht sie herum
rund um mein Haus
auf leisen Sohlen,
gut versteckt,
maunzt sie sich heiser
und schluchzt Konzerte
die Ohren gespitzt,
mit wirrem Blick,
schleicht sie umher,
glotzt sie und lauert
in die offenen Fenster,
auf jede Bewegung,,
auf huldvolle Gesten
und Lobgesänge
in Tarnfarbe mault sie
den klaren Mond an,
und schleicht herum,
mit wirrem Blick,
nimmt Witterung
mit scharfer Nase
doch trete ich hinaus,
mit einem Schritt nur,
um jenen zu sehen,
der das Theater macht,
flüchtet sie wie ein
furchtsamer Hase
sie läßt sich nicht zwingen,
genau wie das Glück,
doch wüßte ich gerne,
warum sie mir ständig
vor die Haustür pinkelt!

Eiszeit

Seit gestern Abend kein warmes Wasser und keine Heizung, und das nachdem gerade die ersten eisigen Temperaturen des Winters begonnen haben. Früh dachte ich, was für ein Glück, daß ich mich wenigstens im Wartezimmer der Ärztin aufwärmen kann, aber denkste, natürlich war die Ärztin im Urlaub, also nächste Aufwärmstation im Supermarkt. Im September haben sie bereits einmal vier Tage an der Warmwasserversorgung gebastelt. Wenn es diesmal wieder so lange dauert, hängen hier spätestens morgen Eiszapfen an meiner Nase. Sonne und blauer Himmel wären eigentlich ideal für einen Ausflug, aber wenn sich nach wenigen Schritten schon die Kälteallergie bemerkbar macht und man kein warmes Zuhause zum Auftauen hat, macht das nicht wirklich Spaß. Bleibt also das Bett und das kommt mir gerade recht. Ich möchte am liebsten sowieso nur noch schlafen, weil mich alles so ankotzt. Wenn das so weiter geht, breitet sich die Eiszeit noch multidimensional in jeder Hinsicht aus. Und warum auch nicht?