Zwei bärenstarke Männer
haben mir vorhin meinen neuen eisigen Freund gebracht. Er sieht nicht so aus, als ob er gleich explodieren will, muß nie mehr abgetaut werden und ist nun auch im Stehen zu öffnen, zumindest wenn man nur an den Kühlschrank will. Wenn man sich zum Gemüsefach bis zum Fußboden bücken muß, überlegt man es sich dreimal, ob man Gemüse essen will. Purer Luxus und eine wahre Freude für die rückengeplagte Hausfrau. Weniger freudig war es noch, als mir die Männer das Teil in die Küche getragen haben. Ich kann sowas nicht sehen, mir schmerzt der Rücken alleine schon vom Zuschauen und die Leute tun mir in der Seele leid. Die Männer meinten zu mir, wenn er nicht richtig steht und kippelt, soll ich meinem Mann bescheid sagen, damit der die Stellschrauben justiert. Ja, sage ich, ich werde es ihm ausrichten.
Ich schenke dem Geld ja nicht allzuviel Aufmerksamkeit, aber muß immer wieder feststellen, gerade weil ich auch die andere Seite kenne, es beruhigt und tröstet doch ungemein, wenn man es sich angenehm machen kann. Schließlich habe ich jahrelang, als ich noch drei Schichten für einen Hungerlohn in der Fabrik gearbeitet habe, meine Wäsche mit der Hand gewaschen, weil ich beim bezuschussenden Sozialamt keine Waschmaschine beantragen wollte. Dann habe ich die Seiten gewechselt und festgestellt, daß ich schön blöd war so bescheiden zu sein. Immerhin ist es aber wunderbar zu sehen, wie sich das Leben in manchen Punkten wenden kann. Und es ist auch toll, wenn man 20 Jahre später seiner Psychologin, die nach der finanziellen Situation fragt, sagen kann: "Das ist das EINZIGE Problem, das ich nicht habe." Ok, jemand der seine Sozialisation in einer Villa und mit drei Autos durchgemacht hat, würde dies an meiner Stelle sicher anders sehen, aber sowas würde ich gar nicht wollen, selbst wenn man es mir auf den Bauch binden würde. Jeder entscheidet selbst, wo die Probleme beginnen und wo sie aufhören.
Ich schenke dem Geld ja nicht allzuviel Aufmerksamkeit, aber muß immer wieder feststellen, gerade weil ich auch die andere Seite kenne, es beruhigt und tröstet doch ungemein, wenn man es sich angenehm machen kann. Schließlich habe ich jahrelang, als ich noch drei Schichten für einen Hungerlohn in der Fabrik gearbeitet habe, meine Wäsche mit der Hand gewaschen, weil ich beim bezuschussenden Sozialamt keine Waschmaschine beantragen wollte. Dann habe ich die Seiten gewechselt und festgestellt, daß ich schön blöd war so bescheiden zu sein. Immerhin ist es aber wunderbar zu sehen, wie sich das Leben in manchen Punkten wenden kann. Und es ist auch toll, wenn man 20 Jahre später seiner Psychologin, die nach der finanziellen Situation fragt, sagen kann: "Das ist das EINZIGE Problem, das ich nicht habe." Ok, jemand der seine Sozialisation in einer Villa und mit drei Autos durchgemacht hat, würde dies an meiner Stelle sicher anders sehen, aber sowas würde ich gar nicht wollen, selbst wenn man es mir auf den Bauch binden würde. Jeder entscheidet selbst, wo die Probleme beginnen und wo sie aufhören.
zuckerwattewolkenmond - Do, 20:37